Mittwoch, 1. Dezember 2010

MA 2412 Teil 2, Teil 2 Der Friedensstifter Akt 11-15

China lockt, China reizt, ganz China spricht


Akt 11) Ankunft in China


Susanne steht im hinten im Flugzeug, wo es ziemlich finster ist und schaut auf die drei Schlafenden. Weber und Breitfuss sitzen zusammen, in tiefen Schlaf versunken, vor ihnen steht das chinesische Essen, das keinem der beiden Herren geschmeckt hat…das Essen ist noch da…Frau Knackal sitzt alleine, mir Ohrstöpsel und Kopfhörer, Polsterchen in derselben Reihe und schläft. Susanne macht Licht, räumt das Essen weg…und wirft einen Blick auf die übrigen drei Schläfer weiter hinten. Die drei Agenten schnarchen noch immer, die Schlaftablette zeigt ihre volle Wirkung. Susanne macht alles sauber, wischt die Tische ab, ist aber leise dabei, bringt allen noch eine Decke zum Schluss, deckt sie zu und dreht wieder das Licht ab. Danach marschiert sie mit den Sachen nach vorne in die Küche, wo die andere Stewardess und der Co-Pilot stehen.

Copilot: Was ist?

Susanne: Sie schlafen, endlich haben wir eine Ruh…war auch schon Zeit…ich hab gedacht, ich muss diesem Breitfuss noch einen Schlaftrunk servieren…wie sie diese grässliche Nudeln mit Reis gesehen haben…haben sie zuerst zu schwitzen angefangen, haben etwas im Essen herum gestochen…der Weber hat sie kaum gekostet und der Breitfuss hat sie widerwillig hinein gestopft…ein bisschen fasten schadet den beiden nicht…die werden in Peking ordentlich gefüttert.

Man hört einen Funkspruch, Copilot trinkt noch schnell die Tasse aus und verabschiedet sich.

2. St.: Bis später…bis dahin schlafen die wohl…es dauert eh nicht mehr lange…(Pilot verschwindet hinter der Tür)

Susanne: Das kannst laut sagen…wir haben heute einen ruhigen Flug gehabt…bis auf vorhin.

2. St...: Was haben sich die beiden eigentlich gedacht?…dass wir uns alles gefallen lassen…nur weil sie hier die einzigen Gäste sind…

Susanne: Gäste…feine Leute sind das…außer Blödsinn machen die nix…und so was sind Beamte…da kannst dich ja in Grund und Boden schämen….und diese Tussi da hinten…

2,St.: ..die tickt auch nicht ganz richtig…hast schon so mal eine Sekretärin gesehen…die kann gar nichts…

Susanne: …schöne Fetzen und nix im Kopf…und so eine trifft den Präsidenten…ich kann mir das net vorstellen und erzählt haben’s… vor dem Medvedev hat sie die Zettel …

2. St.: …Mappen waren es…

Susanne: …hinunter geschmissen…und den Putin hat sie für einen Geheimagenten gehalten…die kann nicht einmal seinen Namen behalten…diese Blöde…nennt ihn Ladislaus…was hat das mit einer Laus zu tun…

2. St.: …die ist halt ziemlich durcheinander…und geniert hat sich die gar nicht…hat den Präsidenten noch blöd angegrinst…und der hat dazu nichts gesagt…

Susanne: Was sollen die Russen auch dazu sagen…aber diese blöde Ladung haben wir übernehmen müssen…hast gesehen…was die da eingepackt haben?…

2. St.: Was wird’s schon sein? Werden ja nicht eine Rakete transportieren oder eine Atombombe...hälst die für ganz blöd?…

Susanne: …zutrauen kann man denen alles...die haben doch das längst durchschaut…200 Tonnen Mozartkugeln…wo sollen die bitte sein? dass dieser Breitfuss so dumm ist und nicht mitkriegt, dass wir die in so eine Maschine gar nicht transportieren können…doch die Österreicher lassen sich jeden Schwachsinn andrehen…

2.st.: …hast recht…uns hat niemand gefragt…es waren nicht mal ganze 10 Tonnen….was heißt, noch weniger…die Regierung hat die Mozartkugellieferung gekürzt…und der Putin weiß genau, wie viel er da gekriegt hat…die führen da was ihm Schilde…uns brummen sie eine Lieferung auf…wirst sehen…die schicken Waffen da hinüber…

Susanne: Glaub ich nicht, so blöd sind die Russen auch net…fällt doch auf…wenn wir ankommen werden wir doch entsprechend empfangen…glaubst die machen das in aller Öffentlichkeit…schicken mit einer AUA Waffen hinüber…vielleicht noch eine von ihren Raketen….

Man hört wieder leise Funksprüche aus dem Cockpit, die beiden Damen setzen sich wieder hin, die eine stellt die leere Tasse weg.

2. St.: Es wird Zeit, dass ich sie wecke…wir sind bald da…wir landen in Kürze…

Susanne: …lass die beiden noch schlafen…diese Tussi kannst wecken…die braucht ziemlich lange für ihre Morgentoilette…die will sich sicher dreimal umziehen…und ihre Handtasche ist voll mit lauter Zeug…hast das g’sehn?

