Mittwoch, 23. März 2011

MA 2412 Teil 2, SCHLUSSKAPITEL - ENDE


Letztes Kapitel


Akt 37) Die Friedensstifter aus Wien – MA 2412



In einem düsteren Saal ist auf einer Leinwand ein Film zu sehen, Menschen sitzen davor auf ihren Stühlen und schauen zu, ganz im Hintergrund tummeln sich weitere Männer, die miteinander tuscheln und dem Film nur halb ihre Aufmerksamkeit schenken, sie haben bereits die ersten Untersuchungen geleitet, in ihrer Mitte liegt auf einem Glasteller ein ovaler Gegenstand, der seit seiner Existenz von unzähligen Experten begutachtet und unter die Lupe genommen worden war. Man ist sich sicher, einen besonderen, sprich außerirdischen Fund, gemacht zu haben, allerdings sind sich die Leute nicht sicher, wie sie mit den Ergebnissen der Erforschung umgehen sollen, es herrscht Uneinigkeit darüber, ob man der Weltöffentlichkeit die Wahrheit mitteilen dürfe oder wie in der Vergangenheit, sie weiter in Unkenntnis belassen solle. Da war es schon mit dem Film anders, der da gerade auf dieser Leinwand lief, hier war wesentlich einfacher. Klar und deutlich war zu sehen, dass die Aliens überall präsent waren, sie befanden sich in den diversen Hotels in dem die Leute der MA 2412 abgestiegen, die Aliens waren in der Maschine auf den Weg von Peking nach Tokio zu sehen und, das war ja das allerschlimmste für die Experten gewesen, sie waren im Film groß und deutlich am Medizinerkongress in den ersten zwei Reihen zu schauen. Die Außerirdischen, Große und Kleine, standen dicht neben den Kongressbesuchern und Herrn Breitfuss, saßen auf ihren Sitzen neben den Menschen in den ersten zwei Reihen und waren einfach nicht zu übersehen. Zum Schluss des Films kam dann die letzte Szene, wo sich drei Aliens Herrn Breitfuss in seiner Zelle näherten und dann hörte der Film wieder einmal auf, nichts mehr war zu sehen und die Menschen hier fragten sich, warum nichts zu sehen war…außer Finsternis, Finsternis und wieder nur Finsternis. Der Raum war jetzt dunkel und kein Licht war da, kein Bild vom Raumschiff, vom Inneren des Raumschiffes und keine wichtige Botschaft der Aliens an die Menschheit. Die Experten standen ratend herum und fragten sich im Stillen, was sie da übersehen hatten. Hatten sie wirklich etwas übersehen oder gab es so etwas wie eine Botschaft der Außeriridischen nicht an uns, war dieser Gedanke bloß eine Einbildung von uns Menschen gewesen?


SZENENWECHSEL


Zur selben Zeit in einem japanischen Kinderpark. Breitfuss, Weber und Frau Knackal haben es sich in einem kleinen Auto, in dem sonst nur kleinere oder größere Kinder fahren, bequem gemacht, Hayato steht mit seinen Eltern, Herrn und Frau Misukatzimotu, gleich daneben wie viele andere Zuschauer, er spricht auf sie ein, er will nach dieser Ehrenrunde, welche die drei Wiener da ablegen vor der Öffentlichkeit, wie alle anderen Kinder mit all den neuen Bahnen des Parks fahren, begeistert winkt er Breitfuss und Weber zu, die gerade ihre Sturzhelme aufsetzen, Frau Knackal setzt ihre Brille auf, sie hat auf einen Sturzhelm verzichtet und sich lieber ein echtes japanisches Seidentuch um den Hals gewickelt. Herr Klaus steht wie die anderen begeistert in der Zuschauermenge und wartet auf das Startzeichen, das ein Japaner gibt. Es findet eine Wettfahrt statt, bei dem sich beide Herrn die besten Chancen auf einen Sieg ausmalen. Es geht vorbei in zahlreichen wilden Kurven über Stock und Stein, vorbei an bunten kitschigen Gartenzwergen, von denen einige mit einer Ampel ausgestattet sind, und Raumschiffen und bunten Aliens. Soeben gibt der eine Herr das Zeichen, dass mit dem Start zu rechnen ist.

Breitfuss (schwitzt bereits, witzelt hinüber zu seinem Kollegen): Nau…san ma heute etwas langsam unterwegs…Herr Kollege?…wie schnell geht denn des Wagerl…fünf PS?

Knackal macht sich startklar und grinst in die Menschenmenge, Weber ist weiterhin mürrisch, und als der Japaner das Zeichen zum Start gibt und die Leute zu schreien anfangen, zeigt er seinem Kollegen Breitfuss stolz seinen Mittelfinger. Breitfuss ist dermaßen erbost und fängt zu schimpfen an, ist aber bereits zweiter, weil Weber wie ein wilder davon geflitzt ist und Knackal dicht ihm auf den Fersen folgt. Es folgt ein erbitteter Wettkampf, den letztendlich keiner gewinnt, weil die beiden Herrn am letzten Stück des Weges zusammenstoßen, die dort befindlichen Gartenzwerge nieder fahren und die Zuschauer etwas zur Seite flüchten. Knackal hat während der Fahrt Probleme mit den Wagen gekriegt, weil er stehen geblieben und nicht weiter gefahren ist. Verärgert ist sie ausgestiegen, hat wild auf die Motorhaube geschlagen und sich ins kleine Auto gezwängt, zuletzt hat sie es doch geschafft, diese blöde Kiste, wie sie das Vehikel nennt, zum Fahren zu bringen und ist vorbei an den umgefallenen Aliens und Gartenzwergen direkt vor Weber und Breitfuss gelandet. Beide Herrn blockieren die Fahrbahn zum Ziel, weil sie wieder einmal streiten.

Knackal: Na…was is…kann ich jetzt endlich durch…?

Weber und Breitfuss sind aus dem Auto ausgestiegen und stehen sich gegenüber.

Breitfuss (Toupet etwas verrutscht, dreckig im Gesicht): Sie…mit ihrer blöden Kraxn da…sie haben mich geschnitten …gebens es zu…

Weber (ebenfalls mit Staub bedeckt): Und sie…können net überholn…des is es…ich fahr fünf Zentimeter vor ihnen…ich hab gwonnen…und sie haben da nur Staub aufg’wirbelt…fahrn sollt ma halt können…waun haben sie ihren Führerschein g’macht…

Knackal (hupt mehrmals laut, die Zuschauen lachen, dann steigt sie aus und kommt in einem schrillen Miniröckchen und hohen Stöckelschuh zu den beiden Herrn getrippelt): Oiso bitte…meine Herrn…wir sind in Japan…in Tokio…net in Wien, streiten können sie sich zu Hause…(Weber und Breitfuss kommen sich noch mehr ins Gehege und brüllen sich gegenseitig an)

Man hört wieder lautes Geschrei und sieht, dass die ersten Kinder mit ihren Autos unterwegs sind, Hayato fährt wie alle anderen Kinder stolz und lachend an den drei Erwachsenen vorbei und ins Ziel. Das Fest ist im vollen Gang, nur die beiden Wiener kriegen von dem schönen Kinderfest ziemlich wenig mit.


SZENENWECHSEL


Man sieht den Film laufen, die letzten Szenen vom Fest in Japan, dann ein Geräusch. Jemand hat auf eine Taste gedrückt und der Film ist zu Ende. Knackal war es, die das Gerät abgeschalten hat, sie sitzt in ihrem Büro an ihrem neuen Schreibtisch der MA 2412 und das Telefon läutet.

Knackal: Ja?…Mausizahndi?……ach…du bist es…ich dachte schon… mein Mausizahndi ist es…bitte…sie wünschen?...ach…die Tante Poldi aus Salzburg ist es…Guten Tag….Polditant…nein…der ist net da…und der Herr Klaus auch net…nein…der Herr Obergeneraldirektor Breitfuss ist unterwegs…in einer wichtigen Besprechung mit der Regierung…äh…mit dem ….äh…ich weiß net…ah…du fährst auf Urlaub?…na so was…und wohin?…ah…ans Meer?…in die Karibik…nein…nicht?...äh…du fährst nach Japan…ah da schau her…und woher…hast du das viele Geld…dass du dir das leisten kannst?…hast was geerbt?…ah…du willst das Geld deinen Kindern und Enkelkindern net schenken…wie g’scheit…und vorher machst noch einen kleinen Abstecher und fährst woanders hin…is eh besser…nein…ich kann dich net besuchen…weil ich…auf mein Mausizahndi wart …der kommt nämlich mit den Koffern…weißt…der bringt heut noch die Koffer….(die Tür geht auf langsam und der Herr Sektionsrat kommt herein, im schönen Anzug, schleicht sich heran, endlich bemerkt ihn Knackal und winkt ihm, dass er sich ruhig verhalten soll)…was?...was machst?…puh…da is ja kalt…und da erfrierst net…und nachher? (winkt nochmals dem Sektionschef zu)…weißt…am besten hat mir Japan gefallen…das war echt schön…und warm war es auch….da war so ein lieber kleiner Japaner…weißt, ich muss jetzt aufhören und was arbeiten…da im Büro…ich bin doch jetzt die erste Sekretärin vom Herrn Weber geworden…und hab den neuen Schreibtisch vom Bundeskanzler gekriegt…(steht auf und wirft ihm Gehen die ganzen Akten, die da herum liegen und noch nicht bearbeitet worden sind, auf den Boden)…gell, Mitzitant…ah…ich meine Polditant…die andere is ja schon tot…machst da halt einen schönen Urlaub dort…gell…nein, sehen tun wir uns net…weil ich doch arbeiten muss….viel arbeiten…weißt…ich bin hier die einzige, die was arbeitet hier…(zum Sektionschef, der ihr einen Rosenstrauß überreicht, wird lauter, weil ihr die Blumen net gefallen)…Mausizahndi….nein…net du…Polditant…äh…des Mausi-zahndi hat grad bei der Tür herein g’schaut…der schaut nach…ob ich mit der Arbeit fertig bin…(blickt finster auf die Blumen, nimmt sie in die Hand und schmeißt sie in die nächste Ecke, etwas fällt laut zu Boden mit einem Kracher)…nein, brauchst dich net erschrecken…des war nur das …äh…neue Auto vom Herrn Breitfuss…das er da gebastelt hat…weißt…wir sind da ja mit so viel Arbeit überlastet…dass der Herr OGD so zwischendurch sich mal erholen muss…was?...na hin ist es….was sonst…(schreitet mit dem Telefonhörer umher)….nein…(wieder fällt etwas zu Boden)…das war nix…nur vom Herrn Weber sein neues Teeservice aus Japan…des is hin…also…gell…ich wünsch dir einen schönen Urlaub…nein, wir sehen uns dort net…ich mag net Schi fahren…(legt jetzt erleichtert auf und stöhnt)…entsetzlich Mausizahndi…die Polditant hat mich zum Schifahrn ein’gladen….aber ich hab ihr abg’sagt…weißt…dort drüben in Moskau is es mir zu kalt…die haben noch an Schnee…und auf der neuen Sprungschanze, die der Putin hat bauen lassen…solls super sein…(schreitet über die vielen Akten am Boden hinweg, stolpert und hält sich am Schreibtisch fest, wieder kullert etwas zu Boden, lärmt und die Scherben liegen herum)….Mausizahndi…hast die Flugtickets…? Ja? Super! (Sektionschef holt stillschweigend die zwei Tickets aus seiner Tasche und hält sie ihr hin) …ich freu mich so auf die Karibik…was is…was machst für ein Gesicht…gefällt dir das Büro nicht…? Ich hab vor einer Woche erst hier zusammen geräumt…seit der Herr Klaus nimmer arbeiten will, weil er bei den Chinesen und Japanern war…schauts so furchtbar aus.

Sektionschef: Ich hab eine Überraschung….wir fliegen….

Knackal: …ja…wir fliegen in die Karibik…in die warme…(merkt an seinem Gesicht, dass etwas los ist)

Sektionschef: Hm…net ganz…zuerst…

Knackal (bleibt wütend stehn): Was?...was is?...net in die Karibik…?

Sektionschef: Wir gehen Schi fahren…und …hm…fliegen….

Knackal (kriegt eine Tobsuchtsanfall): ….nach Moskau….? Was….in die Kälte?

Sektionschef: Ich hab schon eingekauft…meine Liebe…zwei Großpackungen Mozartkugeln…für den Hotelbesitzer…da gibt er uns die schönsten Zimmer in ….

Knackal kreischt auf….und nimmt jeden Gegenstand, den sie findet und wirft ihn auf ihr Mausizahndi. Der weicht immer wieder aus und flüchtet letztendlich ins Zimmer von Klaus, dem früheren Zimmer der Knackal, Knackal wirft weiter um sich, sodass das Büro nach wenigen Augenblicken in einem fürchterlichen Zustand sich befindet. Nach diesem Streit geht die Tür auf und Weber und Breitfuss kommen vergnügt herein, die Tür bleibt offen, weil beide über die Unordnung, die Knackal hier angerichtet hat, mehr als erstaunt und ziemlich erbost sind.

Weber: Na hallo…Frau Knackal…haben sie da zusammen geräumt… a bissl schlampig würd ich sagen…

Breitfuss: Des nennen sie Ordnung schaffen…? Kaum bin ich mit meinem ehrenwerten Kollegen und Freund Weber nur zwei Minuten bei der Tür draußen, treiben sie es hier bunt…

Weber: Ich würd sagen…die Frau Sekretärin erledigt einmal unsere Arbeit…denn wozu hab ich sie denn eingestellt…was meinen sie, Herr Kollege…?

