Montag, 23. Mai 2011

DER ROSAROTE PANTHER FORTSETZUNG Kap 3 Serie 3

Kapitel 2)

Kurze Zeit später sieht man beide (Clouseau und Nicole) völlig verliebt in einem größeren Geschäft stehen. Nicole hat endlich das gefunden, was ihr geliebter Clouseau versprochen hat, ein wunderhübsches Kleid, das findet zumindest er. Die Verkäuferin steht neben ihr, während der Inspektor seine Frau vor dem Spiegel in dem schönsten, für ihn schönsten Kleid bewundert. Er schlägt die Hände zusammen, eilt auf sie zu, umarmt sie wie verrückt, während die Verkäufer etwas betroffen daneben steht. Er bemerkt es und sagt voller Stolz zu ihr: „Wir sind erst seit kurzem verheiratet, das ist…unser erster Urlaub…verstehen sie…wir müssen erst was Passendes für sie finden…für meine Nicole. …. (diese lächelt, weil es schön ist, dass ihr ihr Mann schmeichelt und selbstverständlich das Kleid für sie bezahlt)…..äh….hm…haben sie nicht noch ein zweites Kleid für sie…für meine Liebe…hm….(kommt wieder nahe zu seiner Frau und beschnuppert sie von oben und unten wie ein Verliebter, die Verkäuferin verschwindet sofort, kommt dann mit einem zweiten Kleid zurück)….chic bist du…meine belle amie…hm….ich werde mich auch für dich umschauen…ob ich was Hübsches für dich finden kann….(verschwindet)“. Während er sich ihm Geschäft umschaut, kleidet sich Nicole um und steht bald erneut vor dem Spiegel in einem zweiten, wirklich bezaubernden Kleid. Inzwischen hat sich ihr lieber Gatte umgeblickt, die zarteste Spitzenunterwäsche für Damen im Visier gehabt, sich vorgestellt, wie Nicole darin aussieht und sich in die Wäsche gekuschelt, d.h. sie sich an sein Gesicht gehalten, die Augen geschlossen und zu träumen angefangen. Als er die Augen öffnet, bemerkt er, dass vor ihm eine andere Verkäuferin steht, die ihn bitterböse anstarrt. Er hat sich fast in die funkelnagelneue Spitzenwäsche geschnäuzt, so sieht es jedenfalls sie. Sie nimmt ihm ganz einfach die Wäsche ab und deutet ihm in eine bestimmte Richtung. Brav marschiert Clouseau dorthin und befindet sich in der Herrenabteilung, von seiner Frau fehlt jede Spur. Nun ist der liebe Mann in seinem Element und er erinnert sich, dass er doch ein lieber Gatte ist und sich seiner bildhübschen Nicole in dem bezaubernden Kleid nicht mit seiner Uniform nähern kann. Was macht man da? Man kauft ein, kleidet sich genauso hübsch wie sie und dies setzt voraus, dass seine geliebte Nicole mit einem Kauf von Herrenunterwäsche, einem Anzug für ihren getreuen Gatten einverstanden ist. Ein paar Minuten später sieht man den Inspektor seines Dienstgewandes entledigt in einem feschen Anzug stecken, die zwei Verkäuferinnen neben ihm sind ihm behilflich die teuersten Sachen, Hemd, Krawatte etc. an den freundlichen Kunden loszuwerden. Kurz und gut, eine halbe Stunde später kehrt Clouseau mit einer großen Tasche zu seiner geliebten Nicole zurück, in der sich seine alten Klamotten nebst Dienstausweis befindet, selbstverständlich tritt er nun in dem neuen Anzug auf. Seine Frau hat gerade jede Menge Kleider probiert, ist völlig in dem Kleiderrausch aufgegangen und bemerkt ihn nun endlich. „Sie nur, wie mir das Kleid steht, (sie dreht und wendet sich vor dem Spiegel)…was meinst du….“ Clouseau kommt ihr wieder etwas nahe…und meint dann: „Meine liebe Nicole…zieh doch mal wieder das eine Kleidchen an…das von vorhin….das passt wunderbar zu meinem neuen Anzug….findest du (deutet auf sein Gewand) …dass er nicht etwas zu altmodisch ist für mich?...“ Nicole ist nicht gewillt, die letzten Kleider herzugeben, sicherlich, das erste war schön, aber die, die sie nachher entdeckt hat, als ihr lieber Gatte abwesend war, nein, nicht auszudenken….dass sie dieses schäbige Kleid wieder anzieht.“ „Nicole…mein süßes kleines ….hm….(Nicole kann sich denken was jetzt kommt, sie soll das allererste Kleid anziehen…nur weil es zu seinem Anzug passen soll)….sieh nur…was die beiden Damen da drüben für mich ausgesucht haben…den allerletzten Schrei….und ich denke…dass dies (nimmt sie ihn die Arme und versucht sie rumzukriegen)….hm…Nicole….mein Liebling“ „Jaques,….ich will diese drei Kleider…..