2. St.: …wozu braucht die das...will sich die einen schicken Mann angeln…soviel ich gehört hab…hat sie in Wien einen sitzen…

Susanne: …der gefällt ihr nimmer mehr…den nennt sie Mausizahndi…wahrscheinlich ist er ihr zu alt und zu hässlich…was für ein Name…Mausizahndiah…und a Alte hat er zu Hause auch…

2. St.:…der wird sie noch wollen…

Susanne: …er schon…doch sie nimmer mehr…ich wett mit dir…dass sie jetzt hinter einem Chinesen her ist…die Russen haben ihr nicht zugesagt…die waren ihr zu schlau…der hat nur der Präsident gefallen…

2. St.: …gut, ich wecke sie auf, dann hat sie eine dreiviertel Stunde für die Morgentoilette ….und die beiden Herrn ….

Susanne: …wecke ich auf, beim Landeanflug…früher nicht…das überlebe ich sonst nicht….


SZENENWECHSEL


Frau Knackal steht in der Toilette und beguckt sich im Spiegel, schminkt sich lange und stolziert dann raus…nach hinten zu ihrem Handgepäck und durchwühlt die Sachen. Sie sieht nicht, dass die drei vom Geheimdienst bereits munter sind. Pünktlich wurden die drei Herren geweckt, gerade noch rechtzeitig vor der Landung. Es hat sich bereits gelichtet, der Morgen ist bereits angebrochen und wenn man aus dem Fenster schaut, merkt man, wie schnell das Flugzeug an Höhe verliert. Weber und Breitfuss schlafen noch immer, sitzen schief auf ihrem Sessel. Frau Knackal räumt ihre Sachen zusammen und marschiert dann noch ein letztes Mal in die Toilette. Ein Blick in ihren Spiegel hat sie davon überzeugt, dass sie so nicht herum laufen will. Die drei Herren stehen auf, strecken sich etwas, schauen beim Fenster hinaus, Werner richtet seine Sachen her, es bleibt nicht mehr viel Zeit für die Ankunft in Peking. Knackal schreitet aus der Tür heraus, sie ist noch stärker geschminkt als vorhin, jetzt erst sieht sie die drei Herrn und geht bewusst Hüfte schwingend durch das Flugzeug.

Knackal: Guten Morgen, meine Herrn. (nur Stille, die drei ignorieren sie) Haben sie auch gut geschlafen…gell…schön ist es hier in China…und sie freuen sich auch schon auf den …nicht?...(grinst, weil sie keine Antwort erhält)…da ist ja der Herr Breitfuss und der Herr Weber…und die schlafen noch…was mach ich denn da…wartens nur , meine Herrn…(rüttelt die beiden ordentlich…Weber rührt sich etwas, Breitfuss gar nicht)…der steht nicht auf….da hab ich eine Idee…(rennt zu ihren Sachen und holt etwas und flitzt zur Toilette…)

Weber ist inzwischen munter geworden und beginnt sich zu räkeln, Breitfuss ist ganz auf eine Seite gekippt und schnarcht laut…Weber erhebt sich leise und streckt sich. Knackal kommt herbei stolziert… mit einem Becher Wasser.

Knackal (grinst): Auch schon munter…Herr Weber…(gießt das Wasser Breitfuss ins Gesicht)…Herr OGD…so stehn's doch auf…wir sind in Peking…

Breitfuss (zeitgleich, reißt die Augen auf und sieht, dass er nass ist, brüllt auf): Was ist des?...Sie…Knackal…(noch lauter)…san sie narrisch worden…das ist Wasser…Schütten mir da kaltes Wasser auf den Kopf…. (brüllt) Frau Knackal!…Kommen’s her!…

Knackal steht und grinst, rührt sich nicht von der Stelle.

Weber: Na ..was ist…machen’s ihnen in die Hosen…von dem bissl Wasser…war gleich die Morgentoilette…ein kleiner Muntermacher hier in Peking…

Breitfuss( stinksauer, will noch liegen bleiben): Ich hab grad so was Schönes geträumt…von meiner Frau…sie und ich….

Weber: Des wird schon was Besonderes sein…wenn man von der Frau Gemahlin träumt…hat ja an kleinen Herzinfarkt g’habt…die werte Frau Gemahlin…

Breitfuss: Gebens a Ruh…was sie da erzähln…wieso soll sich meine Frau aufregen?…

Knackal: Sie sind ja über den Roten Platz gefahren mit de Schi…in allen Zeitungen ist es gestanden…hier…da steht’s… (hält die russischen Zeitungen hoch, Weber ergreift eine)

Weber: Fesch schauen's da aus…da muss man natürlich von der Alten träumen…

Breitfuss: Was sie alle nur haben…schlafen will ich…

Weber: Essen will ich…

Breitfuss: Apropos Essen…da fehlt mir was ein…wir haben kein Frühstück g’habt…

Weber: Wollen sie vielleicht noch einmal diese komischen Nudeln und den Reis, …den Leis

Breitfuss: A anständiges Frühstück wär net schlecht…(erhebt sich endlich vom Sitz)…hab ich Kreuzschmerzen…an Hexenschuss…nein, diese Betten da…könnten sich auch was Besseres einfallen lassen, die von der AUA…da kann man net schlafen in diesem Sitz…

Weber: Die sind auch zum Sitzen da und net zum Schlafen…da müssen sie sich an anderen Flieger nehmen…einen der Betten hat…

Breitfuss: Und welche Maschine hat die?

