Mittwoch, 18. Mai 2011

DER ROSAROTE PANTHER FORTSETZUNG

Der rosarote Panther Fortsetzung
Ar’Eliah-Sha’ar, 18.05.11

Kapitel 1)





Inspektor Clouseau von der Pariser Polizei spaziert mit seiner bezaubernden Frau Nicole in Paris Arm in Arm herum, freundlich grüßt er nach allen Seiten die Leute, obwohl sie ihn nicht kennen oder nicht kennen wollen, nimmt, man sieht den Eiffelturm in der Nähe, seinen Hut vom Kopf und grinst besonders freundlich über das ganze Gesicht. Seiner Frau Nicole ist das etwas peinlich, doch sie macht gute Miene zum bösen Spiel. Sie ist keine graue Maus mehr, nein, ihr Gatte, dieser berühmte Inspektor, der zweimal schon den berühmten rosaroten Panther gerettet hat vor den Verbrechern, hat heute seinen ersten Urlaubstag. Sein Kollege Ponton vertritt ihn in der Zwischenzeit, und sowohl der Inspektor als auch Nicole sind überglücklich, den ersten Urlaubstag allein, dh. in trauter Zweisamkeit in Paris verbringen zu dürfen. Clouseau hat seiner lieben Nicole versprochen, dass er mit ihr ans Meer fährt, dass er nur für sie da ist in den nächsten Wochen. Das Auto steht vollgepackt vor seinem Haus und ist bereit für die Abreise morgen. Heute am ersten Tag will er seiner allerliebsten Nicole jeden Wunsch erfüllen und spaziert bei dieser Hitze oder ist es doch das Gewand, das unpassend ist für diesen Ausflug, auf den langen Straßen Paris herum. In der Eile hat er nichts finden können, was seiner geliebten Frau irgendwie gefallen würde. Er hält diesen und jenen Fetzen, Kleidungsstück in die Höhe, nachdem er immer wieder an dem Stoff geschnuppert hat, sodass jedes Mal der Verkäufer kam und fragte, was er da mache. Nicole verdreht die Augen und wendet sich entsetzt ab. Clouseau antwortet ganz ruhig dem Besitzer dieser so kostbaren Gewänder aus der Hippizeit: „ Ich habe den Stoff untersucht“ „Wozu?“ „ Ich bin Inspektor Clouseau von der Pariser Polizei….und ich suche, ein hübsches, ein besonders hübsches Kleid für meine geliebte ….mon amie.“ Nicole würde sich am liebsten hinter dem nächsten bunten Fetzen verstecken. Nein, das ist nicht ihre Welt, schöne Kleider wollte ihr Mann ihr heute kaufen, stattdessen laufen sie sich die Füße wund, auf den Wegen überall Touristen, die zum Eiffelturm wollen und hier haben die Verkäufer bunte lange altmodische Gewänder. Clouseau schaut seine Teuerste ganz liebevoll an und strahlt über das ganze Gesicht. „Nicole, wie wäre es mit diesem hier!“ Seine liebe Gattin verzieht etwas das Gesicht und wendet sich kopfschüttelnd ab. Der Verkäufer ist verärgert über des Inspektors Unverschämtheit, die schön geordneten Kleider so zerwühlt zu hinterlassen. Erbost stellt er ihn zur Rede: „Was machen sie da….hm…Inspektor…?“ „Inspektor Clouseau, bitte, von der Pariser Polizei, (hält seinen Ausweis in die Höhe) wollen sie hier, bitte schön, meinen Orden sehen? Ich habe schon zweimal den rosaroten Panther gefunden, und hier ist meine bezaubernde Frau Nicole, mein süßes kleines graues Mäuschen…na wie gefällt dir dieses graue Schottenröckchen….Liebling?“ „Ich beziehe meine Ware nicht aus Schottland, und übrigens….verziehen sie sich schleunigst…ihre arme Frau kann einem ja leidtun….und hören sie auf…in meinen Stoffen zu wühlen…! Verstanden?“ „Ich untersuche, verstehen sie, ich….ich untersuche, nicht wahr Nicole…diesen Stoff….“ „Und was wollen sie hier finden….Herr Inspektor, hm?“ „Ich erlaube mir, Sie darauf hinzuweisen, dass nach Paragraph sowieso… der französischen Rechtsordnung sie verpflichtet sind, mir bei meiner Suche behilflich zu sein.“ Der Verkäufer stellt sich breitbeinig hin, die anderen Kollegen kommen herbei gelaufen und wollen zuschauen. Ein breitbeiniger starker Mann gegen einen schlanken weißhaarigen Mann, der ständig an den langen Hippikleidern herum fummelt. „Alter, schleich dich…wir wollen dich hier nicht“ „ Also bitte, schö—ö-n reden“, meckert Clouseau, „man ist immer höflich zu seinen Kunden und ich bin doch Kunde.“ Nicole hat sich etwas abgeseilt und schaut zu ihrem Gatten hinüber. Clouseau kniet sich plötzlich zu Boden, breitet die Arme aus und fragt: „Nicole, zartes Täubchen, mein graues Mäuseschwänzchen, magst du diesen altmodischen grauen Fetzen haben, der dich wieder zu einer kleinen grauen Maus macht wie in der Vergangenheit….( Nicole geniert sich und schreit oh….)