Breitfuss: Bin da ganz ihrer Meinung…wir wollten ja eh nur kurz vorbei schauen…und Frau Knackal…wir sind…für niemanden zu sprechen…

Weber: …absolut für gar niemanden…

Breitfuss: …die nächsten drei Wochen…verstanden…Frau Knackal?…und wenn da einer während unser Abwesenheit…

Weber: Was heißt Abwesenheit...? Wohl verdienten Ruhestandes…Urlaub…heißt des… uns stören sollte…weil wir net da sind…

Sektionschef (kommt bei der Tür herein, Weber und Breitfuss stehen da und nehmen Haltung an): Ah so, meine Herrn…sie genehmigen sich einen dreiwöchigen Urlaub…und dass sie das mir mitteilen…auf die Idee kommen sie net…( Knackal schleicht sich leise aus dem Zimmer)

Breitfuss: Bitte, Herr Chef, der Herr Kollege Weber und ich…wir waren gerade im Bundeskanzleramt…und die netten Herrn dort, haben gemeint…

Weber: …dass ein Auslandsaufenthalt net schlecht wäre für uns…sie verstehn schon …a Urlaub…

Breitfuss: …die haben …bitte…wenn ich zitieren dürfte…

Sektionschef: Sie dürfen.

Breitfuss: Der Herr Bundeskanzler…oiso…die ganze österreichische Regierung…das Parlament…alle Abgeordneten…

Weber: …das ganze Hohe Haus…war der Meinung…

Breitfuss: …dass wir beide…

Weber: …der Herr Breitfuss und ich…

Breitfuss: …na, umgekehrt…der Herr Bundeskanzler hat sie zuerst mit dem Namen erwähnt…also…das Hohe Haus…

Weber: …und die Regierung…

Sektionschef: Weiter meine Herrn…ich hab’s eilig…mein Flugzeug geht in Kürze…

Breitfuss: Was? Ihres a?...na unseres a…

Sektionschef: Wie bitte?

Weber: Der Herr Bundeskanzler hat uns die Hände geschüttelt und hat gesagt…er weiß einfach nicht, was er mit uns zwei Beamten machen soll…na…da haben wir ihm vorgeschlagen…dass wir fortfahren…

Breitfuss: …jawohl…und das mach ma jetzt…denn der hat uns vorgeschlagen…dass wir beide möglichst weit weg…

Sektionschef: Und? Wohin fahren sie?

Weber: Wir fliegen…mit der nächsten AUA- Maschine.

Sektionschef: Sie werden ja net über die Stufen fliegen…also…wohin fliegen sie meine Herrn?

Breitfuss: Na…sagen’s es schon…Herr Kollege…wer uns da eingeladen hat…die ganze Regierung will’s ja…dass wir einmal an Urlaub machen…

Sektionschef: Wohin…meine Herrn…? Knackal….!

Knackal (kommt bei der Tür herein und hat in jeder Hand einen Koffer): Ja, Mausizahndi…was gibt’s…?

Sektionschef: Die Herrn Breitfuss und Weber…befinden sich auf Urlaub…in…

Knackal: …vielleicht in der Karibik…wohin ich wollt?

Weber: Nein…es soll ja ein Urlaub sein…Frau Knackal…

Breitfuss: Wir wollen uns doch amüsieren…

Knackal: Und wohin geht’s?....doch net auch nach Moskau…so wie bei uns?

Weber, Breitfuss (stolz): Doch…unsere Maschine startet in Kürze…und wir sehen uns wieder…

Sektionschef (schwitzt und nimmt sich ein Taschentuch):….am Roten Platz…bei der Sprungschanzn…

Weber, Breitfuss: …und den Mozartkugeln…haben’s genug mitg’nommen für uns...? denn dieses Mal lassen wir denen nix… (gehen beide ab)


                                                                         ENDE
                                              (bzw der Anfang von einer neuerlichen Reise)

MA 2412 Teil 2, AKT 36 Fortsetzung

SZENENWECHSEL


MA 2412, AKT 36, Fortsetzung



Einige Stunden später, nach dem sensationellen Ereignis:

Eine Reporterin in der großen Menge von weiteren Reportern und Schaulustigen, die sich alle auf der Straße herum tummeln mitten in Tokio, einige Fernsehkameras sind auf sie gerichtet, im Hintergrund das Hotel, in dem die Dame und die beiden Herrn aus Österreich logieren, davor unzählige Polizeiwagen, die die Straße absperren hin zum Hotel, viele Schaulustige, Fernseh- und Presseleute.

Reporterin: …ja, das ist der momentane Stand der Dinge, meine Damen und Herren, ich erfahre soeben von meiner Kollegin aus der Zentrale, dass sich die Dinge wesentlich geändert haben. Angeblich hat die österreichische Regierung die Kaution zur Freilassung von diesem Herrn…ich zitiere …Engel-be-rt….Breit-fu-uss… gezahlt, aber bereits nach den Vorfällen heute die japanische Regierung ersucht, die bezahlte Summe zurück zu erstatten…weil man einen ihrer besten Mitarbeiter fälschlich beschuldigt hat…und in Haft gesteckt hat…uns allen hier wird dieser Tag in ewiger Erinnerung bleiben…meine Damen und Herrn…insgesamt haben…laut letzten Schätzungen etwa ein Drittel der Stadt dieses Phänomen am Himmel bewundert … jawohl, ein Drittel und das sind nicht wenige… das sind Tausende …..und dieser Herr da…(zeigt Breitfuss auf einen Foto) hat uns heute allen bewiesen, dass es Dinge gibt, die viele von uns für unmöglich gehalten haben. Die amtlichen Behörden haben selbstverständlich alles, was dieser Mann da von seinen außergewöhnlichen Freunden, diesen Aliens da, geschenkt bekommen hat…den zuständigen tBehörden zur Überprüfung gegeben…und wir alle warten gespannt, was das für ein brisantes Material gewesen sein soll…viele wollen noch zweifeln und können es nicht mehr angesichts der Tatsache…dass wir endlich Beweismaterial über die Existenz von außerirdischen Wesen haben…ja, und meine Kollegin teilt mir gerade mit, dass die Experten dieses Band da geprüft haben sollen, dass man in der Tasche dieses Herrn gefunden hat…und…man hat es für echt erkannt…ich bin wirklich erschüttert…ich bin wie viele anderen heute auch…mit dem Auto unterwegs gewesen und habe dieses gewaltige Raumschiff da am Himmel gesehen und ich sage ihnen…es hat mich umgehauen…und dieser Herr da (hält das Bild von Breitfuss hoch)…dieser Mann war es…der sich im Inneren befunden hat…der wird demnächst mit einer speziellen Eskorte der Polizei in sein Hotel gebracht…darum tummeln sich hier auch die Menschen seit einer Stunde….ist hier ein Auflauf, wie ihn selten diese Stadt gesehen hat…der erste Mensch, der in einem Raumschiff war und zu uns zurück gekehrt ist…lebend, und mit einer Botschaft an die Menschheit…die Menge ist fast schon hysterisch und hat immer gefragt…welche Botschaft diese Außerirdischen uns überbracht haben…die wildesten Gerüchte sind in der letzten Stunde kursiert, die wildesten…ah…ich höre gerade…dass man von der Botschaft bereits weggefahren ist…der Herr ist also auf den Weg zu uns…ist unterwegs mit seinem treuen Arbeitskollegen und seiner Chefsekretärin…hierher…zu uns…ja, und die Menschen hier harren aus…es hat sich herum gesprochen…dass dieser Mann da (Foto von Breitfuss)…vor der Polizei geflüchtet ist zu seinen Freunden…und ich habe hier (deutet auf einen in der Nähe stehenden Polizisten) einen Zeugen, jemanden …der dabei war…ja…meine Damen und Herrn…die Welt hat sich verändert…mit einem Schlag…an diesem Tag (geht auf den Polizisten zu mit dem Mikrofon und bleibt vor ihm stehen)….sie…sie haben…ihn ja angesprochen…ja…das stimmt also…

Polizist wendet sich der Reporterin zu, versucht sein freundlichstes Lächeln aufzusetzen.

Reporterin: Sagen sie mal…welches Gefühl haben sie…wenn sie da stehn…oder …wie ist es ihnen ergangen in den letzten Stunden…sie haben ja auch das große Raumschiff gesehen…wie war das so…?

Polizist: Ja…wissen sie…ich habe diesen Herrn da zu betreuen gehabt…er ist da an mir vorbei gelaufen…nach vorne…und ich habe mir noch gedacht…hm…was will er denn...kann doch nicht davon laufen…das bringt ja nichts…da bin ich stehen geblieben…weil ich nicht mehr weiter konnte…und dieses Licht gesehen habe…eigentlich habe ich gar nichts gesehen…erst mein Kollege hat mich in die Seite gestoßen, weil ich so geblendet war von dem Licht… und hat zum Himmel gedeutet…

Reporterin: Ja…und was war dann?

Polizist: Ja….dann…hm….dann sind wir alle…meine Kollegen und ich betroffen dagestanden…und haben sich diese unglaubliche Ding da am Himmel angeschaut…irgendwann hat einer meiner Kollegen gerufen…dass der Mann vor uns verschwunden ist…dann erst habe ich meinen Kopf nach vorne gewandt in die Richtung in die er gelaufen ist…und war sprachlos…er hat sich in Luft aufgelöst gehabt….

Reporterin: Und sie haben sich nicht gefragt...ob er nicht eventuell ins Wasser gefallen ist…er möglicherweise hinein gesprungen ist…?

Polizist: Nein…ich konnte einfach nicht mehr klar denken…vielen von uns…allen Kollegen ist es ähnlich ergangen…da war da nur mehr eine Schreierei…die von der Zentrale haben uns angefunkt und gefragt…wo wir solange bleiben…die haben uns erwartet…da hat mein Kollege ins Funkgerät hinein geschrien…sie sollten mal zum Fenster laufen und hinaus schauen…und das haben die dann auch getan…die waren alle schockiert…auf die Idee…dass er ins Wasser gefallen ist…ist keiner gekommen….

Reporterin: Man hat doch nach ihm gesucht …nicht wahr?

Polizist: Ja, das schon…obgleich uns nicht klar war…was eine Suche in dem kalten Wasser bringen sollte…da sind dann tatsächlich zwei von uns hinunter getaucht und haben gesucht und nichts gefunden…und in der Zwischenzeit haben wir von der Zentrale erfahren…dass der Mann in einem Supermark in einem Wolkenkratzer…aufgetaucht ist…gleich daneben war ein wichtiges Büro…warten sie mal…gleich fällt mir wieder der Name ein…der ist dort gesichtet worden…war sehr fröhlich, lustig dort ...und hat dort gleich ein langes Interview gegeben…die Leute waren ja begeistert…bis die Polizei gekommen ist…und ihn mitgenommen hat…dann hat man in seinen Taschen irgendso ein Gerät gefunden und eine Kassette oder eine DVD…die wurde mitgenommen…und ausgewertet…das war das einzige, was man bei ihm gefunden hat…

Reporterin: …tja..um... diese Kassette…geht es…meine Damen und Herrn…besagte Behörde kann nämlich bestätigen, dass sich in den Taschen vorher nichts befunden hat…ah…ich höre gerade…sie sind schon im Anmarsch…sie biegen gleich um die Ecke…ja, und das wollen wir und können wir uns nicht entgegen lassen….da sind sie auch schon…

Man sieht einen Wagen heran fahren, die Leute weichen zurück…schön langsam geht die Tür auf…und die Menge ist begeistert. Zuerst steigt einer der Sicherheitskräfte aus, dann kommen Weber, Breitfuss und Frau Knackal heraus aus dem Wagen…die drei gehen langsamen Schrittes zum Hotel….man begrüßt sie…schreit und brüllt….die drei lächeln freundlich in die Menge und winken begeistert

Szenenwechsel

Mitten in Tokio, in einem Park, eine große Menschenmenge ist versammelt, lauter prominente Gäste, alles, was Namen hat, ist vertreten. Breitfuss, Weber, Knackal und Herr Klaus (in einem schicken Anzug) stehen aufgereiht und warten auf die große Ehrung. Die japanischen und ausländischen Gäste stehen nebenan, man befindet sich mitten in der großen Ehrenfeier, überall sieht man österreichische Fahnen und auf Plakaten groß abgedruckt MA 2412 stehen. Der Herr Sektionschef waltet gerade seines Amtes, er steht vorne und hält eine ergreifende Rede über sein wunderbares Weihnachtsreferat und seine Mitstreiter, unter den ausländischen Gästen befinden sich viele Vertreter aus Russland und aus China sowie die zahlreichen Sicherheitsleute, Geheimdienstleute aus nah und fern. Es ist eine feierliche Stimmung aufgetreten, die Musikkapelle hat soeben gespielt, der japanische Minister für Kultur hatte gerade vorhin diesen neuen Kinderpark eröffnet und jetzt ergießt sich der Sektionschef in Lobreden über seinen treuesten und wohl auch teuersten Beamten der Stadt Wien.