Weber: Na gar keine…Herr Obergescheiter…sie…wollten mit der AUA fliegen…ich hätte an ihrer Stelle mir an anderen Flieger bestellt.

Breitfuss: Wohl vom Niki Lauda

Weber: Lauda. Sie haben keine Ahnung vom Fliegen und vom Flugzeugen…in machen dieser Maschinen sitzens so bequem…und da haben’s ein Bett… was sag ich…

Susanne kommt mit der 2. St.: Guten Morgen alle miteinander…wir landen in Kürze…machen sie sich fertig…sie haben nur mehr wenige Minuten…und vergessen sie ihr Gepäck nicht…

Breitfuss: Und des Frühstück?

2. St.: Gibt’s hier bei uns nicht…sie können im Hotel frühstücken…im Übrigen sei gesagt…dass sie sich ihr Wiener Frühstück, mit Semmeln, Kipferln und Marmelade abschminken müssen…hier essen die Chinesen Nudeln mit Gemüse, Reis mit gebratenen Fleisch…und dazu Misosuppe

Breitfuss und Weber verziehen das Gesicht.

Susanne: Hopp hopp, ein bisschen flott, wenn ich bitten darf. Man hat uns schon angerufen…sie werden abgeholt…also bitte, beeilen sie sich…und lassen sie die Chinesen nicht warten…

Die beiden Damen verschließen alle Türen oben im Gepäckraum, schauen, ob alle angeschnallt sind und verschwinden nach vorne und machen dort den Vorhang zu. Breitfuss sitzt verärgert herum und wendet sich an Weber.

Weber: Bleiben’s sitzen, wir landen gleich…

Breitfuss: A bodenloses Frechheit ist des…sehen sie was?

Weber: Ja, Häuser…viele Häuser…

Breitfuss: …die seh ich auch…

Es vergehen einige Minuten…die Maschine setzt auf der Landebahn auf und rast noch ein Stück dahin, wird dabei immer langsamer, dreht dann ab und biegt ein.

Weber: Sehn sie das auch?

Breitfuss: A Wahnsinn…lauter Soldaten…sogar Jeeps, viele mit Soldaten…

Weber: …die begrüßen uns,…mich…

Breitfuss: …was heißt sie…mich…ich bin hier der Boss….sehn sie des auch…die sind ja alle bewaffnet?…

Weber: …bis auf die Zähne...die haben auf uns gewartet…

Breitfuss: und wo ist die Musikkapelle?…

Weber: …Brauchen’s ein Ständchen?…ich kann ihnen eins singen…

Breitfuss (schaut beim Fenster hinaus: …ich seh nichts…sehn sie was? Knackal!

Knackal rührt sich nicht, hat Ohrstöpsel drinnen.

Weber: Da schauns…da stehn sie schon…(Flugzeug dreht sich wieder…man sieht Soldaten aufgereiht, in Reih und Glied…)

Breitfuss (sein Herz schlägt höher): G’fällt mir…China…hätt ich net gedacht…so ein herzlicher Empfang…lauter Soldaten…sehn's des…Herr Weber…alles nur wegen uns…und die Ufos…ich hab ja gesagt in Wien…diese Außerirdischen…die verändern unser Leben…da schauns
Was ist des?

Weber: Ein chinesischer Panzer…und noch einer…

Breitfuss: Jesas…ich freu mich…do ist noch einer…wozu die für uns die vielen Panzer schicken?…sind halt komisch diese Chinesen…

Weber: Da haben’s ihren Einsatzwagen…der hat da drüben a fesche Uniform…

Breitfuss: …bin schon auf die Ansprache gespannt…hoppla…was machen die da…die umkreisen uns alle…sehen sie das?

Weber: Bin ja net blind wie sie!...die wollen von uns was…müssen wir denen wichtig sein..

Das Flugzeug ist endlich stehen geblieben, sogleich rasen die restlichen Autos mit Soldaten heran und umstellen den ganzen Platz…

Weber: Steigens aus…so stehn's endlich auf…und vergessen's ihr Zeug net.

Breitfuss: Gefällt mir….diese lieben Chinesen…wo ist nur unser Transporter…sehen sie denn?

Weber: Der wird schon wo stehen…nehmen’s ihre Klamotten und gehns…die Knackal ist schon vorne…

Breitfuss steht endlich auf, folgt Knackal mit seinem Gepäck hinterdrein, Weber ihm nach, zum Schluss die drei vom Geheimdienst, die sich bisher sehr still verhalten haben.

SZENENWECHSEL

Im Freien bemerkt man eine Rolltreppe, die vorne bei Flugzeug steht…Knackal ist schon ausgestiegen, aber Herr Breitfuss und Herr Weber warten noch oben…Breitfuss blickt begeistert herunter auf die vielen Soldaten, die in Eile sind und geschäftig herum laufen. Schön langsam wackelt er die vielen Stufen mit seinem Gepäck herunter, scheint fast hinzufallen, Weber folgt ihm dicht hinterdrein. Es dauert etwas länger bis Breitfuss unten ist. Er kann es nicht fassen, dass die Leute hier von ihm nicht Notiz nehmen, schaut hierhin und dorthin

Breitfuss: Haben’s des bemerkt? Die arbeiten alle. Die drehn sich zu uns nicht her…Sagen sie, was machen die hier?

