Dienstag, 1. März 2011

MA 2412 Fortsetzung

MA 2412 Fortsetzung,  Die Aliens sind da


Weber und Breitfuss stehn alleine da, alle sind schon gegangen.


Weber: Was machn sie noch?...Nichts? Na, ich geh mal auf mein Zimmer… Herr Kollege…

Breitfuss: Ich was net…hab vorhin zu viel gegessen…der Kaffee treibt ein wenig…

Weber verabschiedet sich besonders freundlich von ihm.

Weber: Oisdann…viel Spaß heut noch…und schauns, dass kan Kaffeerausch ham…beim Abendessen sehn wir uns ja…(schüttelt ihm die Hand besonders höflich)…Auf Wiedersehn…Herr Kollege…

Breitfuss (misstrauisch): Planen sie irgendwas…weils so freundlich san…haben’s vielleicht a fesche junge …na sie wissen schon…

Weber: Schau ich so aus…Herr Breitfuss…vielleicht habn sie ihr Alte vergessen….doch ich…na…ich treff mich noch einmal mit unseren österreichischen Kollegen vom Sicherheitsdienst…sie wissen schon…wie des letzte Mal…also…einen schönen Tag noch Herr Kollege…

Weber zischt ab, geht, kaum ist er außer Sichtweite von Breitfuss, einen anderen Weg, schlägt einen anderen Gang ein und kommt in einen großen Saal, wo viele Menschen warten, eine junge Japanerin winkt Herrn Weber von weitern zu. Herr Klaus ist jetzt zu sehen, steht ganz in der Nähe und beobachtet sie.

Klaus: Ja, die Dinge nehmen ihren Lauf und sind nicht mehr zu ändern, was jetzt passiert, war gar nicht geplant, wurde von niemanden erwartet und hat doch die ganze Welt erschüttert.

SZENEWECHSEL

Breitfuss ist auf der Suche nach einer Toilette, hat sie auch gefunden und ist bereits fertig, er wäscht sich gerade die Hände und steht vor dem Spiegel, spricht mit sich selbst.

Breitfuss: Is amal anders…net so wie in Brüssel…bei diesen Verruckten do….wenn ich an des noch denk…da is die Klotür net aufgangen…hat man einen Code braucht …und dieser Wahnsinnige damals…san freundlich die Japaner…g’falln ma…schönes Land...zwar a bissl laut…viele Menschen auf der Straßn…aber schön is…nett und freundlich…allesamt…und wie de uns…was heißt mich herzlich empfangen haben…hm…(betrachtet sich im Spiegel) schön schaust aus…(mit Stimme der Frau Gemahlin) fesch…Engelbert…fehlt nur mehr die neue Krawatte, die ich dir gekauft hab ….(Breitfuss kramt sich die Krawatte aus seiner Tasche heraus, diese ist total zerknittert, fängt an, sie sich umzubinden, es ist eine von den drei kitschigen, die er hat. Während er vor dem Spiegel steht, sieht man für den Zuschauer eine Lichtbewegung hinter ihm, es ist sonst niemand zu sehen und eine ganz leise Stimme ruft ihm zu: „Engelbert……Engelbert… Engelbert…komm!“ Breitfuss sieht und hört nichts und reagiert erst dann, als er mit der Krawatte fertig ist. Jetzt schaut er noch fürchterlicher aus als vorher, macht die Tür auf und steht draußen. Dort draußen ist es menschenleer und ruhig und Breitfuss irrt herum, fängt zu schwitzen an, denn er sieht keinen Ausweg, findet nicht zu den Menschen zurück, steht immer wieder vor der Tür, die in Richtung großer Saal führt, wo er vorher mit Herrn Weber und Hayato war. Er ist schon durcheinander, schwitzt und ächzt und stöhnt, weil er glaubt, den Weg verloren zu haben in diesem Labyrinth. Endlich ergreift er die Türschnalle und stürzt in den Saal hinein, in dem er vorher war…und setzt sich, er ist schon ziemlich müde. Bevor die Tür zugeht, sieht man wieder eine Art Lichtkugel neben der Tür, die herinnen bleibt und abwartet. Breitfuss steht von seinem Sitz schlagartig auf, schleppt sich nach vorne hin zur Mitte und jetzt auf einmal, hört er laut und deutlich seinen Vornamen rufen, blickt herum und bemerkt niemanden. Das passiert noch ein paar Mal, bis plötzlich das Licht von alleine angeht und Breitfuss völlig erstarrt, was da passiert wird, merkt, dass sich die Stühle vorne in den zwei Reihen bewegen, es ist nichts zu hören, doch deutlich sieht er, dass die Stühle so gestellt sind, als würde jemand darauf sitzen. Neugierig geworden schleicht er näher, bis er ziemlich laut, seinen Namen noch einmal hört. Zu Tode erschrocken dreht er sich wild im Kreis und hört dann dicht neben sich eine Stimme sagen: „Warum fürchtest du uns? Warum hast du Angst vor deinen Freunden?“ Breitfuss blickt herum und sieht nichts. „Hier bin ich, komm her zu mir!, ertönt es aus einer Ecke und auf einmal wird Breitfuss auf einem Lichtstrahl weggezogen in eine bestimmte Richtung, bis er vor einem kleinen grauen Alien landet. Dieser ist etwas größer als Hayato, blickt ihn sehr freundlich an und spricht, ohne den Mund zu bewegen.