(wehrt ihren lieben protestierenden Gatten ab)…und ich lasse mich nicht davon abbringen….du hast mir gesagt…dass ich keine graue Maus bin…in dem Kleid(fängt fast zu heulen an)….werde ich wieder eine sein…und das will ich nicht….“ Der Inspektor ist gerührt, beruhigt sie und meint dann zu der Verkäuferin, die nicht weiß, was sie jetzt tun soll, das erste Kleid bringen oder nicht, weil er dafür ist und sie total dagegen. „Hm…meine süße Nicole….möchtest du das schöne Kleidchen….“ „Ja, aber dieses, das ich gerade anhabe…..verstehst du…dieses will ich und die zwei anderen….“ „Dann lässt du es eben an…es macht gar nichts….gar nichts mein Liebling“. „Oh!“, Nicole ist entzückt, dass ihr Mann endlich zur Vernunft gekommen ist. Still und leise schleicht er zu der einen Verkäuferin und gibt den Befehl, das andere Kleid, das, was ihm so gut gefiel, einzupacken. Diese nickt nur, sagt aber nichts. Nicole ist jetzt fertig, sie hat all ihre Sachen in eine große Tasche gesteckt und eilt zur Verkäuferin hin. Diese nickt nur, bevor sie den Mund aufgemacht hat. „Wird gemacht, gnädige Frau, die beiden Kleider, die ihnen gefallen - und das eine lassen wir, wir haben schon verstanden.“ „Wir sind …erst seit - hm - kurzem verheiratet und es ist unser erster Urlaub, unser erster gemeinsamer Einkauf….“, bemerkt Nicole an. Dann verschwindet sie und läuft zu ihrem Gatten, der an der Kasse steht und bereit ist zu zahlen. Es dauert etwas länger, weil die zwei anderen Gewänder noch gut verpackt werden, sodass er sie nicht zu Gesicht bekommt, dann versucht Nicole ihn abzulenken, damit er bei der Rechnung, die er zu zahlen hat, nicht zu viel nachdenkt. Alles geschieht bestens, ihr lieber Gatte merkt nichts oder doch? Er ist nur total verliebt und hingerissen, weil sie jetzt beide so ein schönes hübsches Paar sind und beschließt nach Verlassen des Geschäftes Nicole eine weitere Freude zu bereiten. Beiden stehen auf der Straße und Clouseau ruft ein Taxi, wirft dann die benötigten Einkaufstaschen hinein und gibt dem Fahrer das nötige Geld, um alles nach Hause zu bringen. Dann sind beide wieder alleine und die beiden laufen ein wenig herum, man sieht im Hintergrund den Eiffelturm.
Clouseau hat eine Idee, die er schnell seiner Frau mitteilt. Wenn sie schon so schön gekleidet sind, dann könnten sie mal die Welt von oben aus betrachten, denn er fühlt sich wie im siebenten Himmel. Gesagt getan. Warum ist ihm diese tolle Idee nicht sofort gekommen? Nein, seine geliebte Nicole muss mit ihm da hinauf auf den Eiffelturm und dieses Mal ist seine Frau von seinem Plan hingerissen. Sie war schon lange nicht mehr da oben und hat den Himmel gerochen, geschnuppert. Wenige Minuten später bemerkt man sie im Lift, beide werden von den umstehenden Touristen angestarrt. Wer ist auch so verrückt und fährt mit der Abendgarderobe auf den Eiffelturm? Nur ein sehr verliebter Mann und eine noch verliebtere Frau. Wenig später stehen die beiden oben und sind überglücklich, blicken Arm in Arm auf ihre geliebte Stadt Paris und denken an den bevorstehenden Urlaub am Meer. Nicole wollte ja eigentlich weiter und sich ein paar Kulturschätze anschauen. Ägypten oder Griechenland war ihr sehnlichste Wunsch gewesen, doch sie sieht es ein, so viel verdient ein Inspektor nicht, dass er jetzt und noch dazu so plötzlich sich ein Fünfsternehotel für seine Frau in Ägypten leisten kann, noch dazu wo er es hasst, zwischen alten verstaubten und verdreckten Steinen, die ein paar Tausend Jahre alt sind, in der staubigen Hitze herumzulaufen. Da ist das französische Meer gerade richtig. Nein, ihr Mann ist doch ein richtiger Schatz, obwohl sie zugeben muss, manchmal hat er so seine Flausen, so wie gerade vorhin, als er sie zu einer grauen Maus wieder machen wollte. Hier oben glänzt ihr Kleid und sie wurde nicht nur widerholt angestarrt, sondern bewundert von den Touristen, sie fallen überall auf, sie besonders und er ist nur total verliebt. Doch wie lange? Wird er hoffentlich mal für ein paar Wochen seinen Job vergessen – vergessen können? Wie es ausschaut, kann er es, macht er es – ihr zuliebe.