Weber( dreht sich um): Was werden’s schon tun…des Flugzeug ausladen…schauns’ hin!

Es ist noch immer niemand da, der sie begrüßt, Weber und Breitfuss starren nach hinten zum Flugzeug, Soldaten laufen herum. Ein freundlicher älterer Herr packt beide am Arm.

Chinese: Kommen sie mit, sie müssen etwas laufen, ein kleines Stück nur…dann sind sie in der Abflughalle…

Weber: Wo sind die anderen?

Chinese: Wir haben hier nur sie als Gäste…wir freuen uns sehr herzlich, dass sie zu uns gekommen sind…sie sind gleich in ihrem Hotel…noch ein wenig Geduld. Hier wird nur schnell verladen…die Leute haben wenig Zeit…wenn ich sie bitten dürfte mit zu kommen…

Breitfuss: Und die Musikkapelle?

Chinese: Ich sie nicht verstanden habe…welche Musik?

Weber: Er meint…den roten Teppich und die Musikanten...?

Chinese: Ah, ich verstehe jetzt, nein, diese Leute müssen schnell arbeiten...Flugzeug ausladen…verstehen sie…

Breitfuss: …nur eine Frage noch…diese Soldaten da…

Chinese: Chinesen sind ein sehr fleißiges Volk, alle arbeiten zusammen, das werde sie schnell begreifen…wir haben schon sehnlichst auf diese Maschine gewartet…kommen sie mit…

Breitfuss: Und wir? Was ist mit uns?

Chinese: Sie werden in ihr Hotel gebracht…nicht jetzt, weil sie etwas warten müssen…verstehen sie…Arbeit geht bevor…Arbeit ist in China wichtig.

Breitfuss: Wie wichtig…? Wie lange arbeitet…chinesischer Arbeiter?

Chinese: Chinesen arbeiten 100 Stunden…sind sehr fleißig, unsere Leute…sehr fleißig…sie werden auf uns stolz sein...wir leben sehr gesund…essen gesund…Reis mit Nudeln…nicht so wie bei ihnen.

Breitfuss (grantig): …und was machen die do?…

Chinese: Arbeiten…manchmal noch mehr als 100 Stunden…

Breitfuss: …am Tag?

Chinese: Hihihi, habe mir sagen lassen, sie sind ein lustiger Mann. Chinesisches Volk arbeitet 100 Stunden in der Woche…Sonntag ist auch Tag, wo man arbeitet für die Familie…für das eine Kind…wir sind hier sehr viele…haben alle nur ein Kind…kommen sie, ein wenig zu Fuß gehen schadet nix…Gesundheit ist wichtig…wir Chinesen laufen viel, machen Sport, machen Tai Chi…sie werden das auch machen…hier bei uns…

Breitfuss (Gesicht verfinstert sich, zu Weber): Habens’ des g’hört…die hakeln do wie verruckt…zuerst kein Frühstück…

Weber: …und jetzt keinen Empfang…

Breitfuss: …bin nur neugierig…was die da arbeiten…

Chinese zieht die beiden weiter nach vorne. Knackal ist bereits den drei Männern vom Geheimdienst gefolgt. Der Chinese geht mit Weber und Breitfuss in eine bestimmte Richtung. Breitfuss wirft immer wieder einen Blick zur Seite. Weber scheint das Ganze nicht zu gefallen. Nun sind sie bei einem Gebäude eingetroffen.

Chinese: Bitte eintreten. Zuerst sie, dann ich. Gäste zuerst.

Breitfuss dreht sich verärgert um, Weber folgt ihm, beide schauen, wie aus der AUA eine lange Rakete transportiert wird, ihre Augen weiten sich. Soldaten verladen die Rakete auf einen Laster.

Weber und Breitfuss sehen sich an.

Chinese: Bitte nach ihnen, meine Herrn. Wir sind ihnen ja zu großem Dank verpflichtet, dass ihre Regierung unsere Bitte unterstützt hat.

Breitfuss: War das nicht gerade….

Chinese: Ja, sie haben recht…das war eine…Österreich ist ein neutraler Staat. Welchem Land hätten wir so eine Mission anvertrauen können, wenn nicht diesem neutralen Österreich und ihnen meine Herrn? Ihnen traut man nichts Schlimmes zu, wir kommen nicht in Verruf und die Russen haben uns endlich das Versprochene geschickt.

Weber (sauer): Und dazu brauchen sie uns, unser Flugzeug…damit sie dann ihre russischen…Raketen…

Chinese(fällt ihm ins Wort): Das ist eine Boden-Luftrakete, meine Herrn, eine echte Boden-Luftrakete… russische Bauart…und wir danken ihnen…unsere Soldaten werden gleich fertig sein…es dauert nur mehr wenige Minuten und dann ist ihre Maschine entladen.

Weber: Wos hobens do noch alles drin?

Breitfuss: Das würd mich auch interessieren!

Chinese: Ein Panzer, was haben sie denn, mein Gott, ein paar Waffen…halt…und eine kleine Schachtel mit…

Weber(brüllt) : …mit einer Atombombe?