Sektionschef (mitten in seiner Rede, dieses Mal schwitzt er nicht): …und so erlauben sie mir jetzt, werte Gäste…meinen Mitarbeitern aus dem fernen Wien hier in aller Öffentlichkeit zu danken und ihnen zu dieser großartigen Leistung zu gratulieren. Sie, werte Gäste, sind um ein paar Insassen in ihren Gefängnissen reicher geworden, wir aber haben der Welt wieder einmal gezeigt, wo es lang gehen sollte…wie wir zu einem wahren Frieden kommen könnten, wenn wir nur ehrlich zueinander sind und an unseren Idealen, die da heißen Frieden, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, festhalten. Wir Wiener haben unser Wiener Herz gezeigt…und daran sollten sich alle ein Beispiel nehmen, meine Mitarbeiter haben großen Mut bewiesen, viel Erfahrung und ihr enormes Wissen unter Beweis gestellt …und so danke ich noch einmal unseren Ehrengästen aus Japan, dem Kultur-, dem Wirtschafts - und auch dem Verteidigungsminister, dass sie so viel Verständnis und Geduld aufgebracht haben….und ich erlaube mir jetzt…diesen Herrn da…und der Dame selbstredend zu gratulieren und ihnen diese Ehrenmedaille zu überreichen (Applaus von allen Seiten) …ich möchte mich noch einmal herzlich bedanken bei der Japanischen Regierung für den sehr herzlichen Empfang, das Verständnis für unser Bemühen, der Welt den Frieden nahe zu bringen…danke schön (Applaus, schüttelt jedem der Gäste noch einmal die Hand, dann schreitet er auf die Mitstreiter der MA 2412 zu und überreicht jedem eine Medaille, während die Musikkapelle zu spielen anfängt und die Leute begeistert ihre Fähnchen schwingen, auf denen groß und mächtig MA 2412 steht.

Donnerstag, 17. März 2011

MA 2412 Teil 2, AKT 36 Verfolgt und auf der Flucht, Teil 2

MA 2412



Kap. 36) Verfolgt und auf der Flucht Teil 2


Man sieht Breitfuss hinter den Gitterstäben, wie er dahinter steht, der Polizist ist gerade weggegangen ist, hört noch seine letzten Schritte, dann ist Ruhe.

Breitfuss: Oiso, des …muss amal gesagt werden in aller Deutlichkeit…dass ich das nicht dulden werde…ich als österreichischer Beamter…werde hier…auf jede erdenkliche Art und Weise….(gibt den Stäben einen Tritt, man merkt, wie sauer er ist, wie angefressen) ohne Grund festgehalten…jawohl…meine Damen und Herrn…sie sehen mich hier…in einer Zelle sitzen…und es ist meiner unwürdig (tritt bereits mehrmals in die Tür, regt sich jetzt ordentlich auf, fängt an lauter zu werden)…hier in Tokio…bei meinen japanischen Freunden da….(reagiert sich heftigst ab, brüllt laut auf, die Stäbe halten, und nach dem lauten Ausrutscher gegen das Gefängnis fängt er zu heulen an wie ein kleines Kind)….bitte helft's mir…diese Wahnsinnigen da…(schreit wieder laut auf, es erfolgt ein Wechsel von Aufschrei und Zorn mit einem Weinen, Flennen, dass jemand die Tür aufmacht, so geht es eine Zeitlang, bis Breitfuss total erschöpft ist, seine Haarpracht…etwas durcheinander ist und er völlig verzweifelt sich hinsetzt auf die Pritsche...)….jetzt Engelbert…schaust blöd aus der Wäsch ...hättest diese Gfrasta da net ärgern solln…(stöhnt vor sich hin laut)…a wenig freundlicher hätt ich sein solln…

Man sieht Breitfuss an seinem Platz sitzen, plötzlich wird er in der Zelle erleuchtet, Licht fällt auf ihn, doch er bemerkt es nicht sogleich, eine Gestalt, ganz in Licht gehüllt, nähert sich ihm, dicht gefolgt von einer zweiten und einer dritten Lichtgestalt.

Lichtwesen (etwas leiser, sehr freundlich): Du hättest vieles tun können, das stimmt…aber du hast es auf deine Art und Weise getan…

Breitfuss (hat die Stimme gehört, noch nicht ganz mitgekriegt, was da abläuft): Was?...Wer spricht….ist da jemand? (blickt in der Finsternis, das Licht ist weg auf einmal)…ist do wer? (steht auf) …Hallo! Hallo …sie da....? Ist da jemand. (setzt sich wieder nieder)

Licht erscheint erneut bei ihm und die Stimme spricht wieder.

Lichtwesen: Du hättest wahrlich vieles tun können, hast es aber unterlassen…

Breitfuss hebt seinen Kopf und blickt in die Gesichter von drei Gestalten, eines davon ist sehr groß, über zwei Meter, hell und blond, das andere winzig klein und grau von Farbe mit großem Kopf…und das dritte…ist hauchdünn wie ein Spinnennetz und groß, fast an die drei Meter groß.

Breitfuss (erfasst die ganze Situation): Jesas…die san schon wieder da…(kippt um und liegt für eine Weile am Boden)

Licht fällt auf ihn, Licht von den drei Wesen, die ihn geistig wieder aufrichten und auch körperlich hinsetzen auf die Pritsche. Breitfuss erwacht kurz danach und findet sich sitzend wieder.

Breitfuss: …ma...jetzt hab ich g’laubt…ich hätt träumt…da war vorhin…(blickt herum und sieht die drei)…vor…hin…da sans schon wieder…

Kleiner Alien: Wir grüßen dich…unseren Freund und Helfer…

Lichtwesen: Du hast dich endlich an uns erinnert…und du bist nicht umgefallen…wie viele anderen auch…wir danken dir dafür….

Kleiner Alien (kommt näher und überreicht ihm etwas, führt es in seine Hosentasche, bewegt nicht den Mund, trotzdem hört er): Wir danken dir für deine Mühe…dass du uns eingeladen hast…

3. lange hauchdünne Gestalt kommt näher, Breitfuss wagt nicht zu atmen, hat aber keine Furcht mehr: Das Licht möge auf dich fallen, ….Bruder…

Breitfuss sitzt und er ist umgeben von Licht und weiß nicht, wie lange er die drei Wesen gesehen hat und die mit ihm geredet haben…er spürt sie, weiß, dass er geborgen ist…und findet sich wie in Ekstase …oder doch in einem Traum wieder….? Jemand rüttelt ihn wach, einmal, dann noch einmal, das Rütteln wird heftiger. Breitfuss liegt im Bett und stellt fest, dass ihn zwei japanische Beamten aus dem Schlaf gerissen haben, verwundert blickt er herum und fragt sich leise, wie er ins Bett gekommen ist, von den drei Wesen fehlt jede Spur.

1.Polizist: Come on…come with me, please.

Der zweite hilft ihm hoch und Breitfuss torkelt wie ein Betrunkener durch die Gegend, wird ins nächste Zimmer zum Verhör gebracht. Dort warten bereits alle, Werner ist auch unter den Versammelten. Breitfuss wird auf einen Sessel gedrückt, die anderen setzen sich, links und rechts von ihm nehmen zwei Polizisten Platz, um ihn zu bewachen.

Japaner (auf Deutsch): So…Herr…Herr Breitfuss…da sind wir wieder…sie sind da vorhin umgekippt…geht es ihnen besser?....gut, das freut uns…denn wir haben da noch so jede Menge Fragen…während wir sie da hochgezogen haben…sie sind ja ziemlich laut umgefallen…der Herr Kollege da…hat sie gehört…haben sie immer nur eines gemurmelt…die sind schon wieder da…hm…na gut…schaun wir mal…wie es ihnen geht…und was wir heute von unserem Fragekatalog zusammen kriegen…hm…(räuspert sich und blickt seine Kollegen an)…also…wie war es denn…sagen wir mal so…hm…wie sie den ersten Alien da kennen gelernt haben…. ah…sie können sich sogar daran erinnern…fein ist des…wirklich…wir haben uns nämlich schon die ganze Zeit gedacht…sie erzählen uns da Märchen…verstehns des net falsch…sie sind etwas …mit den Nerven fertig, nicht wahr…angeblich...ich kanns ihnen nur sagen…oder hoffen, dass sie bald freikommen…wenn ihre Regierung a Kaution zahlt…hm…also…hm…ist ihnen schlecht…mal ein Glas Wasser für den Herrn da….

Breitfuss trinkt genüsslich aus einem Wasserglas…

Japaner: Wir haben ja Zeit…der Doktor ist schon da und gibt ihnen nachher a Spritzen zur Beruhigung…sie haben sich etwas…zu viel aufgeregt…und sie wissen…des schadet ihrer Gesundheit…

Breitfuss wirkt noch immer wie ein Betrunkener, ziemlich überspannt.

Japaner: Sie bleiben also bei der Aussage…ich zitiere…dass ihnen da zwei Wesen…wartens amal…so kleine waren’s, sagten sie…ihnen über den Weg gelaufen sind…tja…ich zitiere da…den Herrn Weber…erinnern sie sich net…?

Man sieht eingeblendet Weber und Breitfuss sitzen bei Tisch in Wien, im Zimmer der MA 2412 vor der Reise, beide diskutieren:

Weber (sitzt gemächlich am Sessel, faltet die Hände zusammen und sagt): Außerirdische…Aliens…Herr Ingenieur…was sagen sie dazu….Fliegende Untertassen…Kaffeeheferl…die fliegen….

Breitfuss (etwas jünger, in unmöglicher Tracht mit Brille, grinst hämisch übers ganze Gesicht): Herr Kollege…wollns mich ver…arschen…wie man so schön sagt…fliegende Kaffeeheferl…was sie da glauben…bin ja net narrsich…wie sie…Herr Kollege…

Weber: Halten wohl nix von meiner Theorie…dass die vom Mond und vom Mars kommen…von da weiter draußen…was?

Breitfuss (grinst noch hämischer über seinen Kollegen): Machen sie sich doch net lächerlich…die Amerikaner und Russen mit ihren fliegenden Kaffeeheferl…

Bild wird wieder ausgeblendet, Breitfuss sieht auf einmal vor sich wieder die Japaner und hört die Stimmen, die laut durcheinander reden.

Japaner: …und so frage ich sie ein letztes Ma…was sagen sie dazu…?

Breitfuss (antwortet unbewusst): Zu was…?

Japaner: Wie bitte?...wir reden doch…zu der von ihnen gestellten Behauptung…dass auf dem Medizinerkongress außerirdische Wesen in den ersten zwei Reihen gesessen sind….also…wollen sie noch immer uns diese abstruse…völlig an den Haaren herbei gezogenen These unterbreiten, sie hätten dies getan, weil die…die Aliens…sie dazu angestiftet haben…hm? …wir haben ja schon vieles gehört…doch solch einen Blödsinn…nimmt ihnen keiner hier ab…also wie war des gerade…?

Breitfuss blickt alle der Reihe nach an, es wird finster um ihn herum, dunkler, sodass er kaum mehr jemanden erkennt in der Runde und er befindet sich wieder im Raum hinter Gittern und erkennt den kleinen Alien, der ihm diesen Gegenstand in seine Tasche gesteckt hat…er fühlt gerade diesen Gegenstand in sich und hört die Abschiedsworte…komm ins Licht, folge dem Licht, folge uns…

Breitfuss wird wie aus dem Schlaf gerissen und sperrt seine Augen weit auf, viele Augen blicken ihn an…

Japaner: Was ist los?....müssen wir noch einmal fragen…

Breitfuss: …die…die sind da…sind meine Freunde…

Japaner (schaut alle der Reihe nach an, dann sehr freundlich zu Breitfuss): Meine Kollegen …begleiten sie jetzt zum Auto…sie machen eine kleine Fahrt…weiter nichts…ich habe noch einen Termin…und dann schaun wir weiter…(leise zu dem Kollegen) wir haben da a Stund vertrödelt…der scheint net ganz normal zu sein…der Arzt wird sich um ihn kümmern müssen…(laut) also…meine zwei Kollegen…begleiten sie…sie leisten keinen Widerstand…und folgen…wie es sich für eine Herrn wie sie gehört…( alle stehen auf, und die zwei nehmen Breitfuss in ihre Mitte)

Wenige Minuten später erkennt man Breitfuss in Handschellen, wie er links und rechts von japanischen Beamten zu einem Wagen geführt wird im Freien, man beobachtet das alles von oben, aus der Vogelperspektive. Man hört den lauten Autoverkehr, sieht das parkende Polizeiauto stehen, die eine Tür ist schon offen…man deutet ihm, dass er einsteigen soll…da kommt zwischen den Wolken die Sonne heraus und leuchtet auf die kleine Stelle mitten in der Stadt. Breitfuss erinnert sich der Worte des kleinen Aliens, der ihm zugeraunt hat…dass er dem Licht folgen soll, reißt sich von seinen verdutzten Begleitern los und fängt zu laufen an, die Beamten schauen sich erstaunt an, mit Widerstand haben sie von seiner Seite nicht gerechnet. Breitfuss rennt wie ein Irrer nach vorne, die Hände in Handschellen, die Polizei ist ihm bereits dicht auf den Fersen, der eine Polizist ist in das Auto gesprungen und startet den Motor. Man sieht auf einmal dasselbe Bild, wie es kleiner und kleiner wird, wie der Himmel zunimmt und jemand aus weiter Ferne sein Fernglas auf ihn, die ganze Szene richten würde. Breitfuss rennt um sein Leben (jetzt ist er wieder groß im Bild zu sehen, gerade aus, keucht er dahin, die Polizisten keuchen hinter ihm drein, sind aber schneller wie er, das Polizeiauto ist ihm dicht auf den Fersen, ein zweites folgt, er hat keinerlei Chancen, da zu entkommen, zumal da vorne die Straße aus ist und Wasser zu sehen ist. Leute laufen, schreien laut, Polizeiautos quietschen um die Kurven, bleiben stehen und schwer bewaffnete Männer steigen aus einem soeben angekommenen Bus und gehen in Position…Breitfuss dreht sich um zu seinen Verfolgern, der Verzweiflung nahe und betet lauthals…schick mir diese Aliens…schick…(schreit verzweifelt und laut,…bemerkt die Leute auf ihn zurennen…)

Dann wieder das ganze Bild von Tokio, man erkennt die Stadt, den Ort, wo die Szene sich abspielt und plötzlich wird es hell, es kommt allerdings nicht von der Sonne, die ist daneben zu bewundern. Es wird hell, so hell wie noch nie, die Sicherheitsbeamte starren alle nach vorne, hin zu dem Punkt, wo Breitfuss steht, das Licht kommt, blendet sie für einen Augenblick und überflutet alles. Betroffen von dieser Helligkeit vergisst jeder auf Breitfuss zu schauen oder nach oben zum Himmel. Der Platz, wo Breitfuss gestanden ist, ist leer, niemand mehr dort. Die ersten Polizeibeamten bemerken das Verschwinden und schreien auf, dann zeigt jemand nach oben und alle folgen seinem Beispiel. Am Himmel ist zunächst nur wunderbares Licht…Licht, das alles einhüllt und die Leute erstarren lässt, die Menschen sind still und leise und betrachten schweigend das Firmament. Niemand weiß, was sich da im Licht befindet, dies wird erst nach längerer Zeit möglich…ein Riesenraumschiff von einer nie geahnten Größe…bedeckt die halbe Stadt und zeigt sich in seinem Lichterglanz, für alle gut sichtbar und es ist im nächsten Moment wieder verschwunden. Überall herrscht tiefe Betroffenheit über dieses Ereignis, die Leute auf der Straße sind zusammen gelaufen, man sieht am Himmel blinkende Lichter, Lichter, etwas…was blitzschnell überall am Himmel herum fliegt und sich sehr merkwürdig bewegt. Auf der Straße kommt der Verkehr zum Erliegen, weil die Menschen nach oben blicken und nicht weiterfahren, sie nicht wissen, was da los ist.

