Donnerstag, 16. Juni 2011

DER ROSAROTE PANTHER ....wurde erneut gestohlen

Der rosarote Panther,
Teil 3...Kap. 8 Fortsetztung

Szenenwechsel:

Stunden später bei der Modenschau, die bereits in vollem Gang ist, Dreyfuss sitzt neben seiner reizenden Gattin unter sehr vielen Gästen und schaut wie alle anderen zum Laufsteg, wo Models die neuesten Kreationen präsentieren. Irgendwo sitzt auch der Präsident, er hat ihn noch nicht gesprochen. Soeben verschwinden die letzten Damen hinter dem Vorhang und ein Mann erscheint mit einem Mikrofon und kündigt den Höhepunkt an. „Die nächste Kollektion wird vorgestellt von ….“, er sagt laut den Namen dieser jungen Dame…, und blickt erwartungsvoll in die Runde. „ Wie Sie alle wissen, meine Damen und Herren, erwarten wir jetzt die letzte Überraschung dieses unvergesslichen Abends und….(das Publikum ist gespannt, es ist still) …ich kann Ihnen versichern, dass er echt ist….(der Vorhang bewegt sich, dann tritt ein junges Mädchen in einem wunderbaren Kleid heraus) und sie trägt….ja sie trägt ihn…da ist er meine Damen und Herren…sie trägt den rosaroten Panther um ihren Hals!“ Tosender Applaus erfolgt, die Dame marschiert langsam weiter und dreht und wendet sich, nicht nur das Kleid funkelt, auch der Stein schimmert und die Menschen sind begeistert. Die Kameras sind auf sie gerichtet, lauter Jubel, der nicht enden will. Endlich ist es wieder so weit, die Dame muss sich von ihrem Publikum verabschieden und wandelt langsamen Schrittes zurück, verschwindet wieder und dann sieht man, was hinter der Bühne sich abspielt. Überall schwer bewaffnete Sicherheitskräfte. Die junge Dame steht vor mehreren Männern mit Waffen, einer nimmt ihr vorsichtig die Kette, die eigens für diesen Auftritt gemacht wurde, mitsamt den rosaroten Panther ab, dann wird der kostbare Stein noch einmal von allen unter die Lupe genommen, es wird sichergestellt, dass er der echte ist, und in eine kleine Schatulle getan und diese verschlossen. Dieselbe kommt in einen kleinen Koffer, der gut versperrt wird und ab geht die Post, Sicherheitskräfte begleiten dieses kostbare Gut der französischen Nation und bringen es wieder dorthin, wo es vorher war. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, denn die Modenschau ist noch nicht zu Ende, es war erst der Höhepunkt. Man sieht das junge Model, das den Stein vorführen durfte, in ihre Umkleidekabine huschen, hört sie reden, und dann erscheint sie noch einmal in einem anderen Kleid. Es gilt, sich am Abschluss der Show noch einmal zu zeigen, zusammen mit ihren Kolleginnen. Das Publikum im Saal ist begeistert von der letzten Darbietung, applaudiert, Chefinspektor Dreyfuss ist froh, dass seine Frau zufrieden ist und er nun nach draußen kommt an die frische Luft. Schön langsam, in diesem Trubel drängelt man sich ins Freie. Niemand aber merkt, was da drinnen in einem bestimmten Raum wirklich passiert. Nur undeutlich ist zu erkennen, dass eine Gestalt sich in einem Raum bewegt, inne hält und plötzlich zu Boden sinkt, völlig unbemerkt von allen anderen und dort lieben bleibt, bis sie erst in der Früh von jemanden entdeckt wird. Zur selben Zeit bringen Sicherheitskräfte den kostbaren Diamanten in ihrem kugelsicheren Wagen zurück, dorthin, wo er abgeholt worden war von anderen Sicherheitsbeamten. Man sieht den Koffer, wie er aus dem Wagen geholt wird, getragen wird von einer Hand, erkennt nur die Hand, hört die Schritte, jemand öffnet den Koffer, nimmt die kleine Schatulle heraus und kurz darauf ist ein Klicken zu hören. Jemand sagt: „Ah, da ist er ja, bringen sie ihn wieder zurück an seinen alten Platz!“ Jemand nimmt die Schatulle und schreitet davon…dann ein Aufschrei, ein sehr lauter zweiter Aufschrei folgt und dann kommen zwei Herrn gelaufen. „Was gibt es,…dass Sie mich erneut stören?...Was haben Sie denn?“ „Äh…(keucht und außer Atem)…es…es ist….“ „Was ist?“ „Es…ist der falsche….Er ist gestohlen worden…ich meine….ausgetauscht worden!“ „Was? Was ist los?“ Der zweite Mann, der bisher nur geschwiegen hat, nimmt Stellung: „Wir wollten ihn gerade hinlegen, als ich die Idee hatte, ihn noch einmal zu scannen. Er ist eine Fälschung….jawohl…der rosarote Panther ist eine nachgemachte Kopie…weiter nichts….“ „Das glaube ich nicht….wie konnte das geschehen?…wir…haben doch alles kontrolliert…das kann …nicht wahr sein.“ „ Wir….wir irren uns nicht….nein bestimmt…das ist nicht der rosarote Panther…der vorher hier war…es ist sicher eine Fälschung“.Man hört lauter Stöhnen, man vernimmt Schritte. „Was sage ich dem Präsidenten,… was dem Minister? (wird immer lauter) Was? Sagen Sie mir, …was ich tun soll? Mitten in einer Galavorstellung…an der das Oberhaupt des französischen Staates teilnimmt,…wird der rosarote Panther gestohlen….“ „Äh….wir haben…nicht wahr…zumindest meint das auch mein Kollege…nicht gesagt…dass er dort gestohlen wurde…nur der hier (erkennt das Bild mit der Nachbildung) ist nicht der echte…er ist eine billige Imitation, schaut verteufelt gut dem echten Stein ähnlich…“ „Und?….und wo ist der andere?....(der Mann stöhnt)…wo…wo ist der echte Stein?“Wenige Minuten später in einem anderen Gebäude, Dreyfuss ist guter Dinge, mitten im Feiern, da erreicht ihn ein Anruf…er hebt ab und schreit hinein, dass er wegen des Trubels hier zu wenig hört. Mehrmals muss er nachfragen, was man ihm da mitteilt, dann wankt er, versucht sich festzuhalten vor den Augen der Anwesenden und taumelt irgendwie auf einen Sessel, wo er zusammen bricht. Die Leute um ihn glauben, dass er zu viel getrunken hat. Er liegt halb auf einen Sessel, die Beine hängen komisch an ihm herunter. Dreyfuss kann sich kaum in dieser Stellung halten und murmelt laut vor sich hin, sodass es alle hören können: „Ich bin ruiniert…Ich …bin ruiniert…und er ist nicht da…“ Dann hört er noch, wie jemand nach der Person fragt, die seiner Meinung nach abwesend ist und er hört sich wie im Traum laut vor sich hin lallend sprechen. „Clouseau ist nicht da…mein Gott…der Mann hat recht gehabt…man hat ihn gestohlen…und er ist nicht da…Clouseau! Wo ist der Inspektor!“ Dann bricht er zusammen und muss ärztlich versorgt werden. Über die nächsten Ereignisse wird ausführlich in den französischen Medien berichtet, auch, dass ein gewisser Chefinspektor Dreyfuss ins Krankenhaus eingeliefert werden musste aus unbekannten Gründen.