Breitfuss: Sans sie alle narrisch worden? Wir sind fried…liebende…friedfertige… Menschen…wir aus Österreich…und sie da mit ihren depperten Waffen…versteh den Putin net…wir schenken dem Mozartkugeln…reden von Außerirdischen und den Ufos….

Chinese: Aber was haben sie denn…das ist doch für die Aliens….

Breitfuss: Was? Sie ballern do wieder herum? Holen die armen Außerirdischen vom Himmel herunter?

Chinese: Das ist unser Ausstellungsstück…kommt in unser Museum, das wir demnächst in Peking eröffnen. China und die Außerirdischen…wir haben unsere guten Freunde aus Moskau um ein kleines Gastgeschenk gebeten…

Breitfuss: Des solln wir glauben? Was machen’s mit der Raketen und dem Panzer…wollens uns für dumm verkaufen?…

Chinese: Meine Herrn, verstehe sie nicht…wir glauben doch alle an den Frieden…

Weber: Und dazu brauchen sie einen Panzer und eine Rakete…weiß unsere Regierung davon?

Chinese: Selbstverständlich weiß sie es…dass sie etwas transportieren…also bitte, etwas mehr Diskretion… man erwartet, dass sie schweigen können…

Weber: Gemma, würd ich sagen…

Breitfuss: Ja…

Beide drehen sich um, ihre Gesichter haben sich stark verändert…sie folgen dem Chinesen ins Flughafengebäude.


Akt 12) China lockt, China reizt, ganz China spricht Teil 1


Breitfuss, Weber und der eine Chinese laufen etwas eilig durch die Abflughalle…man sieht die vielen Touristen, in erster Linie Chinesen…bald ist Breitfuss der letzte und schnauft…mit seinem Handgebäck. Weber schafft es gerade noch hinter dem älteren Chinesen herzulaufen. Endlich machen sie halt. Chinese dreht sich um.

China: China ist schönes Land, werden sehen…sie…werden schauen…und ihnen gut gefallen...zum Schluss können sie so schnell gehen wie ich. Jeden Tag machen Tai Chi und Qi Gong…

Breitfuss (gerade angekommen, lässt das Handgepäck fallen, seine Augen wandern umher) Ich…kann nimmer…einfach…diese vielen…

Weber: …Stufen…die haben sie g’schafft?…de paar Schritt….

Breitfuss: Was heißt die paar Schritt?…wir sind jetzt sicher ein halben Kilometer gegangen…

Weber: …gelaufen…gelaufen …Was heißt einen halben?…des war a Kilometer….

Breitfuss: …schließe mich ihrer Meinung an, Herr Kollege… (zum Chinese) …und sie da…sagns sie gibt es da net so Wagerl, wo man sich hineinsetzen kann wie beim …Dingsda…na, wie heißt des…dieser komische Sport…so helfen’s mir doch Herr Kollege…

Weber: Fußball….würde ich sagen.

Breitfuss: Fußball?...Sagn’s, san sie immer so bled….das ist doch net Fußball, wo sie mit de Wageln auf die großen grünen Wiesen herum kurven…Golf …(lauter) Golf ist des, verstanden…und so a Wagerl hätt ich gern…mir tun die Füße schon weh….

Chinese (beruhigend): Werden sich daran gewöhnen…die meisten Chinesen gehen noch zu Fuß, laufen zu Fuß…verstehen sie…betreiben viel Sport…sie sich daran gewöhnen …wird Spaß machen…

Weber: Na…nix Spaß machen (verärgert)…wir…(deutet auf sich und Breitfuss)…noch nix gefrühstückt…im Flugzeug…wir sind ein wenig hungrig und müde...

Breitfuss: Was heißt ein wenig…ich hab an Bärenhunger…einen Bären…hunger…verstehen sie?

Chinese: Ich verstehe…sie wollen in Zoo, ist nicht weit von hier…dann können sie füttern…

Breitfuss: Haben sie das verstanden…der will uns pflanzen...(giftig) erzählt da mir was von an Sport…den wir betreiben sollen bei diesen…depperten…fleißigen Chinesen…. (noch lauter)…weil wir so blöd san…na…des lassen wir uns nicht bieten…das sage ich laut mit aller Deutlichkeit…

Weber (stimmt ein): …mit besonderer Deutlichkeit.

Breitfuss: Sie, Herr Weber…können das bestätigen…(steigert sich richtig hinein, sodass sich die Touristen umdrehen)…wir Beamte aus Wien…von der MA …“2412…werden sicherlich do kein Chi…Dingsda…

Chinese: Qi Gong, heißt es…ist sehr wirkungsvoll, kräftigt die Muskeln, fördert die Gesundheit…sie können länger arbeiten….

Breitfuss: Haben’s des gehört…Herr Weber?

Weber: …bin ja net taub…sie werden täglich fleißig eine Stunde Tai Chi machen, anschließend ….

Breitfuss: …nix da…ich mach gar nix…und arbeiten…wie lange arbeiten die …hm…haben’s des schon amal überlegt…100 Stunden am Tag…die sind doch wahnsinnig die Chinesen…

Chinese (unterbricht ihn): Zoo nicht sehr weit von hier….nur ein paar Stationen mit der U-Bahn…

Breitfuss: Ich…will nicht in den Zoo!