Von Breitfuss fehlt jede Spur, er ist und bleibt spurlos verschwunden. Viele Kilometer weiter in einem anderen japanischen Wolkenkratzer…tummeln sich die Leute und es macht im Raum einen lauten Kracher, die Menschen schrecken auf und schauen, was da los ist. Da vor ihnen liegt ein Mann am Boden, es ist Herr Breitfuss in seinem Gewand, er trägt etwas in der Hand, neben ihm bewegt sich ein Herr, ähnlich einem Weihnachtsmann, von ihm weg, der in der Menge untertaucht und bald verschwunden ist. Die Japaner weichen ein paar Schritte zurück, man sieht das große Loch in der Wand, starrt auf den Herrn da am Boden, der sich langsam aufrichtet…und wartet auf die Einkaufsheriffs ab, die hier Dienst haben, zwei von den wachhabenden Aufsichtspersonen kommen angelaufen und finden einen quitsch vergnügten Breitfuss vor sich. Man merkt noch, dass eine Kundin noch einmal ihr Handy zückt wie beim ersten Mal und alles fotografiert, das Bild von Herrn Klaus im Weihnachtskostüm ist noch zu sehen, dann kommt das nächste Foto…als Beweisstück, dass sie heute nicht geträumt hat, sondern den echten Weihnachtsmann gesehen hat…Breitfuss winkt in die Menge, bedankt sich und will gehen, kommt aber durch die Menge nicht durch.

Dienstag, 15. März 2011

Bücher neu....

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Wer etwas Neues von mir lesen möchte, möge dies tun, es gibt einen kurzen Artikel von mir in einem Buch

MAUERBRUCH - DIE VORBILDER UND IDOLE IN UNSEREM LEBEN

W.KRIESE, MAUERVERLAG (100S)
erschienen 3.Nov. 2010
 
ISBN -10       3868122400
ISBN - 13      978-3868122404


Donnerstag, 10. März 2011

MA 2412 Teil 2, AKT 34

Fortsetzung:

SZENENWECHSEL



Wieder in Wien:

In der Zwischenzeit liegt auf einem Schreibtisch eines wichtigen Mannes, der Name will nicht genannt werden, ein Schreiben aus Japan vor, aus dem hervor geht, dass der Wiener Beamte OGD Ing. Engelbert Breitfuss in Japan in Haft sitzt und ihm viele Delikte zur Last gelegt werden. Man sieht nur die Hand, die das Schreiben zum x-ten Mal gelesen hat, hört das Stöhnen des Lesers, dann fällt das Blatt erneut auf den Schreibtisch. Ganz am Rande ist eine Zahl vermerkt worden, die Aktenzahl 160-164/ A 65.50e. Der Mann richtet sich ein wenig auf, man sieht etwas mehr von seiner Gestalt, doch noch immer nicht sein Gesicht, die eine Hand schnappt noch einmal das Papier, die andere ergreift den Stempel und dann liest der Herr noch einmal den Inhalt des Schreibens:


Staatlicher Bericht der österreichischen Regierung an die Vertreter der EU und der UNO, Stellungnahme zu den Vorkommnissen der Beamten der MA2412, im Besonderen anlässlich der Verhaftung von Obergeneraldirektor Ing. Engelbert Breitfuss in Tokio, Japan. Vorgelegt von der österreichischen Regierung an die Vertreter der europäischen Staaten, der USA, und an die Vertreter der UNO Konferenz, mit der Bitte um Weiterleitung des Aktes MA 2412, Aktenzahl 160-164/ A 65.50e. Die österreichische Regierung hat auf Grund der Vorfälle in den einzelnen Ländern, besonders aber in Japan, den Antrag gestellt, nach Hinterlegung einer Kaution, Herrn OGD Ing. Engelbert Breitfuss vorläufig aus der Polizeihaft in Tokio, Japan zu entlassen und für den anlaufenden Prozess einen Rechtsanwalt auf Kosten des österreichischen Steuerzahlers zu ernennen.

Ort, Datum                           in Vertretung der österreichischen Regierung

Wien, 17.8.                                                    der Bundeskanzler

Der Mann haut den Stempel aufs Papier, legt dieses in einen Ordner und steht ächzend auf, ja so eine anstrengende Arbeit heute, kann einen Mann wie ihn schon aus allen Bahnen werfen, vor allem dann, wenn solch ein Schreiben ihn erreicht. Man hört die Tür aufgehen, dann sich wieder schließen, das Papier wartet weiter geduldig.


SZENENWECHSEL


In Japan sitzt in einer Zelle OGD Ing. Engelbert Breitfuss, gleich nebenan hört man die zahlreichen japanischen Polizisten, soeben kommt einer rein, sperrt auf und deutet mit der Hand, dass er mitkommen soll, Breitfuss erhebt sich und folgt ihm zähneknirschend hinaus und in den nächsten Raum, wo drei japanische Beamte ihn schon erwarten, er setzt sich und die Befragung geht weiter.

1.Polizist: Wir wollen ihnen nur mehr ein paar Fragen stellen…und...

Breitfuss (verärgert): Darf ich auch…

2. Po.: Sie unterbrechen uns nicht, ist das klar. Sie haben schon genügend Dreck am Stecken. Wir können uns nicht vorstellen, dass die Österreichische Regierung eine Kaution für sie zahlt…möglich ist das immerhin…aber ich sage ihnen, es ist unwahrscheinlich, dass sie es tut…also…unterbrechen sie uns, meinen Kollegen nicht und beantworten sie der Reihe nach unsere Fragen…

Breitfuss: Hm… (hüstelt verlegen)….

1. Po.: Also…was haben sie zu jenem Zeitpunkt in dem Saal gemacht…und kommen sie uns nicht mit dieser blöden Ausrede daher…wir wissen ganz genau…was wir von dieser Aliengeschichte zu halten haben…

Breitfuss kocht vor Wut, schweigt aber, die drei Polizisten schauen sich alle an, dann nach einer Weile, steht der erste auf.

2. Po.: So so…sie wollen nicht reden…auch gut…uns verkaufen sie nicht für dumm…einer ihrer Kollegen aus Wien…der will noch einmal mit ihnen reden…vielleicht kommen sie mal zur Vernunft…

Zwei der Polizisten verlassen den Raum, der dritte sitzt bei Breitfuss und wartet, bis Werner aus Wien bei der Tür herein kommt und sich neben Breitfuss gesetzt hat. Der eine Japaner sitzt neben Werner und hört mit und notiert gegebenenfalls.

Werner: Na…wie geht’s…Herr Obergeneraldirektor?...oder sinds heute nur der Herr Ing. Sie haben sich da was Schönes eingebrockt…da kann ich ihnen net helfen…Beleidigungen jeglicher Art, nicht nur der Sicherheitsbeamten, die sie geschimpft haben…sie haben ja viele hiesige Politiker lächerlich gemacht…und die Geschichte da in dem Saal, wo der Medizinerkongress abgelaufen ist…sagen sie, was haben sie sich eigentlich dabei gedacht…wir führen da a Friedensmission durch, schauen auf unsere Handelsdelegation…die steht ja jetzt blöd da…und sie spielen da den Kasperl…führen sich auf wie Idioten…und verkaufen uns für blöd….na redens wenigstens mit mir, wenns schon nicht mit den Japanern reden wollen…mir können’s doch erzählen, was passiert ist…

Breitfuss (schweigt weiterhin)

Werner: Ich hab mich oft g’fragt, wie diese Geschicht' ausgeht…vielleicht war es ein großer Fehler, sie überhaupt mitzunehmen, der Herr Weber lässt sie grüßen…ja…sie haben recht gehört…der macht sich Sorgen…und auch die Knackal…und dann gibt es da ja noch einen Herrn, über den sind sich alle noch net im Klaren, was da rennt…sie wissen schon…den Herrn Klaus, den vierten Mitarbeiter der MA 2412…na, wir wissen schon alles, die russischen Kollegen waren da sehr hilfreich, sind net auf den Mund gefallen…die haben da jede Menge rausgefunden…und darum wäre es jetzt gescheit von ihnen, wenn sie mal den Mund aufmachen…also Herr OGD…das sind sie ja noch immer…

Breitfuss (nickt)

Werner: Na also…dann hätten wir des einmal geklärt…sie haben da behauptet vor den Japanern…dass sie nur an ihre Freunde gedacht haben und sie beschützen wollten….können’s uns des mal…oder mir mal näher erläutern…was heißt des…die ersten zwei Reihen sind für die besetzt…des haben’s ja schon im Flugzeug behauptet…ganz verstanden hab ich des net…

Breitfuss: Hm….oiso…des is so…hm… des is…hm…wie soll ich sagn…hm…

Werner: A bissl genauer…wenn ich bitten dürft…ich hab wenig Zeit…

Breitfuss: …die warn halt da…verstehns…und haben mich gebeten…ich soll für sie Partei ergreifen…der war so lieb …der Kleine da…

Werner: Sie meinen den Jungen…den Hayato…naja…der Vater war stinksauer…net nur wegen dem Aliengwandl…das sie seinem Buben g’schenkt haben…sondern wegen der ganzen Angelegenheit…die Sache mit den Ufos und den Außerirdischen ist a ernste Angelegenheit…da können sie net daher kommen und dumme Witze machen…da versteht keine Regierung, verstehen sie, keine Regierung versteht da einen Spaß…

Breitfuss: (schaut etwas herum, weil er wieder ein Licht sieht, aber eben nur ein Licht und sonst nichts) hm…hm.

Werner: Ist was? Was haben’s? Sonst redens a immer…so a Haft kann Wunder wirken…redens endlich…ich hab wenig Zeit…in der Zelle können’s nachdenken…obs uns weiterhin so a Geschicht reindrucken wollen oder net…

Breitfuss (verärgert): Was glauben sie von mir…ich bin eine ehrenwerter Beamter der Stadt Wien…

Werner: …ja, der ein wenig flunkert, ziemlich übertreibt…und seine Mitmenschen ärgert…oder glaubens net, dass ich net mitkriegt hab, was sie da und der Weber getrieben haben…die Leut in den Ländern auf die Palme gebracht…g’nervt…wos gangen is…wir sind doch net ganz bled…jetzt geht’s ums was anderes…der Weber steht do draußen…von der Knackal wissen wir momentan nix…als dass sie irgendwo ist und der Herr Misukazimotu…ist momentan beruflich unterwegs…es ist keiner da, der ihnen ihre Lügen abkauft…Herr….Herr Breitfuss…sie können doch net die Bevölkerung für blöd verkaufen… na gut…meine Zeit ist um, ich gehe, verabschiede mich von ihnen…(zu dem Polizisten auf Englisch)….ich geh jetzt, sperrt ihn wieder ein, der ist stur und redet net.

Minuten später sitzt Breitfuss in seiner Zelle, ziemlich angeschlagen und redet nicht, die Haare sind verwirrt, das Toupet etwas verrutscht, so sitzt er und hadert mit sich selbst.

MA 2412 Teil 2, Verfolgt und auf der Flucht, Akt 35

MA 2412


Knackal kommt angeschlurft im Eiltempo, soweit es eben diese japanischen Schuhe zulassen, jetzt merkt man so richtig, dass der Kimono für sie viel zu eng ist, er spannt überall, und sie kann damit überhaupt nicht schnell gehen oder laufen. Sie hat den dicken Buddha im Visier, den die zwei Chinesischen Ganoven in aller Eile stehen haben lassen. Die beiden sind ins Auto gesprungen in ihrer Angst, haben aber doch umgedreht, weil sie mitbekommen haben, dass die Dame ein neuerliches Problem mit ihren Schuhen hat. Der Chinese am Steuer bremst ab, fährt wie wild zurück zu der Figur und der andere springt heraus und packt sie und schleudert sie auf den Hintersitz des Autos und steigt ein, dabei übersieht er, dass die Autotür nicht ganz zu ist, er hat sie nur schnell zugeschlagen, um ins Auto zu kommen, denn Knackal hat wieder ihre Schuhe genommen und sie nach ihm geschleudert. Einer davon trifft die Windschutzscheibe des Autos und bleibt zwischen den Scheibenwischern irgendwie stecken. Auf jeden Fall düsen die beiden ab, begleitet von einer wüst schimpfenden Frau Knackal, die mit nur einem Schuh dasteht. Der junge Mann vom Hotel in seiner Uniform ist von der Eingangstür des Hotels zu Knackal geeilt, weil die wie verrückt durch die Gegend schreit und nicht aufhört. Sie sieht vor sich ein Motorrad stehen und eilt ohne Schuhe, den einen hat sie in der Hand, auf dieses zu, der junge Angestellte erkennt, was sie vorhat und kommt ihr entgegen, packt das Gefährt, holt seinen Zündschlüssel hervor, es ist schließlich sein Motorrad, dass da gerade parkt, und setzt sich drauf und startet. Knackal springt auf und die wilde Verfolgungsjagd kann beginnen. Der junge Japaner sitzt vorne und hat gute Augen und ein gutes Gedächtnis, schließlich hat er alles beobachtet und flitzt den zwei Ganoven hinterdrein, Knackal sitzt hinten, hält den einen Schuh in der Hand und hält sich an den Herrn fest. Dabei schreit sie, dass er schneller fahren soll. Man sieht den Wagen weiter vorne stehen bei einer Ampel, die beiden Chinesen sind der Meinung, dass sie mit heiler Haut und der gewünschten Ware davon gekommen sind und schauen lange nicht in den Rückspiegel. Als der chinesische Fahrer doch dies tut, es gibt gerade einen großen Kreisverkehr, ist es bereits zu spät. Der junge Mann mit Knackal hat sich zwischen den Autos durchgeschlängelt und hat die roten Ampeln nicht sehr ernst genommen, ist gefahren wie ein Wahnsinniger, und so sind die beiden auf dem Motorrad dem Wagen sehr nahe gekommen.


