Samstag, 8. Januar 2011

Neues aus der Witzkiste

Kommt eine japanische Touristengruppe ins Museum, sofort sind alle Bilder belagert und alle Kameras gezückt, wohin man schaut, nur Japaner, die sich der modernen Kunst widmen wollen. Ihr Reiseleiter schart sie schließlich um sich und erklärt ihnen, dass diese Stadt ein ganz besonderes Museum hätte, das einzigartig wäre, nämlich ein Kariakaturmuseum. Die Japaner verstehen nicht und ihr Reisebegleiter bittet sie, sich jetzt die Bilder genauer anzuschauen und zu erraten, welche Persönlichkeit da auf den Bildern zu sehen sind, er werde ein bisschen nachhelfen und erklären. „Kommen wir zum ersten, wo ein Mann mit großer langer Nase zu sehen ist. Ein typisches Habsburgergesicht, “ meint der Führer, „war mal ein großer Bundeskanzler, ist schon gestorben.“ Und sie gehen zum nächsten Politikerbild, wo ein dicker Fettsack mit langer Nase abgebildet ist und unmöglichen Ohren. Die Leute lachen und fangen zu raten an. „Ja, ganz recht, das war auch ein Politiker, wir sind ja im Karikaturmuseum, der war übrigens auch Bundeskanzler.“ Nun sehen die Besucher ein etwas moderneres Bild von einem Mann, der einem Igel mehr gleicht und wieder sind die Japaner erstaunt. „Nicht schlecht gezeichnet“, meint der eine. „Ja, das war ein europäischer Staatspräsident.“ „Und wer ist dieser Mohr im Hemd?“, will der eine Japanische Tourist wissen.


„Ich liebe Opern“, schwärmt eine ausländische Touristin, „und ich war schon in jedem Opernhaus, dreimal in Mailand! Nein diese italienischen Opern…ich kann nicht von ihnen lassen.“ „Was spielen sie heute?“, fragt die Sitznachbarin neben ihr. „Was? Sie wissen nicht, welche Oper auf dem Programm steht und gehen hierher? Verdi, natürlich!“ „Hm, aha“. „Was heißt aha? Wissen sie, was der geschrieben hat?“ „Komponiert, wohlgemerkt“. „Na gut, diese Leidenschaft, diese Feuerglut, diese…“ „Also, was spielen die heute?“ „Was? Das wissen sie noch immer nicht? Diesen Othello, der jeden umbringt, der so rasend wird…und wie ich diese Wahnsinnsarie liebe!“ „Thank you“, erwidert die Sitznachbarin, „da kann ich ja nach Hause gehen, den haben wir zu Hause in unserem Land hocken und den brauche ich hier nicht auch noch“.


Es ist Englischunterricht und die Lehrerin macht die Stundenwiederholung. Scheinbar hat niemand etwas gelernt. Birgit ist gerade dran: „Ich glaube…wir sprachen von George Orwell…Farm der Tiere.“ „Na wenigstens etwas, sehr gut, setzen! Und du Fritz, was kannst du mir weiter erzählen von den Tieren?“ „Frau Lehrerin, ich hab mir einiges gemerkt, dass die Tiere in diesem Stück sprechen können wie die Menschen und dass sie Menschennamen tragen. Napoleon heißt der eine und der ist ihr Anführer, da gibt es viele Tiere auf dieser Farm….und …“, er stockt. „Mehr weißt du nicht, du hast schon das letzte Mal nicht aufgepasst!“ „Tut mir leid Frau Lehrerin, ich weiß leider nicht, wie dieser schwarze Gorilla heißt, der da auch wohnt und welche Rolle der spielt, mein Vater sagt nämlich, wenn er bei den Nachrichten sitzt, dass er diesen Affen nicht leiden kann“.