…oder du sagst diesen Hundesohn, dass er sich seine Fetzen hinten reinschieben kann, … dann lass dich umarmen, Gemahlin…wir … weitermarschieren und einen anderen Ort suchen, wo es nicht so gemeine Verkäufer wie diesen hier gibt.“ Der Besitzer ist bei den letzten Worten ziemlich wütend geworden und hat die nächst bestem Fliegenbrackegenommen von seinem kleinen Stuhl, auf dem er zuvor gesessen ist, und ist auf den Inspektor losgesprungen. Mit einem „ Ich mach dich fertig“ stürzt er sich auf ihn, doch Clouseau kommt im zuvor. Er packt ihn und sagt: „Sie wollen Gewalt anwenden, bitte sehr, hauen sie mir eine rein, sofort, dann garantiere ich ihnen, dann sitzen sie…warten sie mal…sie sitzen… ich muss rechnen, …. (nimmt einen Kuli und sein Notizbuch und schreibt was hinein)… sind es eins oder zwei Jahre im Gefängnis.“ Der Verkäufer wird von seinen Kollegen festgehalten, nicht mehr vom Inspektor alleine, am liebsten würde er ihm am Kragen packen. „Was willst du hier…was schnüffelst du hier herum….du Schwein…. ?(man zerrt ihn etwas zurück, sodass der Inspektor ihm gegenüber steht und voll zur Wirkung gelangt und seines Amtes walten kann). Nicole steht nur mehr fassungslos daneben und versucht ihren lieben Mann zu erreichen. „Jacques, ich bitte dich….hör auf…Jacques“, doch ihre Stimme geht unter. Es gibt ein schnelles Wortgefecht zwischen den beiden Männer, beide brüllen sich laut an, der Inspektor ist der letzte, der spricht….im Namen des Gesetzes….der französischen Republik verhafte ich sie….“ Der Verkäufer erbleicht, sagt: „Was bitte, habe ich getan…was bitte…ich habe diesem Trottel gesagt…er soll mit seiner Tussi….“ Der Inspektor ist ziemlich erzürnt, seine geliebte Nicole beschimpft niemand, auch kein Mann von der Straße, der nur lumpige Kleider für seine liebe Frau hat, die ihr nicht gefallen. Ein Auto bleibt plötzlich auf der Straße stehen, jemand hupt, dieser jemand steigt aus und steht plötzlich in der Runde. „Alles in Ordnung, Chef?“ Sein Freund Ponton ist erschienen. Clouseau hat sich wieder im Griff, nicht jedoch der Verkäufer. „Bitte, was haben sie hier gesucht…ständig an meinen Sachen herum gefummelt mit ihren schmutzigen Händen, … die schönen Stoffe?.“ „Clouseau dreht sich plötzlich blitzschnell um und schreit in die schaulustige Menge hinein: „Ich habe die Stoffe untersucht! Ich habe die Stoffe untersucht! (zeigt mit einer Hand in die Richtung des Verkäufers, die Menschen stehen wie gebannt) Ich – habe sie nach möglichen Sprengstofffallen untersucht…“ Ein Aufschrei in der Menge, dieser Mann da, er zeigt auf den Verkäufer, ist kein (…..alle warten gespannt)… keine Verbrecher….er ist kein Dieb. Er ist nur faul und schlampig, er hat die losen Fäden an den langen Kleidern aus Amerika nicht angenäht. Sehen sie her. Hier ist ein langer Faden, hier auch, das ist Betrug. Jeder, der dieses Kleidungsstück kauft, verliert es nach ein paar Tagen wieder, und warum? Weil ein paar Löcher darinnen sind! Schlechte Ware, mein Herr, schlechte Ware!“ Die Menge atmet erleichtert auch, Kollege Ponton nickt freundlich in die Menge, verabschiedet sich von seinem Freund und Chef. „Alles in Ordnung, ich mach das schon, ich und meine zwei Jungs. Kommen sie bald wieder“, winkt und geht zum Auto und fährt ab. „Bitte“, der Verkäufer weicht immer wieder ein paar Schritte zurück, „bitte tun sie mir nichts. Ich habe diese losen Fäden nicht gesehen. Ich habe die Ware aus der Türkei bestellt und sie aufgemacht. Sie dürfen mir glauben. Ich will niemanden betrügen.“ „Das könnte gefährlich sein, verstehen sie, da könnte eine Bombe in dem Stoff versteckt sein….“ „ Oder eine Wanze“, ruft einer der Umstehenden. Clouseau nickt und bückt sich zu Boden, während Nicole wie verdattert dasteht und dem Schauspiel ihres Gatten zuschaut. Die Leute wissen nicht ganz, ist das ein total Verrückter oder doch ein richtiger Polizist, denn seine Marke hält Clouseau noch immer in der Hand. „Das nächste Mal durchsuchen sie ihre Ware nach einer Sprengstofffalle, verstanden?“ Nicole ist mit einem Schlag bei ihrem lieben Gatten und zieht ihn aus der Menge hinaus. Clouseau ist überglücklich, er strahlt über das ganze Gesicht. Nicole ist traurig, sie hat kurz geweint. Ein paar Meter weiter vorne, bleibt sie stehen und dreht sich zu ihm hin. „Du hast mir versprochen, während des Urlaubes nur an mich zu denken. Du wirst keine Verbrecher jagen….du hast es versprochen!!!.“ „ Ja mein liebes graues Mäuschen….hm….meine liebe Nicole.“