Mitten beim Kreisverkehr ist heute ziemlich viel los, sodass es sich zwei Streifenwagen dort seit einiger Zeit sehr gemütlich gemacht haben. Die Polizisten regeln dort nicht den Verkehr, wohl aber beobachten sie, wie sich der Verkehr mühsam dahinschlängelt. Sie reden mehr miteinander und so dauert es eine gewisse Zeit, bis den Polizisten das Motorrad mit der Dame und dem einen Schuh und der Wagen, dessen eine Seitentür nicht ganz zu ist, und die etwas schneller unterwegs sind, auffällt. Auf jeden Fall sind die beiden Chinesen stinksauer, als sie im Rückspiegel die zwei Verfolger sehen. Da zu viel Verkehr ist, gelingt es ihnen nicht, aus dem Kreisverkehr auszubrechen und so fahren sie immer wieder, die anderen Autos überholend mehrmals im Kreis herum, dicht verfolgt von der schimpfenden Frau Knackal, die auf den Motorradfahrer einredet noch schneller zu fahren. Die Polizisten glauben ihren Augen nicht zu trauen, als der Wagen und das Motorrad wiederholt an ihnen vorbei fährt, zumal sie entdeckt haben, dass vorne an der Windschutzscheibe zwischen den Scheibenwischern des Autos derselbe Schuh steckt, den die werte Dame am Motorrad in ihrer Hand hält. Jetzt sind die beiden Fahrzeuge einander ziemlich nahe gekommen, ein dicker Lastwagen und ein Bus verhindern, dass der Wagen ausbrechen kann, zumal der woanders einbiegt und Knackal schwingt gerade den Schuh um ihn auf den Wagen der Chinesen zu schleudern. Die Polizisten stehen wie erstarrt, dass die Dame vor ihren Augen einen Wagen attackiert, einer der Beamten setzt sich ins Auto, der andere telefoniert, der dritte und vierte versuchen den Wagen und das Motorrad aufzuhalten, weichen jedoch entsetzt auf die Seite, weil sie sonst nieder gefahren worden wären. Beide Polizisten fangen zu schimpfen an, Knackal wirft im geeigneten Moment den Schuh, der Wagen muss stehen bleiben im Verkehr, und dieser verfehlt um ein Haar das Gesicht des Polizisten, der, es steht momentan der gesamte Verkehr, voller Zorn, auf die beiden Fahrer losstürzt. Doch er hat nicht mit der grünen Ampel gerechnet, der Wagen der Chinesen schert aus und die Tür geht auf und ist offen und behindert die hinter dem Wagen fahrenden Autos. Knackal wollte schon absteigen und zu dem Auto laufen, hat es sich aber in letzter Minute noch überlegt und sitzt bei Grün windschief auf ihrem Sitz. Die Chinesen düsen weg und der Beifahrer versucht verzweifelt die Tür hinter sich zu schließen. Dies gelingt erst, als der Fahrer eine weitere Kurve fährt, wieder ausschert in Gegenrichtung und die Tür nach innen zugeht. Dann rasen sie weiter. Der junge Mann mit Knackal rast hinterdrein so gut er kann und fährt wie die Chinesen auf die mehrspurige Autostraße hinauf. Er hat schlechte Karten, denn der Wagen der beiden ist schon ziemlich weit vorne, doch auch in einiger Entferung ist ein weiterer Stau und so hat er bald den Wagen der Chinesen eingeholt.



Szenenwechsel



Gerade auf diesem Autostraßenstück ist ein älterer Lastwagen unterwegs, in dem zwei Japaner sitzen und sich gerade köstlich amüsieren. Zu ihrer Linken bemerkt der Fahrer plötzlich, sie fahren aufgrund des Verkehrs nicht sehr schnell, dass so ein komisches kleines Motorrad angedüst kommt, auf dem ein junger Mann in der Hoteluniform und eine Japanerin mit einem buntschillernden Kimono sitzen. Beide reißen die blödesten Witze, vor allem über die nette Dame, deren Kimono durch die Fahrt etwas gelitten hat und ein wenig eingerissen ist. Der Fahrer ist kaum mehr bei der Sache, was das Fahren betrifft, steigt immer wieder auf die Hupe und auch sein Beifahrer bewundern die fesche Schwarzhaarige, die in einem ziemlich engen Kimono fährt, fangen zu raten an, wie lange es noch dauert, bis das eine Stück Stoff gänzlich abreißt und…können ihre Augen nicht von der Dame und dem Motorrad wenden. Der junge Japaner schlängelt sich wieder an den Autos vorbei und rast nach vorne. Der Lastwagen hat ihn allerdings ein paar Minuten später bereits wieder eingeholt und beide Insassen brechen in schallendes Gelächter aus, weil der Kimono bereits ordentlich in Stücke gerissen ist und Knackal das bemerkt hat und die Stofffetzen abzureißen versucht. Ein langes Stück Stoff hängt während der Fahrt nach hinten aufgrund des Fahrtwindes. Die Männer im LKW beobachten die beiden weiter und entdecken am Himmel über sich einen Hubschrauber und dann einen weiteren Hubschrauber, der sich merkwürdigerweise immer mehr dem Stück dieses Straßenabschnittes nähert und dem Wagen der Chinesen, dem Motorrad und dem LKW folgt. Es sind dies zwei Hubschrauber, die die Verfolgung bereits aufgenommen haben und die Gesuchten nicht mehr aus den Augen lassen.



Szenenwechsel



Die beiden Chinesen in ihrem Wagen unterhalten sich und telefonieren mit ihrem Boss, fragen an, wohin er die Ware geliefert haben möchte, der Beifahrer hält Ausschau nach dem Motorrad und dass die Tür zu bleibt und nicht wieder aufgeht. Endlich glauben sie, dass sie ihre Verfolger abgehängt haben, als sie eine Abfahrt sehen, rechts einbiegen und erneut bei dieser Kurve die Tür aufgeht und am Geländer kratzt. Der dicke Buddha ist noch immer drinnen, doch er fängt an selbstständig zu werden, heraus zu purzeln. In der Zwischenzeit hat der junge Japaner den Wagen aus den Augen verloren und weiß nicht, wo er ist, ein Blick auf den Tank zeigt ihm, dass dieser auch nicht gerade voll ist und so fährt er eine kleine Wegstrecke und sieht rein zufällig, unter sich nach der Abfahrt, dass der Wagen der Chinesen abgebogen ist, weil das Auto mit offener Tür fährt. Er bremst ab, dreht um, fährt am Straßenrand das kleine Stück zurück und biegt ab und holt den Wagen relativ rasch ein. Die Chinesen sehen sie schon von weitem und versuchen schneller zu fahren und so zu kurven, dass die Tür nicht erneut aufgeht. Doch es hilft nichts. Gleich in der Nähe sind viele ältere Häuser, man sieht einen Platz mit einem kleinen Markt, wo die Leute ihre Waren verkaufen und Autos, Fahrräder, etc. parken. Bei einer scharfen Bremsung geht erneut die Tür auf und der Buddha purzelt hinaus auf die Straße. Der Beifahrer springt hinaus, packt die schwere und große Statue und schleppt sie weiter, sein Komplize schreit ihm noch schnell etwas nach, dann ist auch schon Knackal mit dem Japaner am Motorrad da…Der Chinese steigt aufs Gas und kracht unbeabsichtigt in das nächstbeste Auto, während sein Kollege sich auf einen kleinen Wagen schwingt, dessen Fahrer ordentlich in die Pedale treten muss. Er schmeißst den Buddha nach hinten auf den Gastsitz und stößt den Besitzer dieses Tretwagens zu Boden, steigt selber auf und fährt mitten durch den Marktplatz und hofft, so zu entkommen. Der Besitzer liegt am Boden und steht mühsam auf und schreit, dass man ihm sein Vehikel gestohlen hat, während der zweite Chinese aufgrund des Zusammenstoßes mit dem anderen Auto versucht zu entkommen, wird aber von den umstehenden Leuten festgehalten an der Flucht gehindert und später dort verhaftet. Knackal sitzt noch immer auf dem Motorrad und der Japaner rast wild hinter dem Chinesen auf dem Fahrrad hinterdrein. Knackals Frisur hat ordentlich gelitten…die Haarpracht sitzt total schief und beim Kimono hat sie immer wieder ein Stück abgerissen, weil ein Faden sich selbstständig gemacht hat. So treffen sie erneut auf die beiden Insassen des LKW, die angetan von dieser jungen Dame, auf der mehrspurigen Autostraße ihre Fahrrichtung geändert haben und ihr hinterdrein gefahren sind, um sich weiterhin köstlich zu amüsieren. Ganz verwundert starren die umstehenden Leute Knackal an, weil von dem Kimono wenig übrig geblieben ist und weil auch der junge Mann von seiner Uniform einiges verloren hat. Die Mütze ist weg und sein Gesicht etwas angehaucht von Staub und Dreck.

Wieder nehmen sie die Verfolgung auf, dieses Mal geht es mitten durch den Markt, vorbei an älteren Häusern, und schon bald haben sie vor sich den jungen Chinesen, der sich immer wieder umdreht. Dieses Mal sind die beiden am Motorrad im Vorteil, auch wenn der junge Mann feststellen muss, dass sich der Treibstoff dem Ende neigt, auf eine Verfolgungsjagd war er eben nicht vorbereitet, doch der Benzin reicht noch, um in den etwas engeren Gassen vorbei an den Kisten mit Fisch und anderen Sachen sich für ein Viertelstündchen zu bewegen. So manche Fischkiste landet auf dem Boden hinter ihnen, zumal auch der Chinese nur den direkten Weg sucht und der führt auch über mache Verkäufer hinweg, die in Eile zur Seite springen und wüst hinterher schimpfen. Es ist ein Wettlauf um das Glück, ob der Chinese es trotzdem schafft, weil seinem Verfolger der Sprit ausgeht…oder ob…man weiß es nicht. Auf jeden Fall werden die Leute hier den Tag nicht so schnell vergessen, an dem ein Chinese fast alle Leute beinahe umfuhr, die Kisten reihenweise umpurzelten, von einem Motorrad mit einem kostümierten Mann und einer halb nackten Dame mit schwarzen und blonden Haaren verfolgt wurde und wo dann hinterdrein, in etwas längeren Abständen ein Polizeiwagen, dann ein Polizeimotorrad und schließlich viele Wagen rasten und sogar zwei Hubschrauber auf dem Platz da vorne weiter landeten. Es gab viel zu viele Leute, die neugierig herum standen und nicht wussten, was da gerade ablief, auf jeden Fall waren genügend Zuschauer vorhanden, die nicht verstanden, was dieses Gerenne und Getue da sollte und warum alles auf die Straße purzeln musste und die Hüter des Gesetzes wie verrückte Hühner wild durcheinander rannten.



Der Chinese glaubt, endlich entkommen zu sein, weil das Motorrad in der Menschenmenge stecken bleibt und nur langsam fahren kann und bei einer Kurve später der Fahrer den Halt verliert und auf die Seite purzelt. Auf jeden Fall packt Frau Knackal ein ordentlicher Schrecken, weil sie aus heiterem Himmel allein oben sitzt, und sie schafft es irgendwie, nach vorne zu klettern und gerade noch den Lenker zu fassen zu kriegen, um den Chinesen weiter zu verfolgen. Dieser ist abgestiegen, hat den Buddha gepackt und ist mit ihm in den angrenzenden Park geflüchtet, in dem bereits unbemerkt von allen Herr Klaus in seiner roten Uniform mit allen Waffen wartet, um den Übeltäter verhaften zu können. Knackal erwischt gerade im letzten Moment noch die Kurve, ohne einen Sturz zu haben und glaubt, den Chinesen aus den Augen verloren zu haben. Das Motorrad rast aufgrund der Geschwindigkeit gerade auf den Eingang des Parks zu, sie lässt es geschehen, weil dieses schwer zu lenken ist und entdeckt den Flüchtling, wie er mit der Figur abhaut. Die schwarze Perücke hängt bei der Dame nur mehr ein wenig an ihren langen blonden Haaren, die Bluse und der Minirock sind zu sehen und von dem buntschillernden Kimono gibt es nur mehr ein paar Fetzen, die zu Boden gefallen sind. Knackal rast auch im Park zwischen den Besuchern hin und her, vorbei an einem kleinen Teich und dann …merkt auch sie es…dass der Motor nachlässt, weil das Benzin alle ist. Sie zuckelt noch ein wenig dahin und landet mit einem kühnen Sprung mitten im Teich, sehr zum Entsetzen der Mütter mit ihren Kindern, die in der Nähe herum stehen. Der Chinese hat in aller Eile den Buddha in einen kleine Ecke des Parks am Boden aufgesetzt und bemüht sich gerade, die Beute zu sichern, in den Taschen hat er das Säckchen mit dem Rauschgift, als schon die Handschellen von Herrn Klaus sich um seine Gelenke legen, und er sich als Gefangener wieder findet. Herr Klaus wartet, bis die Polizei, und es sind ihrer sehr viele, angerannt kommen, zückt seinen Ausweis von der Wiener Polizei und spricht ein paar Worte mit der Exekutive. Auch die beiden LKW fahren haben den Weg irgendwie hierher geschafft, keine Umwege gescheut, um der jungen Japanerin nahe zu sein, sie parken vor dem Eingang und sehen plötzlich eine Blondine mit Miniröckchen und Bluse völlig durchnässt, und als Beweisstück, dass sie mal eine Japanerin war die letzen Stoffreste des bunten Kimonos auf der Straße liegen. Zuletzt ist noch der Hubschrauberlärm zu hören, aus beiden Hubschraubern springen Sicherheitsleute…welche die ganze Gegend absichern.

