Montag, 18. April 2011

SACHEN ZUM LACHEN

Aus der Witzkiste

Die Schulklasse fährt auf Sprachwoche nach England, um dort besser Englisch zu lernen. Irgendwann besuchen sie in London den Tower und zuletzt das Wachsfigurenmuseum. Im Museum staunen alle über die Figuren, denn da sind viele prominente Gäste aus der ganzen Welt vertreten. Die Lehrerin fragt allerdings die Schüler über die einzelnen Personen aus, die hier ausgestellt sind, denn schließlich soll ja das auch ein wenig Unterricht sein. „Und wen, liebe Kinder seht ihr hier?“, fragt sie vor Arnold Schwarzenegger?“ „Der Arnie ist des“, meint der dicke Friedrich, „der jetzt Gouverneur von Kalifornien ist.“ „Richtig“, erwidert die Lehrerin und marschiert mit der ganzen Kinderschar zu einer weiteren Gruppe von Figuren. „Und wen haben wir jetzt vor uns?“, und deutet auf eine kleine Schar gut angezogener Männer. „Das sind sicher die Mitglieder der Viererbande“, brüllt der vorlaute Max heraus, ohne genau hinzuschauen. „Ich seh aber nur drei Männer stehen,“ meint da die Lehrerin, „und wenn du in Geschichte aufgepasst hättest, dann wüstest du, dass die wo gelebt haben, hm?“ „Bitte, die waren da irgendwo in Asien, in Indien oder China zuhause.“ „Also, wer von euch kann mir sagen, wer das ist? Das sind ja schließlich drei bedeutende Männer“ „Das sind sicher irgendwelche Politiker, nicht wahr, Frau Lehrerin?“ „Ich hab’s noch nie g’sehn“, wispert der dumme August. „Soll ma die vielleicht noch kennen? Kennst du de?“ „Na, das gibt es doch nicht, dass ihr die drei Männer hier nicht erkennt?“ Die Lehrerin blickt umher in der Runde, keiner meldet sich. „Also gut, ich gebe euch ein paar Hinweise. Der eine da, lebt in der Stadt der Liebe und die Liebe…“ „Paris, der wohnt in Paris…“, schreit die kleine Marie heraus. „ Ich hab’s, das mir das net gleich eingefallen ist. Freilich kenn ich de drei. Die kennt doch ein jeder“, meint der dicke Paul. Die Lehrerin nickt zufrieden. „Wenigstens einer, der aufgepasst hat. Paul, kannst du mal deinen Mitschülern erklären, vor wem sie da stehen.“ „Nau guat, ich mochs kurz und bündig. Der eine da, der ist aus England, des erkennt man schon an seinem englischen Gwandl do, der hat mich gleich an den Film vom Mister Bean erinnert“, brummt er. Funkt die Lehrerin dazwischen: "Ja, also hier seht ihr Kinder den englischen Premierminister.“ „Jo, des ist der, der a Königreich regiert. Der kleine Linke da, der stammt aus Frankreich und der glaubt, er kann herrschen wie der Kaiser Napoleon, hat mein Onkel neulich g’sagt…und der dritte da, der braun ist, der glaubt, ihm gehört die ganze Welt, der hält sich für den lieben Gott. Das hat unser Nachbar g’sagt gestern. Des ist der oh…“ „Danke“, das reicht uns schon, lieber Paul, das war brav von dir….dass du dir wenigstens etwas gemerkt hast aus der hohen Politik“.


Im Biologieunterricht fragt der Lehrer die Schüler: "Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem Warzenschwein und dem europäischen Hausschwein. Na, weiß es wieder einmal keiner von euch? Auch gut, dann müssen wir halt einen Test machen. Eure Mitarbeit im Unterricht ist wirklich schlecht. Ja, was gibt’s, Paul?“ „Was fragens uns auch so einen Blödsinn, Herr Lehrer.“ „Das ist kein Blödsinn, das ist wichtig. Ihr könnt dann in der freien Natur das eine Schwein nicht von dem anderen unterscheiden.“ „Schwein ist Schwein“, meldet sich der dicke Fritz. „Ob es jetzt weiß oder schwarz oder braun ist, alle sind Schweine und stinken, des allein reicht schon, hat mein Vater neulich beim Stammtisch gesagt. Die kassieren ihre Millionen, machen einen Dreck für das Volk und lassen sich dann wieder wählen. Ob die jetzt braun oder weiß sind, Herr Lehrer…“ Mehr war in der Klasse nicht mehr zu hören, denn der Herr Lehrer erlitt einen Nervenzusammenbruch. „Über Schweine soll man halt net reden, und schon gar net in der Öffentlichkeit, des tut net gut, hat schon mein Großvater g’sagt, und der wird’s schon wissen, der Alte“.

„Und wohin fliegen die Glocken, jetzt zu Ostern?“, fragt der Herr Pfarrer die Kinder im Unterricht. „Nach Rom, des fragens uns jedes Jahr, und glauben, dass wirs net wissen.“ „Aber Kinder, das hat doch einen anderen Grund,“ verteidigt sich der Lehrer. „Ich kann mirs schon denken. Jetzt, wo die Nato keine Munition hat für den Krieg, muss man sich wirklich fragen, wohin die die vielen Glocken bringen.“ „Die fliegen zum Papst“, verkündet der Pfarrer weiter. „Und was macht der damit? Schmilzt der sie ein zu Bomben?“ Kinder, Kinder, was redet ihr für einen Unsinn, Ostern steht vor der Tür.“ Des wissen wir, Herr Pfarrer, da muss immer einer sterben, fragt sich nur, wer des ist. Der Gaddafi wird’s net sein.“