Grauer Alien: Ich danke dir…dass du zu uns gekommen bist. Ich danke dir auch im Namen meiner Freunde, dass du uns zu deiner Konferenz geladen hast. Nicht jeder auf dieser Erde denkt an uns…meine Freunde hier und da draußen auf ihren Raumschiffen freuen sich, dass es Menschen wie dich gibt, die uns nicht vergessen haben.

Man sieht, dass es plötzlich sehr hell wird im Saal und dort, wo vorher nur die leeren Plätze waren, sieht man helle leuchtende Wesen, die unterschiedlich ausschauen, sie alle sind nicht Furcht einflössend, groß, über zwei Meter und dünn.

Grauer Alien: Dies sind meine Freunde aus vielen Galaxien, die darauf gewartet haben, dass endlich ein Mensch wie du uns annimmt, wie wir sind. Wir bitten dich nur um eines. Wir wollen bei dieser Konferenz dabei sein, wir sind schließlich die Gäste, die du eingeladen hast, sag dies allen Menschen hier, das wir erscheinen werden und…wir wollen dich bitten, dass du die ersten beiden Reihen für uns reservierst und bereit hältst. Es werden noch mehr Außerirdische von anderen Galaxien angereist kommen…sie alle werden euch Menschen in aller Form begrüßen wollen….dir aber danken wir, dass du hierher gekommen bist nach Japan…und dass du immer an uns gedacht und uns in Schutz genommen hast. Wisse, dass es euch nicht gelingen wird, unsere Raumschiffe abzuschießen, nur die Raumschiffe der bösartigen Aliens können euch gefährlich werden, wir fügen euch keinen Schaden zu, im Gegenteil, wir beschützen euch, wenn ihr es wollt. Doch ihr Menschen müsst euren Frieden selber schließen, ihr müsst aufhören Krieg zu führen und eure Erde zu zerstören, dazu bedürft ihr nur eurer eigenen Kräfte, die in euch schlummern und nicht die Macht dieser bösen außerirdischen Wesen…. (das Licht wird greller und stärker, blendet Breitfuss ziemlich, sodass er die Augen schließt, und als er sie wieder aufschlägt sich an einem anderen Ort wieder findet. Er ist nun unter Menschen, nahe der Rezeption, soeben erscheint Weber in der Ferne, irrt etwas herum, sieht ihn dann schließlich und eilt auf ihn zu.

Weber: Nau…habens ihren Rausch ausg’schlafen…seit einer halben Stunde suchen alle sie wie verruckt…der Werner wollt schon wissen…was los is…und sie…liegen da…und?

Breitfuss (schaut verdattert herum, glaubt zu träumen, weiß nicht, was gerade passiert ist)

Weber: Was is?...sans von den Toten erwacht…so schauns nämlich aus…habens was ausg’fressen?

Breitfuss schweigt und hört nur Schritte hinter sich. Frau Knackal stolziert heran, langsamen Schrittes in einem japanischen Kimono und mit schwarzer Perücke.