Mittwoch, 9. März 2011

MA 2412 Teil 2, Kap 35, Verfolgt und auf der Flucht

Kap 35) Verfolgt und auf der Flucht




Während Breitfuss glaubt, seine Freunde im großen Saal verteidigen und beschützen zu müssen, sitzt Weber gemütlich mit Herrn Misukazimotu im Hotel und plaudert, die Ufokonferenz wurde aus unbekannten Gründen vertagt, wie der Japaner berichtet. Frau Knackal ist wieder bei ihren neuen Freundinnen, ein paar Japanerinnen, die ihr die neuesten Mode zeigen und ihr beim Anziehen der neuesten Klamotten helfen. Der neueste Kimono hat es Knackal angetan, zumal die Farben wirklich ausgefallen sind und sie darin, so findet sie, wunderbar aussieht. Sie hat in der Eile den Minirock und die Bluse angelassen und den schillernden Kimono darüber angezogen, auch trägt sie eine noch prachtvollere schwarze Perücke als das letzte Mal. Jetzt ist sie nur mehr als Japanerin zu erkennen. Voller Stolz stolziert sie mit ihren Freundinnen aus dem Zimmer hinab zur Bar, um dort eine Kleinigkeit zu trinken und um dort Weber und Misukazimotu zu treffen, dabei bemerkt sie nicht Herrn Klaus. Letzterer ist ziemlich beschäftigt, trägt im Anzug eines japanischen Hotelpersonals ein riesengroßes Paket bei der Tür herein und lässt es auf den Boden fallen. Dann beginnt Klaus in aller Ruhe vor den Augen des Hotelpersonals und der Gäste im großen Wartesaal das Paket auszupacken, der dicke chinesische Buddha aus Peking kommt zum Vorschein, in dessen Inneren sich noch immer das Rauschgift und das Falschgeld befinden. Kunstgerecht platziert Klaus die Figur in den Raum, so, als wäre der Buddha hier schon immer gestanden, nimmt zuletzt einen Staubwedel und staubt ihn ab, dann verschwindet er. Die Gäste strömen vorüber, das Personal wundert sich, woher jetzt plötzlich diese komische Figur kommt, doch keiner sagt oder tut irgendetwas, außer….zwei Chinesen, die sich langsam der Figur nähern, sie abtasten und mit großer Zufriedenheit und Erleichterung von dannen ziehen. Sie haben das gefunden, nach dem sie gesucht haben. Dieselbigen zücken nach ihrem Verlassen aus dem Hotel das Telefon und informieren den big boss über den Verbleib der gesuchten Ware. Knackal kommt einige Zeit später mit dem Aufzug herunter, zusammen mit ihren Freundinnen bewegt sie sich langsam in dem Kimono und entdeckt sofort den Buddha aus der chinesischen Hauptstadt. Die Japanerinnen marschieren weiter in die Bar, Knackal bleibt stehen.

Knackal: Na, wie kommt denn der da her…? da wird der Herr Klaus aber Augen machen…der wird sich freuen…und erst der Mitzi-katzi ….muss gleich nachschaun…ob noch alles da…ist….(blickt sich um und bemerkt nicht die beiden Männer, die soeben angekommen sind und sie gesehen, aber nicht erkannt haben)…na…was is…was wolln sie…(die beiden stoßen sie weg, schnappen den Buddha, der schwer ist und wollen flüchten, Knackal fängt zu brüllen an, schreit wie verrückt)….Hilfe…Herr Weber…Herr Klaus…die wollen…die wollen…(will ihnen nach und fällt mit den japanischen Schuhen um)…Herr Klaus…so helfen sie doch (wirft den Chinesen ihre Schuhe nach, die sind schon draußen und mit dem Buddha unterwegs, die ersten Gäste schauen auf, Weber und Misukazimotu bemerken nichts, Knackal kreischt nur laut und versucht zu laufen.)

Draußen steht vor dem Hotel ein Auto geparkt, die beiden Gauner sind soeben fertig geworden, der eine macht den Kofferraum zu, der Buddha ist zu groß und dick und passt nicht hinein, der andere ergreift gerade die Tür und will sich zum Lenkrad setzen, als er Knackal lautschreiend auf sie zukommend sieht.

Chinese (faucht den anderen an): Los…steig ein…diese dumme Ziege da…kommt schon…steig aufs Gas…wir holen ihn nachher ab…die schafft den auch net….

Dienstag, 8. März 2011

Man Koso........tun sie was für ihre Gesundheit

Aminosäuren

Ich empfehle allen Interessenten, denen Ihre Gesundheit am Herzen liegt oder die sich vor Krankheiten wie Krebs schützen wollen, sich im Internet über Man koso zu informieren, die Bedeutung dieses fermentierten Aminosäurenkonzentrats wird zu sehr vergessen. Es gibt sehr viele Aminosäuren, nicht nur die bekannten 22, welche die Bausteine der Proteine sind, sondern auch viele natürliche und synthetisch erzeugte Aminosäuren. Es erscheint mir sinnvoll, sich näher mit Aminosäuren zu beschäftigen, die Zahl der Erkrankten bei uns in unserer Welt steigt, auch die Krebsrate ist viel zu hoch. Mit Man koso wird die Entgiftung, Zellerneuerung und der Aufbaus von Zellen gefördert. Für all jene, die sich verantwortlich fühlen für ihr Leben....lesen sie nach im Internet:

Man-Koso


Eine der besten Nahrungsergänzungen auf dem Weltmarkt!

Man-Koso wird in Japan auf der Insel Innoshima seit 1987 hergestellt.
Dr. Shingoro Matsuura, der diese besondere Nahrungsergänzung entwickelte, ist Agrarwissenschaftler und Biochemiker. Seine Vorfahren waren traditionelle japanische Sakebrauer. Die Fermentationskunst hat in seiner Familie eine lange Tradition. Er hat in über 30-jähriger Forschungsarbeit diese aussergewöhnliche, fermentierte Nahrungsergänzung entwickelt.

Was ist in Man-Koso enthalten?

Die schwarze Masse, die im Geschmack an gedörrte Zwetschgen erinnert, enthält über 50 verschiedene rein natürliche, unbehandelte pflanzliche Zutaten. Gemüse, Früchte, Nüsse und Getreidesorten... Mandarinen, Orangen, Zitronen, Papaya, Ananas, Bananen, Pfirsiche, Pflaumen, Aprikosen, Feigen, Kaki, Quitten, Äpfel, Avocado, Himbeeren, Weintrauben, Walnüsse, Mais, Soja, Reis, Hirse, Gerste, Sesam. Gewürze, Vollrohrzucker, Honig, Fructose und Glucose um die nicht-alkoholische Fermentierung zu unterstützen. Die Pflanzen werden im "Seto Inland Sea National Park" auf rund 70.000m2 biologisch angebaut. Reinste Natur ohne chemische Zusätze oder Konservierungsstoffe. Die Zutaten werden streng kontrolliert und biologisch erzeugt.


Wie entsteht Man-Koso?

Die Zutaten werden, in einem ausgeklügelten System, unter Zugabe von Hefe und Milchsäure mindestens 3 Jahre und 3 Monate in grossen Tonkrügen fermentiert. Je länger die Fermentierung dauert umso feiner ist das Eiweiss und die Anzahl der Aminosäuren. Die klimatisierten Hallen, in denen die Tonkrüge stehen, haben eine konstante Temperatur von 10°C damit die biologisch aktiven Substanzen in den Pflanzen nicht zerstört werden. Das Endprodukt ist ein unglaublich energiegeladenes Enzym- und Aminosäuren-Konzentrat. Diese Nahrungsergänzung ist ein Muss für alle Frauen die, v.a. in der heutigen Zeit, gesunde und kräftige Kinder zur Welt bringen wollen! ....diese wertvolle Nahrungsergänzung regelmässig und über längere Zeit einnehmen, auch wenn Sie nicht schwanger sind oder aus natürlichen Gründen nie werden, kann es an Wunder grenzende Selbstheilungskräfte entwickeln.

Was macht Man-Koso so wertvoll?

Durch die besonders lange Fermentierung werden die pflanzlichen Rohstoffe in ihre Bausteine, die Aminosäuren und Enzyme (Fermente), zerlegt. Die Rohstoffe sind durch diesen langsamen und schonenden Prozess bereits "vorverdaut". Ihr Körper braucht Sie nicht mehr zu verdauen! Die so zerlegten Rohstoffe gelangen, ohne grossen Energieaufwand, zum Teil bereits über die Schleimhäute im Mund, direkt in Ihr Blut.
Wenn Sie krank sind oder Ihr Körper durch Überanstrengung, Chemotherapie oder andere energieraubenden Massnahmen, wie Operationen, geschwächt ist, wird es Wunder bewirken. Alle Metalle im Zahnbereich werden durch den Speichel oxidiert. Die oxidierten Metalle gelangen in den Verdauungstrakt und führen zu Enzymblockaden. Die aufgenommene Nahrung kann deshalb nicht mehr richtig zerlegt werden. Dies führt zu Stoffwechselstörungen. Die fermentierten Lebensmittel umgehen die Verdauungsprozesse, weil die Stoffe bereits zerlegt sind. Die Einnahme von aufgeschlossener Nahrung, in Enzyme und Aminosäuren, ist revolutionär. Es ermöglicht Ihren Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.


Wie lange, wann und wie viel Man-Koso sollten Sie einnehmen?
Wie lange?
Die Zellerneuerung in Ihrem Körper ist, je nach alter, nach 6-7 Monaten abgeschlossen. Es sollte deshalb mindestens für diesen Zeitraum regelmässig eingenommen werden. Die langfristige Einnahme von kleinen Mengen bringt für Sie mehr als eine kurzfristige Einnahme einer hohen Menge. Falls Sie schon längere Zeit unter Vitalstoffmangel leiden und das ist mit 80%iger Sicherheit der Fall. Möglicherweise leiden Sie deshalb an einer "chronischen Krankheit". In diesen Fällen braucht es mehr Zeit, seine volle Wirkung zu entfalten.
Alles braucht seine Zeit. Anfängliche Krisen, die durchaus auftreten können, sollten Sie als positive Zeichen werten. Geben Sie Man-Koso die Zeit, die es benötigt, um Ihren Körper zu erneuern. Wann?
Am Besten nehmen Sie Man-Koso ca. eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit mit etwas Wasser ein. Wie viel?
Zur Gesundeitserhaltung ca. 3-5g täglich d.h. 3 mal 1-2g vor jeder Mahlzeit. Die 145g Dose reicht dann für ca. einen Monat. Es kann nicht überdosiert werden. Wenn Sie krank sind, sich nach einer Operation oder Chemotherapie schnell erholen wollen, können Sie die Dosierung verdoppeln. Das gleiche gilt, wenn Sie viel Sport treiben oder körperlich streng arbeiten.

Haltbarkeit und Lagerung:
Die Dose ist ungeöffnet mindestens 3 Jahre haltbar. Am Besten kühl und lichtgeschützt aufbewahren.

Lesen Sie weiter im Internet unter Man Koso!

Sonntag, 6. März 2011

MA 2412 Teil 2, Kap 34 Fortsetzung

MA 2412, Der Friedensstifter
AKT 34,


Breitfuss steht alleine da mit dem Rest der Ordnungshüter, die nicht von seiner Seite weichen wollen, von draußen hört man lautes Gemurmel, viele Stimmen, Leute kommen herein, schön langsam beginnt sich der Saal zu füllen. Hayato ist noch immer nicht aus seinem Versteck gekrochen. Breitfuss sucht nach einem Ausweg, weil die Ordnungshüter nicht von der Stelle weichen und die Leute in Massen plötzlich herein strömen und sich niedersetzen. Der Saal beginnt sich zu füllen und Breitfuss streitet mit den Japanern noch immer herum. Da sieht er etwas versteckt den Feuerlöscher stehen und springt hinzu und schnappt ihn sich. Die Japaner wissen, was es geschlagen hat und weichen nach rückwärts aus. Es sind bereits sehr viele Gäste hier, auch die ersten Reihen füllen sich, der japanische Botschafter und Gesundheitsminister stehen etwas abseits in einer kleinen Gruppen, noch völlig unbemerkt von Breitfuss, doch bereits in seiner Nähe. Breitfuss tobt, weil die Japaner nichts begreifen.