Weber: Wollns net zu den Affen?…

Breitfuss: Was soll ich da?…wieso erzählt er vom Zoo?… sie da…Kommen’s her…

Chinese (beleidigt): Heiße nicht…Si-da…heiße Wang Fu Tschi, verstanden. Sie wollten Tiere sehn….

Breitfuss, Weber: Was? Wir …zum Zoo?

Chinese: Vorhin erzählt…füttern….Bären…Pandabären…sind wirklich liebe Tiere…

Weber: Der Wappler hat an Vogel…zuerst jagt er uns durch den ganzen Flughafen….wir schwitzen wie verrückt nach einem Kilometer…dass uns die Zungen raus hängt…der hängt uns ab…dieser Opa, weil er täglich Qi Gong macht….Was tun wir mit dem Alten da?….

Chinese (verärgert): Nicht alt…noch sehr jung…hier bei uns schätzt man alten Mann, bin erst 56 …

Breitfuss: …na ausschaun tuns wie hundert…

Chinese:…aber ich laufe wie 20 jähriger Mann…wollen sie mich weiter beleidigen…meine Regierung hat mich zu ihnen geschickt…soll sie weiter bringen…

Weber: Ja…nur wo san diese….

Breitfuss: …Gstopften…

Weber: …wieso Gstopften…wie kommen sie auf die…

Breitfuss: …hab ich was falsches g’sagt?…

Weber: Und was sie für eine Mist baut haben…der ist beleidigt…und alles nur wegen ihnen…

Breitfuss (verärgert): Ich wollt doch nur ein Frühstück.

Weber:…na glaubens ich net…und dann beleidigen sie den Herrn.

Breitfuss: Ich?…hab ihn beleidigt?…sie wollten…diese blöden Panda…Viecha sehn im Zoo
(wird immer lauter wie Weber) ich hab mich nur aufgeregt…über diesen Kerl da…

Weber: Aufg’regt…beleidigt haben’s ihn…weil er Qi Gong macht und sie net…

2. Herr (plötzlich da): Bitte meine Herrn, könnten sie freundlicherweise sich beruhigen…sie sind hier nicht die einzigen Fluggäste hier. Hören sie zu schreien auf.

Weber (zugleich mit Breitfuss): A Ruhe gebns jetzt…

Breitfuss: Was will der...?

Chinese: Ich werde sie jetzt zum Schalter bringen…da können sie ihren Pass herzeigen und danach ihr Gepäck abholen.

Weber (etwas ruhiger): Und…wie viele Kilometer laufen wir dahin….

Chinese: …nur ein kleines Stück…sie müssen wissen…China sein großes Land…viele Menschen...und alle sind sehr fleißig.

Weber: Habens es ghört…die müssten einmal zu uns nach Wien kommen…den Chinesen bringen wir das richtige Arbeiten bei…hakeln wie verruckt…

Breitfuss: :..hakeln do 12/13 Stund pro Tag…

Weber: …und das siebenmal in der Woche…dafür können’s dann noch, wenns müde sind ein, zwei Stunden dieses depperte Tschi….Goonk machen…

Breitfuss: …als echte österreichische Beamte werden wir da einschreiten müssen, Herr Weber. Was sag’ns dazu?

Weber: Bin einverstanden, Herr Kollege. Wir müssen unsere Ehre verteidigen…wir sind echte Beamte…wir wissen, was Arbeit bedeutet…und dies werden wir …unseren Chinafreunden mitteilen…was es heißt…täglich montags bis donnerstags von 9 -11 in einem Büro zu sitzen und Schwerstarbeit zu leisten…

Breitfuss: Jawohl…bei der nächsten Gelegenheit…werden wir das …dem chinesischen Volk mitteilen…wir müssen überhaupt…was ganz was anders machen…haben die da keine Gewerkschaften…die da protestieren…hakeln rund um die Uhr…wozu denn bitte…wann schlafen die denn…wenns nur arbeiten und Sport betreiben...sogar auf der Straßen…

Chinese: Wären sie so freundlich …und mitkommen…sie haben hier Aufsichtschef auf Plan gerufen…ist jetzt stinksauer auf mich…weil sie sich daneben benommen haben…hier nicht laut schreien erlaubt.

Breitfuss: Wer hat denn laut geschrieen…ich hab gesagt…ich hab einen Hunger…

Chinese: Ja, ich verstanden….und dann Bären füttern…

Weber: Jetzt wissen’s es.

Breitfuss: Was heißt Bären…welche Bären…

Weber: Na die Gummibären sicher net…die Pandabären…das ist das Wahrzeichen von Peking… wissen’s des net….

Breitfuss: Das Wahrzeichen von Peking? Die wohnen doch bei uns in Wien, im Schönbrunner Zoo…die haben sich von uns die Bären g’holt?…aus unserem Zoo?…

Chinese (hat zugehört): Ein chinesischen Sprichwort sagt….die Kirsche fällt….

Weber: …na, des ist falsch…der Apfel fällt nicht weit vom Stamm….

Chinese (ruhiger): Man hat mir erzählt…dass sie sehr lustige Männer sind…immer zu netten kleinen Scherzen aufgelegt…

Weber: Sie dürfen das net so tragisch nehmen…der …hat halt noch kein Frühstück gehabt…

Chinese: Bekommen sie alles im Hotel…jetzt schnell zum Gepäck…und dann können sie schon abreisen…

Weber: Und die Begrüßung…ich meine…wer begrüßt uns hier?

