Donnerstag, 6. Januar 2011

Neues aus der Witzkiste

Winnetou, der große Häuptling der Apachen sitzt in seinem Wigwam und denkt an seinen weißen Bruden Old Shatterhand. Wie der Zufall es will, hört der große Häuptling plötzlich lautes Geschrei seiner Krieger und erhebt sich, um nach dem Rechten zu sehen. Draußen im Freien erkennt er zunächst nichts als seine vielen Krieger, die sich um jemanden geschart haben. „Old Shatterhand ist zurück gekehrt, rufen die Krieger und Winnetou glaubt seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Endlich ist sein geliebter weißer Bruder zu ihm zurück gekehrt. Old Shatterhand geht auf ihn zu, die beiden umarmen sich und Winnetou sagt: Viele Monde sind verstrichen, viele Jahre, seit mein Bruder von uns gegangen ist. Mein Herz war traurig, nun ist es wieder froh. Old Shatterhand setzt sich zu ihm hin auf den Boden und entgegnet: Ich weiß, dass ich lange weg war in den Städten des weißen Mannes. Doch ich hatte viel zu tun.“ „Du hast unseren großen weißen Bruder in Washington besucht, Charlie?“, staunt Winnetou. „Ja“, erwidert, Old Shatterhand, „deswegen hat es ja so lange gedauert, bis ich zu dir gekommen bin. Der weiße Vater in Washington ist nicht mehr“, fährt Old Shatterhand fort. „Du meinst…er ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen?“, will Winnetou wissen. „Wenn es nur das wäre, dann wäre ich froh. Nein, in Washington gibt es jetzt…keinen weißen…sondern…“, Old Shatterhand schweigt und schaut seinen Blutsbruder sehr lange an, „einen schwarzen Vater, verstehst du?“ Die Krieger der Apachen stehen herum und sind genauso sprachlos wie Winnetou. „Du meinst, der große weiße Vater…ist jetzt ein schwarzer…und kommt aus Afrika…aus einem kleinen Negerdorf?“, fragt einer der Krieger Old Shatterhand.“ „Ja, gewiss…er hat ein schwarzes Gesicht.“ Meldet sich der weiseste Führer des Stammes zu Wort: „Früher hatten die großen Väter in Washington alle ein weißes Gesicht, aber eine schwarze Seele. Welche Seele hat nun der schwarze Vater in Washington, wenn er schon schwarz ist?“


Die Kinder sitzen in der Schule im Deutschunterricht und der strenge Lehrer prüft die Kinder in Literatur. Kaum einem der Schüler fällt irgendetwas ein, sodass der Lehrer schon ziemlich wütend ist. Trotzdem will er den Schülern noch eine weitere Chance geben und stellt einer leichten Frage. „Nun, Karin, kannst du mir ein paar berühmte Dichter des letzten Jahrtausends sagen. Fällt dir vielleicht da etwas ein?“ Karin denkt nach und sagt nach einer Weile: „Ich glaube, es hat einen Shakespeare gegeben.“ „Nicht schlecht für den Anfang“, erwidert der Lehrer, „und könntest du mir Peter, vielleicht einen weiteren Autor sagen, der Klassiker geschrieben hat?“ „Sicher“, erwidert Peter, „Tolstoj, der war ein Russe und schrieb Anna Karenina“. „Wunderbar Kinder, “ meint der Lehrer beruhigt, „ihr habt doch nicht alles vergessen. Wenn mir nun einer von euch vielleicht noch einen berühmten deutschen Dichter nennen könnte, vielleicht du Fritz“. Fritzchen sitzt in seiner Bank und denkt laut nach. „Einen deutschen Dichter, hm, und bekannt soll er sein, hm?“ „Ja, und wenn es geht auch sein Werk nennen, das überdauert hat über Jahrzehnte oder Jahrhunderte, das für uns alle noch ein Begriff ist, “ verlangt der Lehrer. Meint dann Fritzchen nachdenklich: „Plinius war ein römischer Dichter, der ist es nicht, hm…Herr Lehrer…ich hab’s, ich weiß einen, der ist berühmt und hat die Jahrhunderte überdauert. Karl May!“ Der Lehrer ist entsetzt: „Wieso kommst du auf Karl May, wieso erwähnst du nicht Schiller oder Goethe?“ Erklärt das Fritzchen: „Das ist doch ganz einfach, der Karl May hat ein wunderbares Buch geschrieben, dass bis in die Gegenwart aktuell ist“. „Fritz“, sagt der Lehrer streng, „ich habe jetzt nichts für solche Späße übrig, Winnetou und Old Shatterhand mögen ja interessante Figuren sein, doch…“ „Von denen rede ich gar nicht Herr Lehrer, ich meine Karl Mays Klassiker, das Bush-Gespenst, das ist bis heute ein Renner“.