Breitfuss: A Frechheit…wie de mit mir umspringn…wer hätt des gedacht…so liebe Leut…und jetzt drehn die durch…wegen der Aliens…hab mich umsonst plagt mit der Red…doch ich weiche nicht….(hält den Feuerlöscher in der Hand und droht damit)….wo nur der Herr Weber bleibt…und der Herr Klaus…wenn man a Hilf braucht…is niemand da….ah…do schau her…do kommen schon Polizisten g’rennt (kommen tatsächlich zwei herein in den Saal, aber nichtsahnend, haben nur mal eine Runde gedreht)…und dort vorn…ist der Botschafter…mit seiner Frau…die mich ang’sprungen is …wie a Verruckte…(dreht etwas am Feuerlöscher)…und des Klumpat da…funktioniert a net….(dreht immer wilder an dem herum, Japaner schimpfen auf ihn ein, weichen aber schnell zurück, weil sie nicht wissen, was er macht, auf einmal zischt es…und der Feuerlöscher geht los, Breitfuss wirbelt es ordentlich herum, der Schaum spritzt…und er hat das Gerät nicht unter Kontrolle, natürlich werden die Umstehenden und die weiter in den Bänken und auf den Sesseln Sitzenden nass, ein lautes Geschrei erfolgt…die Japaner wollen sich auf Breitfuss stürzen, doch der spritzt sie voll mit Schaum. Soeben kommen die werten Politiker in seine Schussnähe und Herr und Frau Botschafter gelangen in den vollen Genuss des weißen Schnees. Auch der Gesundheitsminister bekommt seinen Teil ab, Hayato hat sich in der Zwischenzeit Herrn Breitfuss genähert, er klettert untern den Sitzen der Leute durch und beobachtet und grinst sich eins, ärgert und verschreckt die Leute durch sein graues Aliensgesicht.)

Japaner (der Deutsch spricht): Mein Herr…beruhigen …(hat auch eine Ladung und fällt um voll mit Schaum)…
Breitfuss:…ich halt da meine Rede…ich lass mich nicht mundtot machen…ich bin hier im Auftrag der österreichischen …Regier... (einige Japaner versuchen ihn zu packen, weil der Feuerlöscher bereits leer ist, doch er schlägt wild um sich)…immer dasselbe…mit den Außerirdischen…die werden totgeschwiegen…dabei kommen die …weil ich sei eingeladen habe…

Japaner (ist bereits aufgestanden, noch voll Schaum):….hab ich das rich-tig verstanden?…sie reden von Außerirdischen…hier geht Medizinerkongress ab….mein Herr…sie verwechseln hier etwas…(kommt langsam näher und winkt anderen, beiseite zu gehen, schaut aus wie eine gebadete Maus)…was für ein Problem…hast du…Freund…wir sind deine guten Freunde…

Die anderen Ordnungshütern greifen zum Handy und telefonieren, rufen Hilfe herbei.

Breitfuss (hält den Feuerlöscher und will ausholen):….meine Freunde…wollens net…die hab ich eingeladen…

Japaner: Wer …ist das…deine Freunde?

Breitfuss: Na wer…? …die Außerirdischen…die Aliens…was denn sonst?…hab doch denen versprochen…dass sie in der ersten und zweiten Reihe sitzen dürfn…..

Japaner (schaut entsetzt drein und glaubt einen Verrückten vor sich zu haben, ruft auf japanisch seinen Kollegen zu, dass man auch einen Arzt und nicht nur die Polizei holen soll…): …wir sind deine Freunde … …Aliens…die sind nicht da…glaub mir…die gibt’s nicht…und (weicht schnell zurück, weil Breitfuss den Feuerlöscher schleudert) … …wenn schon…dann sicher nicht hier…

Breitfuss (wild): Was ist mit meiner Rede, hm?…habt ihr euch das schon gedacht?…die Aliens warten darauf…hab’s ihnen ja versprochen….

Japaner steht jetzt dicht neben ihm, Breitfuss fängt fast zum Heulen an und brüllt gleich wieder darauf los: …ich verstehe…alles ist in Ordnung… meine Leute kommen jetzt vorsichtig zu ihnen und…sie leisten keinen Widerstand…ja?…wir tun ihnen nichts…doch…(duckt sich, weil Breitfuss wieder etwas wirft)

In der Zwischenzeit ist in den Reihen ein Gemurmel und die Leute starren wie gebannt auf den verrückten Herrn Breitfuss, für viele ist nicht klar, was er dort vorne macht, die Polizisten halten sich noch bedeckt und warten auf den Moment, wo sie ihn festnehmen können. Hayato hat sich in der Zwischenzeit weit nach vorne geschlichen, er will seinem Freund zu Hilfe eilen, soeben versuchen ein paar Japaner sich Breitfuss zu bemächtigen, der in seine Verzweiflung auf irgendwelche Knöpfe drückt. Hayato weiß, dass er jetzt handeln muss. Im selben Moment, wo er nach vorne eilt, hat Breitfuss dafür gesorgt, dass auf einmal im Saal das Licht ausgeht und man nur den großen Bildschirm sieht, die Leute schreien entsetzt auf, weil die Kamera zugleich Hayato erfasst hat und das Gesicht des Aliens auf die große Leinwand projiziert. Es ist finster und bleibt finster und die Leute schreien wie verrückt, weil alle glauben, dass hier ein Alien ist. Alle haben dieses kleine Wesen gesehen. Endlich geht das Licht wieder an und Hayato steht vor den Japaner und Breitfuss. Die Menschen sind entsetzt, mit einem Außerirdischen hat niemand gerechnet.

Breitfuss: Na…was sag’ns jetzt…da ist schon der erste…mein bester Freund…und die anderen kommen nach….

Japaner: Wer…. ist das…woher haben sie den her?....ist der echt?....

Breitfuss (dazwischen redend):….na freilich ist das ein Alien, ein echter …was denken sie…. hab doch viele Freunde…und lassen sie ihn in Ruh…sonst wird er gefährlich…der hat ungeheure Kräfte…der kommt mit seinem Licht…und holt sie weg….

Japaner gibt in seiner Muttersprache Anweisungen, Breitfuss und den Alien nicht zu nahe zu kommen, die Leute verstecken sich unten am Boden, verkriechen sich, die beiden Polizisten liegen unten auf der Erde, die Waffe schussbereit, der eine der beiden hält sein Funkgerät und informiert seine Kollegen in der Zentrale gerade von den Vorfällen hier, sie sind sich nicht sicher, wie sie hier vorgehen sollen….ob der Außerirdische gefährlich ist.

Polizist: …ja…wir sehen ihn auch…sind doch net blind…finster is es geworden…und dann war dieser Alien da…was?...wir sind doch net verrückt…na was glaubt ihr?…alle sehn den…und den Wahnsinnigen da vorne…der von Außerirdischen redet…wir sollen abwarten…gut…ihr seid unterwegs…dem Minister ist nichts passiert…auch dem Botschafter nicht…nass sinds halt worden…das wissen wir nicht…er hat sich etwas beruhigt…nein…wir wissen nicht, ob er eine Waffe hat…nur…ja…sag ich doch…der Alien steht neben ihm…nein…der traut sich nicht…keiner will was tun…

In der Zwischenzeit nähert sich ein Zug von Personen im Eiltempo, Weber und Herr Misukazimotu laufen in Richtung des großen Saales und drängen sich durch, begleitet von zahlreichen Sicherheitsbeamten in Uniform, die Leute weichen entsetzt zurück, denn es hat sich herum gesprochen, dass ein außerirdisches Wesen sich im Saal befindet. Einige Minuten später treffen diese auf Breitfuss, den Alien und die Japanischen Ordnungshüter im Saal. Breitfuss ist mit seinen Nerven fast am Ende, er erkennt plötzlich Herrn Weber und Herrn Misukazimotu vor sich und die Sicherheitsbeamten, die alle die Waffe erheben.

Breitfuss: Herr Weber…dass sie amal daher kommen…

Herr Misukazimotu: Was tun sie hier, Herr Breitfuss…was ist hier los…sie können doch nicht ….

Der Alien bewegt sich in seine Richtung, sofort werden die Waffen gezogen und auf den Alien gerichtet.

Breitfuss: San sie narrisch worden…wollns a Kind erschießen? …solche Verruckte…der hat doch nix g’macht…

Herr Misukazimotu dämmert es plötzlich, wer da vor ihm steht und spricht Hayatos Name aus.

Hayato zieht sich plötzlich die Maske vom Kopf und ruft laut: Papa …Papa…(läuft seinem Papa in die Arme, der ihn auffängt und an sich drückt)

Die Polizisten und die übrigen Beamten stehn zunächst wie verdattert da, dann geht das Donnerwetter los, es gelingt Breitfuss zu überwältigen und ihm Handschellen zu verpassen. Herr Misukazimotu steht völlig genervt da, packt seinen Sohn, gibt ein paar Anweisungen und verschwindet mit seinem Kind. Die Polizisten tauchen aus ihrer Versenkung auf und stecken die Waffen ein, sehen, wie Breitfuss abgeführt wird, der sich heftig wehrt und schimpft.


SZENENWECHSEL


Eine halbe Stunde später Breitfuss in Handschellen in einem Raum, Polizisten um ihn herum, man hat ihn gerade verhört und die Beamten diskutieren wie wild herum. Jemand meldet sich erneut bei dieser Befragung an Breitfuss, man sieht den Frager nicht, nur Breitfuss.

Stimme: …Was fällt ihnen ein? …uns zum Narren zu halten…und den internationalen Kongress der Mediziner zu behindern…das wird sie teuer zu stehen kommen…ein Kind anstiften…das ist ja das Ärgste…und uns glaubhaft machen…dass das ein echter Alien sein soll…und so einer sollte auf einen Kongress eine Rede halten…wie gut…dass der abgesagt worden ist…

Breitfuss schweigt, kocht aber innerlich, das Toupet ist verrutscht…

Stimme spricht weiter: …den Minister und Botschafter unsere Landes so zu beleidigen …in der Öffentlichkeit...sie...und ihre Außerirdischen…wir wissen, dass sie noch nie einen echten gesehn haben…uns für blöd verkaufen…denken…wir kaufen ihnen diesen Mist ab…ist ja lächerlich...dass die ersten Reihen für die Aliens bestimmt sind…das wird Konsequenzen für sie haben und ihre Kollegen…sie haben ja schon genug auf den Kerbholz…wie mir da die ausländischen Kollegen mitteilen…jetzt gibt es keine Gnade mehr… (mehr hört man nicht mehr, sieht nur mehr Breitfuss, das Bild wird kleiner und kleiner, Breitfuss entfernt sich bildlich immer mehr, zuletzt erkennt man das Innere eines Raumschiffes und auf eine Art Monitor findet sich diese Szene. Licht fällt auf den „Monitor“ mehr ist nicht zu sehen, als ungewöhnliche Technologie.

Freitag, 4. März 2011

MA 2412 Teil 2, AKT 34

Die ganze Wahrheit und nichts als die ganze Wahrheit über Ufos und Aliens

Kap. 34)

 Die Konferenz



Herr Breitfuss ist mit Hayato auf dem Weg zum großen Sitzungssaal, die Begegnung mit den Außerirdischen ist nicht spurlos an ihm vorüber gegangen, er ist der festen Meinung, der Welt, der übrigen Menschheit das Leben der Aliens nahe zu bringen. Hayato ist sein bester Freund geworden, trägt einen kleinen Rucksack hinten am Rücken, in dem er immer sein Aliengewand, Breitfuss Geschenk, griffbereit mitträgt. Breitfuss biegt soeben in den nächsten Gang ein und wird von einem japanischen Angestellten aufgehalten, der wissen will, was er hier treibt.

Breitfuss: Was is?…könn ma da durch?…der Hayato...muss mal…


Japaner sagt irgendwas in seiner Muttersprache und deutet mit der Hand nach hinten. Hayato hört gespannt zu.


Breitfuss (kriegt den ersten Gift und spukt bald noch mehr Gift und Galle, heute ist er ziemlich schlecht gelaunt und schnell gereizt): Was glaubt der Wahnsinnige da…? mich, einen österreichischen Beamten, in seiner Arbeit da zu behindern (will weiter, Japaner stellt sich ihm in den Weg, man sieht vorne weiter ein paar Leute gehen)…und?...(deutet nach vorne zu den Japanern, die da herum stehen, Japaner begreift, was er meint und redet auf Japanisch, Breitfuss versteht nichts)…de dürfen dort hakeln und ich net…? ich sag’s nur amal…wir gehen da durch…Hayato! komm her!

Hayato hat gut aufgepasst und weiß natürlich, was los ist…sie sind zu früh dran, um eine halbe Stunde zu früh, sagt irgendetwas auf Japanisch, Japaner antwortet ihm und deutet ihm zu gehen. Hayato nimmt Breitfuss an der Hand und will umkehren, doch der, heute schlecht gelaunt, denkt nicht daran, klein beizugeben…und fängt zu schreien an.


Breitfuss: Sie…da…ich bin hier der erste Vortragende…und ich will do hinein…ich muss noch einmal das Mikrofon anschaun…damit es nachher funktioniert…(Hayato zerrt schon mehr) und sie da…(steigert sich hinein, begreift endlich, dass er Englisch reden muss….I am…the speaker…you anderstend? I am the big boss…here…


Japaner redet auf Japanisch, dass es ihm egal ist, ob er der große Boss ist, steht da und hält die beiden auf. Andere vom Aufsichtspersonal kommen angerannt, weil Breitfuss laut diskutiert und nicht gehen will.