Breitfuss: …ja…des würd mich auch interessieren…man begrüßt doch eine ausländische Delegation einer Regierung.

Chinese: Ja, das tut man…doch sie reisen …inkognito…niemand weiß etwas davon…da können sie wunderbar ermitteln…

Breitfuss (schüttelt leicht den Kopf, zu Weber): Hat der was von vermitteln g’sagt…haben sie irgendetwas verraten…dass wir den Doppelagenten auf der Spur sind…was plappert der Alte da…und wieso reisen wir in…cog…

Weber: IN…Kognito…das heißt unerkannt.

Chinese (winkt beide zu sich her): Das ist Befehl meiner Regierung…damit ihnen nichts passiert…sie müssen extra gehen…alle müssen das. Zuerst die drei Herren…dann die eine wunderbare Dame….

Weber: …die Knackal..

Chinese: Ja….und dann sie…damit sie nicht auffallen….

Breitfuss: Versteh ich net…sie, Herr Weber? Da sind Tausende von Touristen…wie die Ameisen lungerns da herum…wohin man schaut…..diese Chinesen…und dann kommt dieser Alte da…und erzählt was…dass wir net auffallen…ist der net ganz dicht…

Weber: ….der hat halt keinen Agentenblick, Herr OGD.

Breitfuss: Und den haben sie?

Weber: Freilich…ich fühle mich fast wie ein Agent…handle fast wie ein Agent...

Breitfuss: …mache mich unsichtbar wie ein Agent.

Weber: Esse so viel wie ein Agent…

Breitfuss: Wollen sie sagen...dass ich zu viel frieß?

Weber: Sie haben andauern an Hunger, net ich…sie wollten a Frühstück und dann fangen sie von den Bären an…und der denkt an die Pandas…

Chinese: Können wir jetzt weiter gehen,…es dauert noch etwa fünf Minuten, bis wir dort sind.
Sind die beiden Herrn jetzt ausgerastet für den nächsten Dauerlauf…(dreht sich um und geht, wird schneller und versucht die beiden abzuhängen…Weber und Breitfuss keuchen hinter ihm drein)

Chinese bringt sie zur Passkontrolle, reicht jedem noch schnell zum Abschied die Hand und deutet in die Richtung…: …da gerade nach vorne, dann links, danach rechts…und dann sehen sie schon die Tafel….dort ist ihr Gepäck…

Breitfuss (zu Weber) Und wie…bitte….kommen wir zum Hotel?

Weber: Was fragens da mich?…bin ich ein Hellseher?…

Chinese (ruft ihnen zu, marschiert schon ab): Nehmen sie Taxi…Taxi!

Breitfuss (alleine mit Weber): Was sag’ns jetzt, Herr Kollege… da haben uns ja die Russen freundlich empfangen…diese Chinesen da…und die Nudeln im Flugzeug…

Weber: Sie meinen den Reis…denn die Nudeln hab ich gegessen…

Breitfuss: Wo…müssen wir hin…des ist ein Wahnsinn…wohin man schaut …nur Chinesen…lauter Chinesen…

Weber: Wos haben’s ihnen erwartet?…lauter Franzosen oder Wiener…wir san in China…

Breitfuss: Mein Frau wird schauen…wenn’s des sieht…so viele Menschen…Chinesen…

-Beide gehen ab…

SZENENWECHSEL:

In einem Zimmer am Flughafen:

Chinese (sitzt am Telefon): Ja…habe verstanden…nein, er ist schon zurück gekehrt…hat die beiden abgeliefert…war stinksauer…..nein, die Dame ist schon von unserem Kollegen ins Hotel gebracht worden…scheint ein wenig naiv zu sein…die beiden anderen…was soll ich sagen… Wang war sehr aufgebracht…frech waren die …ja, werde es ihm ausrichten…wird gemacht…werde es weiter leiten an die Regierung…Flugzeug ist ausgeräumt…nein, die haben alle nichts gemerkt…die zwei…waren nur etwas verärgert…kein Empfang…nein, kann ihnen nicht schaden…wir werden sie ihm Augen behalten, Chef…keine Sorge…heute werden sie von uns dorthin gebracht….nein, wir passen auf…keine Sorgen, wir haben 12 Mann, und die Russen haben uns 5 dazu geschickt…dazu die drei von den Österreichern…das macht 20 …da gehen sie uns sicher nicht durch die Lappen…werden nicht so blöd sein wie die anderen…wir passen auf…nein, die Dame hat ein Extraprogramm…morgen Besuch des Kaiserpalastes…und Besuch des Marktes…haben ihr lieben netten Kollegen gegeben…ist noch ziemlich jung und unverheiratet..passt wie geschmiert für sie…werde mich bald melden…verstanden, Chef…(legt auf)

SZENENWECHSEL

Breitfuss und Weber sind soeben in ihrem Hotel eingetroffen…viel Gedränge, viele chinesische Touristen.

Breitfuss: Was sag’ns zu den Schlitzaugen?…und der erzählt uns, dass die was hakeln.