Es ist wieder Geschichtsunterricht und der Lehrer erzählt von den zahlreichen Fälschungen im Mittelalter. Fritzchen schreit heraus: „Bitte Herr Lehrer, das war die Magna Charta, das weiß ich, ich hab’s gelesen.“ Der Lehrer ist zwar erfreut, dass er das gewusst hat, sagt aber doch zu Fritz: „Das nächste Mal schreist du nicht einfach heraus, du wartest bis du gefragt wirst.“ Der Lehrer setzt seinen Unterricht fort und fragt eine Zeit später die Schüler, ob sie aus der Geschichte nicht noch weitere Fälschungen kennen. Einige Schüler zeigen auf und machen Meldung, der Lehrer ist allerdings noch nicht zufrieden. Fritzchen sitzt brav in der Bank und ist still. Endlich wendet sich der Lehrer an ihn: „Nun, Fritz, kennst du noch eine weitere Fälschung?“ „Ja, Herr Lehrer, die Wahl des amerikanischen Präsidenten war eine Fälschung“.


Der Lehrer ist erkrankt und die Schüler haben eine Dame als Ersatz bekommen. Die Lehrerin ist nicht genau über den Stoff im Bilde und beschließt, Fragen über das Altertum, die alte Geschichte zu stellen, in der Hoffnung, dass die Kinder wenigstens diese beantworten können. So fragt sie dieses und jenes über die Griechen und Römer und landet schließlich bei den Ägyptern. „Kann mir einer von euch sagen, vielleicht du Jim, warum der ägyptische Pharao Tut ench Amun sterben musste?“ Jim hat eine schnelle Antwort parat: „Yes, mam, das ist ganz einfach…der Tut…der Tut ench Amun ist gestorben…weil er …wie unser Präsident vom Sessel gefallen ist und sich seine Birne angehaut hat.“


Mitten im Geschichtsunterricht hält Käthchen ein Referat über Martin Luther. Der Lehrer unterbricht sie in ihrer Rede und fragt: „Sag mal Käthchen, warum hat der Luther denn die 95 Thesen an der Kirche angebracht?“ Käthchen überlegt: „Na, …weil er so verärgert war, der war stinksauer auf alle ...über die Verlogenheit der Welt“. „Gut, aber warum hat er sie an der Kirche angebracht und nicht wo anders?“ „Das ist doch ganz einfach“, erwidert Käthchen, „der konnte doch nicht die Thesen beim Busch aufhängen“.


Der Biologieunterricht beginnt und die Lehrerin beginnt mit der Wiederholung. „Das letzte Mal sprachen wir über das Aussterben der Lebewesen. Wer kann mir da was erzählen? Sabine, du?“ Sabine verkündet stolz: „Vor langer langer Zeit sind die Dinosaurier ausgestorben. Der Grund war eine Klimaveränderung wie …beispielsweise heute. Da konnten dann die armen Viecha…ich meine, die Dinosaurier nicht überleben.“ „Ist das alles, was dir dazu einfällt?“, will die Lehrerin wissen, „ein bisschen wenig, findest du nicht?“ „Wieso?“, verteidigt sich Sabine. „Die Dinosaurier sind ausgestorben….aber…“, sie erinnert sich, „nicht alle Lebewesen starben aus.“ „So? Und wer ist übrig geblieben?“, will die Lehrerin wissen. „Die Haifische gibt es noch immer, auch die Krokodile, das sind uralte Lebewesen, die …ich glaube, das waren alle…nein, ein Mensch hat damals noch überlebt…das war…wie heißt der noch?“ Irritiert schaut sie die Lehrerin an. „Was faselst du da? Viele Lebewesen mussten sterben, das stimmt und einige wenige haben überlebt, doch…“ „Nein, nein“, schreit Sabine, „es haben auch Pflanzen überlebt, die Farne und ein einziger Mensch. Ich hab es mir genau gemerkt, sogar seinen Namen. Der Busch ist es.“