Im Biologieunterricht meldet sich Fritzchen freiwillig zur Wiederholung. Stolz erzählt er von den verschiedenen Epochen in der Geschichte, erwähnt zuletzt die Kreidezeit. Die Lehrerin ist zufrieden, doch Fritzchen will noch weiter erzählen und setzt fort. „Man weiß, dass viele moderne Städte heute früher ganz anders aussahen. In Deutschland zum Beispiel gab es früher Urwald und die Dinosaurier liefen herum, ebenso in Paris wie in Rom. Und in Moskau war es nicht bitterkalt, sondern da gab es eine ordentliche Hitze und Sanddünen.“ Platzt sein Mitschüler heraus: „Und was gab es in Amerika an der Ostküste?“ „Das sagte ich doch, Urwald. Die Affen rannten schon damals herum“.


Im Physikunterricht sitzen die Kinder und lauschen gespannt den Berichten über die moderne Technik. Sagt die kleine Sophie: „Die sind ja arm gewesen, die hatten kein Handy und keine Taschenlampe.“ „Nein“, erklärt der Lehrer, „das gab es nicht früher. Wer kann mir andere Beispiele nennen?“ „Die hatten auch keine Waffen, sondern Speer und Bogen, Keinen modernen Ofen, keine Autos, sondern die mussten zu Fuß gehen, und…die hatten sogar ein offenes Feuer.“ „Ja“, piepst die kleine Sophie: „Die hatten nur das Busch-Feuer und die Affen liefen herum…so wie heute, arm waren sie schon damals.“


Ein Sarg mit einem Schwarzen wird in die Kirche getragen, der Sarg ist herrlich geschmückt mit allen möglichen Blumen. Die Zahl der Trauergäste ist enorm. Fragt der eine Leichenträger den anderen. „Wer war das? Der ist irre schwer.“ „Was weiß ich, trag ihn weiter!“ Bohrt der andere weiter: „Sag, stammt der wirklich aus Afrika? Wieso wird der nicht dort begraben?“ Sie gehen weiter, alle Leichenträger schnaufen bereits, weil der Sarg so schwer ist. „Woran ist er gestorben? Hat der sein ganzes Gold mitgenommen?“ „Frag nicht, schlepp ihn fort von hier.“ Woran ist er denn eingegangen, Kumpel?“ Verliert der andere endgültig die Geduld und schreit verärgert: „Ich will nichts mehr von dem hören, hast du verstanden, ich weiß nur eines, wir alle werden um den nicht trauern.“


Bei den Abrüstungsverhandlungen sitzen schon alle bei Tisch, die Amerikaner warten schon geduldig, endlich geht die Tür auf, die Russen, die Chinesen und die Inder treten ein und setzen sich nieder. Bevor der Amerikaner mit seiner Rede beginnen kann, sagt der Inder: „ Wir wollen keinen Krieg mit ihnen.“ „Wir auch nicht“, sagen die Amerikaner erleichtert, „die Waffen müssen abgerüstet werden, das verlangen wir. „Wie wir schon sagten“, meldet sich der indische Minister, „wir bekämpfen nur mehr die Tiere“. Die Amerikaner sind entsetzt: „Was? Und das nennen sie Tierschutz, mein Gott die armen Tiere. Holt der Chinesiesche Staatspräsident ein großes Netz heraus und legt es auf den Tisch, der russische Ministerpräsident holt eine Fliegenklatsche und der Indische einen Nudelwalker. Stolz erklärt der letzte: „Das sind unsere Waffen…und die geben wir nicht her, da gibt es keine Verhandlungen darüber.“ Die Amerikaner glauben, ein paar Verrückten gegenüber zu sitzen und fangen wieder von ihren Raketen und ihren Kriegsschiffen zu reden an, da meldet sich der Ministerpräsident zu Wort und sagt: „Schluss jetzt, wir haben nicht unsere Zeit gestohlen. Wir verhandeln nicht, wir kämpfen nur mehr mit den Tieren, verstanden?“ Die Amerikaner stehen auf der Leitung. „Please, was meinen sie? „Das ist ganz einfach, sagt der Chinesische Staatschef. Mit diesem großen Netz fange ich die großen wilden Schweine,“ Mit dieser Fliegenklatsche erschlage ich alle frechen Wanzen,“ der russische Ministerpräsident, „…und ich“, sagt der indische Minister, „töte alle Giftschlangen, die es gibt,“ „…und dann kochen und braten wir sie“, sagt der Chinese zum Schluss, „haben sie verstanden?“