Japaner: Come on…my dear friend…we have enough time…


Breitfuss: Was? Warten…wie lang noch? Ich steh do schon a Stund und muss do rüber…aber das sag ich ihnen…ich beschwer mich über sie….(man zerrt ihn weg, Hayato schiebt ihn weiter, weil es momentan sinnlos ist, sich aufzuregen)


Jetzt stehen die beiden in einem anderen Raum und Breitfuss guckt zu den anderen Leuten hinüber, da kommt ihm eine Idee, winkt Hayato zu sich und bedeutet ihm still zu sein und schleicht sich unter den Tischen heran an die offene Tür. Hayato folgt ihm, ihm passenden Moment kriechen beide unter den Tischen hervor, stehen gerade und huschen in den nächsten Gang, wo niemand zu sehen ist biegen schleunigst zur nächsten Tür ab, vorsichtig spähen sie herum und sehen wieder den Japaner von vorhin, allerdings von einer anderen Seite, die Tür zum Konferenzraum ist weit offen und man hört und sieht nichts. Leise rennen sie hin und sind drinnen. Erleichtert setzt sich Breitfuss hin und rastet sich aus. Hayato läuft weiter und ist bald nicht mehr zu sehen. Breitfuss bemerkt irgendwann, nachdem er verschnauft hat, dass das Kind fehlt und versucht dieses zu suchen, dabei stolpert er über so manches.


Breitfuss: A Wahnsinn is des…de san noch net fertig…die Leut draußen warten schon…ich soll mei Red halten…und mich hat noch keiner g’fragt…die sagn mir net einmal, wann ich auf die Bühne gehn soll…schlampert san die…wo nur der Hayato steckt?…find da nix…(marschiert herum)…was is denn des? Kabeln liegen da herum…dass man darüber stolpert…he! …ist da niemand… Saustall… da herum klettern in …dem…(mehr hört man nicht, weil er über etwas gestolpert ist)…au…jesas…des Bein tut weh…was lassen diese Trotteln da…ah des herum liegen…des is a Sitzungssaal und ka Baustell'…(ruft laut) Hayato….(niemand meldet sich, von diesem fehlt jede Spur)


Hayato hat sich irgendwo umgezogen, blickt zwischen den Sesseln hervor und bemerkt Breitfuss schwitzend zwischen den Sesseln hin und her rennen, Kind lacht sich eins, weil Breitfuss wirklich überall hinschaut und ihn nicht findet.


Breitfuss (keuchend):…a so a Kind nervt…der nervt mehr wie der Herr Weber….na komm schon…mein liebes Burli…wo bist denn?….Hayato….der Herr Papa will dich nachher sehen…(schaut weiter, kniet nieder, merkt nicht, dass in der Zwischenzeit einige Personen herein gekommen sind, sie sehn ihn und er sie nicht, nur Hayato beobachtet alles, kaum sind sie wieder draußen, stecken die beiden Chinesen (Mafiosi) die Nase bei der Tür herein, verschwinden aber wieder, als sie niemanden bemerken, Breitfuss schafft es, dass er aus der gebückten Stellung wieder hoch kommt, hat einen Krampf gekriegt und muss sich setzen)…jetzt tut mir auch noch mein Rücken weh…diese Kletterei...unter den Sessln…und Kreuzschmerzen…hab ich…die Sessel… sind a bissl hart…such mir was Besseres…wo ich mich ausrasten kann…humpelt langsam weiter …kommt in die Mitte vorne und bemerkt die ersten Reihen und sieht noch nichts…setzt sich auf den nächstbesten Sitz. Der Saal wirkt groß und leer, nicht gerade einladend. Nach einer kleinen Weile will Breitfuss weiter und stolpert im letzten Moment über einen Sessel, der etwas verstellt steht. Auf dem Sessel liegt ein Zettel. Nichts ahnend, was da steht,…nimmt er ihn zu Hand und sieht den japanischen und englischen Text.


Breitfuss: A so a schiache Schrift…und des Gekritzel da…(versucht zu lesen) K-i-m-o… na des ist nix….ya-tu-i …was die für a Sprach haben...na…da lob ich mir das Wienerische…Leutl…geht’s ham…ja...und da liegt noch so a Zettl…(hört von draußen wieder Gerede)….XingDsu…na hawe tere…wie kann man nur so heißen…ist der aus China? (liest weiter) Republik …was heißt des…a Kina…made in China…a Chines hockt do also…auf den Sitz…und was is da?…. Doktor Man-uela Rod-riges…San…ches…a Sprach is des…ich glaub…so irgend a Indianer oder Hottentottensprach…Manuela (spricht den Namen mehrmals aus, überreißt dann schließlich)…a Weibsbild sitzt da…neben an Chinesen…ich hab’s gleich g’wusst…(liest) Argentinia…aus Südamerika ist die Wahnsinnige da…was macht die da bei so an Reisfresser? (nimmt den nächsten Zettel) Pierre…aha..a Franzose…und der da…und da drüben liegen lauter Zetteln…von Ausländern…(nimmt sie in die Hand und legt einige an den falschen Platz zurück)….is ja echt spannend da…wie…(jemand berührt ihn)


Japaner redet irgendetwas in seiner Muttersprache.


Breitfuss: Habens a Problem?…(greift nach dem nächsten Zettel, Japaner protestiert und ruft etwas Richtung Tür zu)…was is denn das…lauter Zetteln in den Reihen...ziemlich viel...muss ich sagen…(begreift jetzt…was da gespielt wird)...Hörns…san sie Wahnsinnig…wer san denn die Leut…die sollen gefälligst da hinten sitzen….(Japaner fängt zu schreien an, so laut, dass zwei Kollegen bei der Tür herein stürzen und ihn mit Breitfuss bemerken)….Herr….Herr (wird immer lauter und giftiger)…ich sag’s nur amal…da sitzen meine Freunde…das sie’s nur wissen…meine Freunde aus dem Weltall…(schnappt sich die Zetteln und schmeißt sie demonstrativ hinunter)


Japaner ist entsetzt, die zwei anderen kommen angerannt und erleben einen tobsüchtigen Breitfuss, der sich nicht mehr beherrschen kann, der alles hinunter wirft, den einen Sessel nach dem anderen packt, mit dem Sessel auf die Ordnungshüter losgeht und gleichzeitig wie verrückt schreit.


Breitfuss: Sie...Wahnsinnigen..hab ichs net hundertmal g'sagt…da setzen sie diese Vollidioten in die ersten Reihen...die meine außerirdischen Freunde da ständig belästigen, sie vom Himmel runter holen mit ihren Kanonen, sie abknallen…die armen Freunde…und ich soll daneben stehen…und zuschaun?...Na…nix da...der Dreck da muss weg (fängt bei jeder Gelegenheit zu raufen an)


Es wird laut im Saal, jemand schaltet neben der Tür die Lichter an, der Saal wird heller und die Japaner rennen zu dem Tobsüchtigen hin. Endlich erscheint vor Breitfuss ein Japaner, der Deutsch kann und ihn erkennt.


Breitfuss: Wird eh schon Zeit…dass sie mir diese Volltrotteln da vom Hals schaffen…die verstehn an Dreck…


Japaner: Welches große Problem haben sie?…gerade ist der Minister vorgefahren und viele Gäste sind schon da…sie können hier keine Wirbel schlagen…beruhigen sie sich mal…das ist unser Aufsichtspersonal… die Leute hier…tun nur ihre Arbeit…


Breitfuss (ihm ins Wort fallend, laut): …und ich auch…ich soll hier eine Rede halten ….verstehns …dann komm ich hierher…und fall nach paar Metern über diese blöden Kabeln...des nennen sie Arbeiten….?


Japaner: Das kommt gleich weg, habe ich mir sagen lassen, alles ist fertig…was haben sie überhaupt für ein Problem…wie kommen sie hier herein...?


Breitfuss: …erinnern sie mich net an diesen Wappler da draußen…der uns net rein lassen hat…da fliegt man extra da her…bereitet sich vor…studiert …brauchen’s mich gar net abwimmeln … sie… …lassen sie mich ausreden (hört Japaner dazwischen reden)…bemüht mich um a gute Red …steh do heut Nacht auf um drei Uhr in der Fruah auf …und halt die Red vor dem Spiegel …und jetzt ist da so a Sauhaufen…da sitzen die Leut…auf meine Sesseln…und…


Japaner: Versteh ich nicht...würden sie das näher erklären…die Sessel gehören ihnen?


Breitfuss (deutet auf die ersten Reihen): …do ...genau…sitzen meine Freund…und ich hab denen schon im Flugzeug erklärt…dass des a Blödsinn war…wären fast abstürzt wegen diesen Vollkoffern da…den Chinesen…und jetzt machen sie denselben Blödsinn…na…ich geh net hinaus…und ich lass mich auch net rauswerfen…ich halt hier die Eröffnungsansprache…was glauben sie…wer ich bin…(schreit nur mehr)


Japaner (gleichzeitig): Also bitte mein Herr…sie haben hier nichts verloren…würden sie bitte…sonst…meine Leute können sie auch hinaus schmeißen…die Sessel sind für alle da…da sitzen unsere Ehrengäste…aus dem Ausland…


Breitfuss: …ich bin net taub…was gehen mich ihre blöden Gäste an…ich hab auch welche….und die sitzen da…


Japaner (etwas beunruhigt): Sie…bringen eigene Gäste mit? …wir haben nichts davon gewusst…aber beruhigen sie sich…wir werden sie schon unterbringen…nur hier (deutet auf die ersten Reihen) geht das wirklich nicht…


Breitfuss: Wissen sie …wen ich mit bringe? …die haben mich mehrmals gebeten…und ihre …komischen Leut da…?


Japaner (ernst): Ich frage mich, warum man mir das nicht gesagt hat…ich werde gleich einen meiner Leute fortschicken, der soll sich erkundigen…sie können aber ganz ruhig bleiben…wir werden das schon regeln…schaun sie…da hinten sind noch ein paar leere Plätze…und da drüben stellen wir noch jetzt ein paar Sessel dazu…heute ist so ein Andrang…jeder will einen Platz…ah da kommt schon der Kollege (taucht auf und überreicht das Handy und hört zu)


Breitfuss steht umringt von einigen Männern, Japaner nimmt das Handy vom Ohr.


Japaner: Tut mir leid, mein Herr, habe gerade telefoniert…sie müssen da hinaus…habe mir noch einmal das ganze Programm durchgeben lassen…sie sind heute nicht dran…vielleicht morgen ….möglicherweise (Breitfuss geht auf ihn los)…liegt eine Verwechslung vor…(weicht einen Schritt zurück)


Breitfuss: A Verwechslung?…meine Regierung schenkt Tonnen von Mozartkugeln her…a so a Lippizahnerstuten…verladen wir in China…und dann…


Japaner: Sie befinden sich gerade in Tokio, mein Herr…und was vorher war…das geht uns nichts an...also bitte…wenn sie jetzt den Raum verlassen würden…


Breitfuss (fuchsteufelswild): ….dann erzähln sie mir…dass ich ka Red halten soll…a Verwechslung…wozu glauben sie war ich eingeladen?…noch dazu beim Japanischen Botschafter…


Japaner (kurz): Das weiß…ich …nicht…


Breitfuss:…wir sind vom Verteidigungs- und Innenminister persönlich begrüßt worden, in seinem Auto g’sessn und …und (steigert sich hinein)…und vor dem japanischen Dingsda...wie heißt der...na der Staatspräsident…


Japaner: Gut, dass sie mich daran erinnern, der Minister wird auch kommen zu der Konferenz…und jetzt mein Herr…entschuldigen sie mich…ich habe da anderes zu tun…meine Leute werden sie da hinaus geleiten…und nachher…


Breitfuss: A nachher gibt’s net…lass doch meine Freunde net im Stich…hab ihnen versprochen, dass ich mich für sie einsetz…und dem Innenminister…oder Kriegsminister…


Japaner (schon zum Gehen gewandt): …es ist der Gesundheitsminister…mein Herr…Gesundheit, verstehen sie…Medizin!


Breitfuss: Was geht mich ihre Gesundheit an?...es geht um diese Bomber da, diese Jagdflugzeug…die alle die armen Verfolgen…und diese Bodenbodenluftrakenten…die sie da abfeuern…auf meine lieben Freunde…sie und diese Amerikaner da…alle gehen auf die armen Teufeln los…und wir Armen da …in Österreich…


Die Japaner schaun sich komisch an, der eine, der Deutsch spricht kehrt wieder zurück.


Japaner: Ich fürchte,…es handelt sich hier wirklich um eine Verwechslung…hier geht in wenigen Minuten eine Konferenz ab…und ich meine…


Breitfuss: …ich weiß….denn ich hab sie ja in die Wege geleitet…ich war es…der diese zündende Idee gehabt hat…hat sogar…der österreichische Bundeskanzler gesagt… zu mir höchst persönlich!


Japaner (dazwischen redend): Ich weiß nur eines…mein Herr, dass sie da nix verloren haben…und wer auch immer ihre Freunde sind…sie sind herzlich willkommen…wenn sie sich eine Karte kaufen da draußen und wie alle normalen Menschen vor dem Eingang warten …dann werden wir hier für sie alle ein Plätzchen finden und sie unterbringen….


Breitfuss fängt zu lachen an: Menschen?…haben sie an Vogel?…sie sind ja bescheuert…des sind doch kane …ticken sie noch richtig…


Japaner: Beleidigen lassen wir uns nicht…der Herr Minister kommt gerade…und der Botschafter…ah da ist er schon…sie alle sind sehr an einem internationalen Inforamtionsaustausch interessiert…ihnen allen liegt die Gesundheit der Menschen am Herzen…und jetzt entschuldigen sie mich…ich muss fort…


Breitfuss steht alleine zurück mit dem Rest der Ordnungshüter, die nicht von der Seite weichen wollen, von draußen hört man lautes Gemurmel, viele Stimmen, Leute kommen herein, schön langsam beginnt sich der Saal zu füllen. Hayato ist noch immer nicht aus seinem Versteck gekrochen.