Es vergehen die Minuten, wo beide in ihrem Glücke schwelgen, als das geprüfte Auge des Inspektors etwas Ungewöhnliches entdeckt. Da hat sich doch tatsächlich eine Person zu schaffen gemacht, etwas unterhalb von ihnen. Da steht jemand, Mann oder Frau, genau kann er es nicht sagen, auf jeden Fall starrt er gebannt da hinunter, während Nicole in die Ferne blickt und ihm etwas vorsäuselt. Da untern braut sich was zusammen. Diese unbekannte Person hat einen Anzug an, ähnlich einer Taucherausrüstung, so genau kann er es nicht sagen und darüber legt sich dieser Jemand gerade seinen Fallschirm. Da ist er sich hundertprozentig sicher. Was macht ein völlig Unbekannter oder Unbekannte hier mit einem Fallschirm, noch dazu wo es keinem hier auffällt, denn die meisten Touristen schauen nicht dorthin, wo er gerade hinschaut. Ein Blick zu Nicole zeigt ihm, dass auch sie nichts mitgekriegt hat. Blitzschnell erfasst er die Situation. Normalerweise springt man nicht vom Eiffelturm, es sei denn…. es sei denn, man hat dazu seinen guten Grund, und den muss er noch herausfinden. In Windeseile stürzt er davon, so schnell, dass Nicole es zunächst gar nicht mitbekommt und vor Schreck aufhört zu reden, dann sieht sie ihn, erkennt die Richtung und dann weiß sie, was er vorhat. Da will wirklich einer hinunter springen. Mit einem „Oh, mein Liebling, warte doch…“ rennt sie hinter ihm drein - und obwohl beide Fahrkarten für den Lift hinab haben rennt sie wie er hinter jener unbekannten Person hinterher, die langsam aber sicher da nach vorne klettert und noch nicht weiß, dass sie bemerkt worden ist. Clouseau hat sie in der Zwischenzeit fast erreicht, da dreht sich diese unverschämte Person auch noch um und blickt ihn an. Ein Gesicht versteckt hinter einer Maske starrt ihm entgegen. Grund genug, dass in ihm die Inspektor Instinkte erwachen und er in Windeseile sich an den Stangen festhält und diesem Verbrecher, denn das ist diejenige, da ist er sich völlig sicher nachzuklettern versucht. Doch die andere ist schneller, ist schon fast am Ende angekommen, dann dort, und dreht sich etwas zur Seite. Noch einmal erkennt der Inspektor das Profil dieses unbekannten Gauners, dann springt sie ab und der Fallschirm öffnet sich später. Clouseau ist leider nicht schwindelfrei und ist in seinem Übermut in arge Bedrängnis gekommen, indem er nachgeklettert ist. Jetzt hängt er an so einer Stange und schaut erbost der Geflohenen nach. Nicole steht wie alle anderen Touristen im sicheren Bereich und ruft ihm etwas zu. Jeder sieht nur den verrückten Mann, ihn den Inspektor, in dem Anzug, der da herum geklettert ist, keiner außer ihm und Nicole hat den oder die Unbekannte zwischen den Häusern da unten entdeckt. Ein letzter Blick nach unten zeigt ihm noch die Richtung, in welcher die flüchtende Person vor Clouseau geflogen ist. Dann hört er nur mehr das Geschrei der Touristen und seiner Frau, und versucht umzukehren.