Donnerstag, 14. April 2011

DIE HÜTER DER ERDE BAND 3

Ego: Wenn meine Aussichten, diese Scheinwelt zu beschreiben, schlecht sind, was mache ich dann?


Gott: Du versagst nur jetzt, in diesem Moment, zu einem späteren Zeitpunkt wird dich eine dich zufrieden stellende Antwort erreichen. Du dringst schließlich in Bereiche vor, die wenige Menschen zu erforschen beabsichtigen. Was ist eure Welt? Welche Kräfte wirken in ihr und halten sie zusammen? Warum zerbröckelt sie nicht auseinander? Warum seht ihr nicht eure Gefühle und Gedanken? Wo sind sie und wie gelangen sie zu euch? Was haben Gefühle und Gedanken mit eurer virtuellen Welt zu tun? Wie sind beide Komponenten mit ihr verbunden, falls überhaupt, oder entstammen Gefühle und Gedanken einer noch unbekannten Welt, meiner Wirklichkeit? Warum erhaltet ihr diesen Zustand „Mensch“ aufrecht? Warum lebt ihr als „Mensch“ unter merkwürdigen Umständen, denn merkwürdig und fragwürdig sind eure Lebensverhältnisse, eure Scheinwelt bedarf dringest der Klärung. Das sind wahre Fragen und eines Gottes, einer Göttin würdig. WER SEID IHR? Diese wichtige Frage könnt ihr seit Tausenden von Jahren bis auf den heutigen Tag nicht beantworten. Du glaubst wie einige andere, ihr seid Gott, Seele. Aber was ist die Seele? Ihr wisst es noch immer nicht. Ihr habt nicht einmal nachgefragt, und doch ist es relativ leicht zu wissen, weil ihr ewig wisst.

Ego: Mein sirianischer Vater hat mehrmals diese Frage an mich gerichtet. Wer bin ich als Seele? Ich hätte eine andere Struktur, war seine Antwort.

Gott: Die hast du, du bist kein virtuelles Bild, keine Matrix oder sonst irgendetwas. Ich leugne nicht, dass euch die Idee Matrix ein wenig weitergebracht hat. Ihr habt angefangen zu denken, das ist gut so, aber bedenkt, ihr, der Schein, existiert nicht. Wer seid ihr letztendlich?

Ego: Ich weiß es nicht.

Gott: Ihr wisst, weil alle Seelen alles wissen.

Ego: Wie gelange ich dahin? Es scheint sehr schwierig zu sein.

Gott: Warte, übe dich in Geduld, betrachte deine Träume und Visionen von dir. Akzeptiere mehr Formen, und du gelangst in mein Reich.

Ego: Was heißt das jetzt? Ich dachte, wir wären formlos.

Gott: Bejahe die ungeheure Fülle an Formen, die du scheinbar in deiner Welt wählen kannst, erkenne die Unmöglichkeit der Zeit und einer jeden Bedingung. Wenn du das tust, erreichst du meine Welt in Kürze.

Ego: Wovon redest du?

Gott: Von dir, was glaubtest du? Du beschränkst dich zu sehr in der Illusion. Entscheide dich für den besten Gedanken, der dich mir näher bringt.

Ego: Und ich dachte, besser wäre, mit dem Denken aufzuhören. Der beste Gedanke ist zugleich der schnellste.

Gott: Und wie lautet er?

Ego: Ich bin. Das weiß ich. Ich bin jetzt ein wenig konfus.

Gott: Du wirst in der nächsten Zeit noch verwirrter sein.

Ego: Oh, danke, wie freundlich von dir.

Gott: Du wirst nichts mehr verstehen können, noch brauchen.


Ego: Hm, erklärst du das, bitte. Ich werde noch konfuser.

Gott: Du hast alles in dir, du benutzt weder Worte noch Taten, du bist.

Ego: Wow, das erlebe ich, das ist wunderbar. Wann wird das sein?

Gott: Wenn du es wählst.

Ego: Ich werde verwirrt sein und nichts verstehen, auf ein paar Verrücktheiten kommt es mir nicht mehr an.

Gott: Auf die eine schon: Du bist Wirklichkeit!

Ego: Das erlebe ich demnächst?

Gott: Du bist es bereits, schon lange, und bis in alle Ewigkeit. Bist du dir dessen bewusst?

Ego: Ich freue mich darauf, ehrlich.