Ein armer Sünder betritt den Beichtstuhl um zu beichten. Nachdem er sich hingekniet hat, bekennt er seine Sünden und bevor ihm der Pfarrer die Absolution erteilen will, will dieser noch einmal wissen, ob der Mann standhaft ist und wirklich reuig. Darum fragt er ihn: „Mein Sohn, glaubst du an Gott?“ „Ja“, bekennt der Mann. „Widerstehst du dem Satan?“, fragt der Priester weiter. Da kommt der Mann ins Schwitzen und gesteht, dass er nicht weiß, was er mit dieser Frage anfangen soll, er habe den Teufel noch nicht gesehen. Da entgegnet ihm der Pfarrer, dass der Teufel ja überall zu Hause sei. Der Pfarrer fragt weiter: „Denkst du nicht manchmal an eine Frau und hast unanständige Gedanken?“ Schockiert erklärt der Mann, dass er nie im Traum an eine Frau gedacht habe. Nun bohrt Hochwürden weiter: „Ist dir der Satan nicht schon mal in der Spielhölle begegnet, hat dich gepackt in deiner Spielleidenschaft und dich in diese lasterhaften Spielcasinos geschleppt?“ Der Mann schluckt heftig, bekennt aber zuletzt, dass er diesem Teufel noch nicht begegnet sei. Der Pfarrer gibt noch nicht auf und will mehr wissen. Schließlich gibt der Mann im Beichtstuhl auf, weil der Schweiß im auf der Stirn steht und er bekennt: „Herr Pfarrer, ich habe vieles nicht getan und ich bin sicher nicht oft dem Teufel begegnet, das schwöre ich, doch…wenn der Teufel in Gestalt des großen Präsidenten kommt….dann kann ich für nichts garantieren…dann weiß ich nicht, ob ich ihn nicht doch wieder wähle wie das letzte Mal.“


Die Männer sitzen im Wirtshaus und genehmigen sich eine Runde Wein nach der anderen. Viele sind schon ziemlich angeheitert, sodass ihr Redefluss immer leichter wird und manche von ihnen sehr geständig sind. Erzählt der eine Bauer, dass ihm schwarzhaarige Italienerinnen besser gefallen als seine eigene Frau. Der andere Mann neben ihm schwärmt nur so von Blondinen mit langen und prächtigen Locken. Fängt der dritte zu erzählen an von seinem letzten Urlaub hoch oben in Norden Europas, von den Lappen, dass die Männer bunte Zipfelmützen tragen. Beginnt der Vierte zu witzeln und sagt, dass die doch sicher am liebsten die südländischen Nonnen bevorzugen und keine Zipfelmützenfrauen. Alle kichern über diese Witzeleien und die Unterhaltung geht weiter, Jeder will den anderen übertrumpfen und so wetteifern sie über die Liebesgewohnheiten der Männer aus unterschiedlichen Ländern. Die Russen würden keine Frauen in Eisbärfellen bevorzugen, sondern am liebsten Kuschelfrauen, die Chinesen keine reisfressenden und die Inder, ja die Inder…da fällt ihnen leider nichts mehr ein. Doch da platzt ein anderer heraus…und fragt, welchen Frauentyp die amerikansichen Männer bevorzugen, schöne blonde reiche oder doch mehr intelligente, gebildete Frauen. Platzt sein Nachbar neben ihm heraus, dass es doch klar sei, was die Amerikaner wollen. Sie selbst halten sich für schön, bevorzugen daher nur schöne und keine klugen Frauen… weil sie selbst nichts im Schädel haben.