Dienstag, 18. Januar 2011

DIE BESTEN WITZE

DIE ALLERBESTEN AUS DER WITZKISTE


Es gibt eine große Konferenz, bei der die ganz Großen der Politik anwesend sind. Bevor man mit den Verhandlungen beginnt, gibt es für jeden einzelnen Gast die gewohnte Begrüßung. Die Staatshäupter werden in allen Ehren empfangen, so manche Musikkapelle spielt einen Begrüßungsmarsch. Zuletzt kommt der Ehrengast, der amerikanische Präsident. Man schreitet auf einem roten Teppich, Musik erklingt wie bei den andern hohen Häuptern, zuletzt stehen alle Geladenen ergriffen in einem großen Saal, ein großer Chor hat sich aufgestellt und der Botschafter flüstert dem Präsidenten ins Ohr: „Man hat vor, Ihnen zu Ehren ein Lied vorzutragen, ich kenne es nicht, doch den Komponisten kennt hier jeder.“ Der Chor beginnt zu singen, die Amerikaner lauschen gespannt und am Ende applaudieren alle. Der Präsident, sehr angetan über die wunderbare Begrüßung, fragt nach dem Stück. „Es war Mozart, so viel ich weiß, erwidert der Dolmetscher. Wenn sie wollen, kann ich den Text besorgen.“ Der Präsident sieht überall nur zufriedene Gesichter. Die Amtskollegen aus den anderen Staaten sind äußerst zufrieden. „Ein phantastisches Lied, nicht wahr“, meint der Japanische Staatschef, „ein echter Mozart.“ „Nein, diese Einlage,“ schwärmt der indische Minister, und der Chinese fügt hinzu: „Treffender hätte es niemand ausdrücken können.“ Auch die Europäer sind mit der Angelegenheit vollauf zufrieden. Die Amerikaner verstehen vorerst nicht, warum so eine gute Stimmung im Saal herrscht, bis der amerikanische Botschafter mit dem Text kommt. „Es ist tatsächlich von Mozart,“ sagt er und überreicht dem Präsidenten den Text. Der liest:

Melodie - und Text Wolfgang A. Mozart, 1756-1791
Originaltext: Wien, 2. Sep. 1788

Bona nox!
bist a rechta Ochs;
bona notte,
liebe Lotte;
bonne nuit,
pfui, pfui;
good night, good night,
heut müßma noch weit;
gute Nacht, gute Nacht,
scheiß ins Bett daß' kracht;
gute Nacht,
schlaf fei' g'sund und
reck' den Arsch zum Mund


„Was tun sie da?“, fragt ein Sicherheitsbeamter einen Reporter im Weißen Haus? „Das sehen sie doch“, erwidert der. „Ich übe mich.“ „Sie haben hier nichts verloren, darf ich mal ihren Ausweis sehen?“ Der Reporter zeigt diesen her, der Sicherheitsbeamte überprüft ihn und reicht ihn zurück. „Es ist alles in Ordnung, nur eins verstehe ich nicht, warum haben sie vorhin gesungen?“ „Ich singe gerne, wenn sie verstehen, was ich meine.“ „Und was war das gerade?“, will der Sicherheitsbeamte wissen. „Eine Arie aus einer Mozartoper. In diesen heilgen Hallen kennt man die Rache nicht“. „Wie kommen sie denn darauf“, will der Beamte wissen, der keine Ahnung von dem Komponisten hat, „und weshalb singen sie, das gehört doch gar nicht zu ihrem Beruf? „Doch doch“, erklärt der Reporter. Ich bin ja aus einem bestimmten Grund hier, habe nachher ein Meeting mit dem Präsidenten zusammen mit anderen Kollegen…und da dachte ich, ich singe mal zur Abwechslung ein nettes Ständchen.“ „Zeigen sie her. Neunundneunzig Luftballons, “ liest der Sicherheitsbeamte. „Hübsch nicht wahr?, fragt der Reporter. Die Arie war als Draufgabe gedacht, so zum Drüberstreuen. Das wollen sie dem Präsidenten vorsingen?…das ist ja …ein…“ „Ein Kinderlied, ja das ist es, aber doch so passend, verstehen sie…wir sind ja alle wie kleine Kinder…darum habe ich ja zum Schluss die Arie aus Mozarts schönster Oper einstudiert. Na von mir aus, gehen sie in Gottes Namen…ich wünsche ihnen alles Gute. Der Reporter marschiert weiter im Weißen Haus und kommt in den Raum, wo die anderen Kollegen schon sitzen und auf den Präsidenten warten. Nicht lange, da kommt der Schwarze Mann, stellt sich zum Rednerpult, wird aber daran gehindert zu sprechen, weil man ihm mitteilt, dass kein einziger der Anwesenden eine Frage an ihn hätte. Stattdessen wolle man ihm zu Ehren ein Ständchen singen. Gerührt darüber nimmt der Präsident sein Taschentuch heraus und wischt sich übers Gesicht, mit Spannung und Tränen in den Augen erwartet er den wunderbaren Gesang. Und wirklich stimmen alle Reporter in das bekannte Kinderlied ein:

Hast du etwas Zeit für mich
Dann singe ich ein Lied für dich
Von neunundneunzig Luftballons
Auf ihrem Weg zum Horizont.
Neunundneunzig Kriegsminister, Streichholz und Benzinkanister
hielten sich für schlaue Leute, witterten schon fette Beute
riefen „KRIEG“ und wollten „MACHT“,
Mann wer hätte das gedacht
dass es einmal so weit kommt, wegen neunundneunzig Luftballons
neunundneunzig Jahre Krieg ließen keinen Platz für Sieger
Kriegsminister gibt’s nicht mehr und auch keine Düsenflieger
Heute zieh ich meine Runden, seh die Welt in Trümmer liegen
Hab nen Luftballon gefunden, denk an dich und lass ihn fliegen
Hast du etwas Zeit für mich
Dann singe ich ein Lied für dich…..