Weber: Schaut net danach aus…die sitzen do in ihren Maßanzügen…do können’s einpacken mit ihrer Mickymauskrawatten.

Breitfuss: Was heißt Mickymaus?…die hat meine Frau am Graben gekauft…das waren drei teure Krawatten, die sie g’kauft hat…beim Versage…

Weber: De ihren san kitschig…so was müssen’s tragen…wie diese Chinesen da…

Breitfuss (mustert die Chinesen geringschätzig): Na…mein Gschmack…ist das net…kann vielleicht hier…modern sein…aber bei uns…na…wer zieht schon so an Kaftan an…so ein buntes Feiertagsgwandl?…

Weber: Der Neid frisst sie schon…wie die alle ausschauen…fesch san die alle…lauter Leute von der Wirtschaft…die Chinesische Wirtschaft blüht,..

Breitfuss: ..des muss ja…waun de do so lang sitzen und hakeln…die müssen wir mal aufklären…die wissen net…was wir Beamte in Wien tun…

Man sieht eine Gruppe von Chinesen in sauteuren chicen Anzügen mit moderner Krawatte herum laufen…und reden. Weber und Breitfuss verstehen kein Wort…sie müssen noch etwas warten… Plötzlich steht Frau Knackal vor ihnen mit einem ziemlich jungen Chinesen, sie strahlt über das ganze Gesicht.

Knackal: Da sind sie ja, Herr OGD…und wie sie ausschaun…. (lächelt, Breitfuss grantig)
Haben sie schon meinen neuesten Kollegen…ich meine …Begleiter …gesehen, Herr Fu Ling aus Shanghai…zur Zeit ist er in Peking…und er begleitet mich…(Weber und Breitfuss stehen herum und sagen nichts…beide schlechter Laune)…und haben sie schon das super Buffet gekostet, Herr Breitfuss?

Breitfuss: Was? Sie haben schon gegessen?

Knackal: Na, freilich…ich bin doch schon eine Stunde hier…da drüben ist der Speiseraum…wissen sie was es da gibt…?

Weber: Hund mit Schlange.

Knackal (lacht): Genau…und das essen die…die Chinesen…schmeckt wunderbar…das müssen sie kosten…ist eine Delikates, Herr Breitfuss!

Breitfuss (verzieht das Gesicht): Am liebten würd ich umkehren und…wenn ich net meinen Reisepass und mein Gepäck hergeben hätt...de Knackal ist do…und wir haben net einmal ein Zimmer.

Knackal: Schaun sie, Herr Weber, was mir der liebe Fu Ling geschenkt hat…eine schöne goldene Kette…ist die net schen? (hält sie Weber hin, dann Breitfuss, keiner sieht sie an) …und jetzt muss ich schnell weg…weil der Fu Ling mir noch den Markt zeigt…(winkt und rennt davon, der junge Chinese hinterdrein)

SZENENWECHESL

In einem anderen Zimmer mitten in der Stadt, zwei Männer sitzen zusammen an einem Tisch

1.: Ja, es hat geklappt…sie hat die Kette.

2.: Und? Was machen wir?

1.: Wir warten ab…die entgeht uns nicht. Ihr übernehmt die beiden anderen.

2: Wird gemacht...die sind irre gefährlich.

1.: Lass dich von denen nicht übers Ohr hauen. Die sind gewifft… haben es faustdick hinter den Ohren…alle beide…die sind nicht zu unterschätzen…die Kollegen in Moskau haben ordentlich geschwitzt.

2: Versteh ich nicht. Wir haben auf die zwei 20 Mann angesetzt.

1.: Du prägst dir die Route ein, die beiden fahren heute zum Tempel, da könnt ihr sie gut überschauen und die drei Wiener werden dabei sein. Die geben acht.

2.: Wenn die drei schon nichts ausrichten, was sollen dann die anderen.

1.: Wir sind klüger. Wir schnappen sie uns, wenn sie dumme Faxen machen. Du weißt, was du zu tun hast. Die Kleine gehört dem einen, ihr habt die zwei im Visier.

Die beiden stehen auf und verlassen das Zimmer.

SZENENWECHSEL

Etwas zur selben Zeit in Wien, soeben läutet im Bundeskanzleramt das Telefon…ein Herr Dr. Dr. X nimmt ab.

Dr.Dr. X: Ja, Moment mal, ich schaue, ob er da ist…nein, tut mir leid, der Herr Bundeskanzler ist unterwegs…ja, es ist spät…er ist noch da…soll ich etwas ausrichten…soll ich verbinden…aha in China…es geht um die Handelsdelegation? Nein? …ich habe keine Ahnung…warten sie mal…ich werde nachfragen…am besten…den Bürgermeister…nein, der ist nicht da…wie kann ich helfen….einen Moment bitte…da kann ich doch nachschauen…können sie das buchstabieren…nein, kenne ich nicht…bin nicht zuständig für dieses Ressort…M….ja dann A, aha, 24 und dann 12..Weihnachten…ach so…das ist ein Referat..2412…nein, kenne ich nicht…doch ich werde mich bemühen…ich komme gleich….(legt den Telefonhörer hin und steht auf, geht ins andere Zimmer zur Sekretärin) Frau Renate…können sie mir sagen, was das für ein Referat ist MA 2412 …ich brauchs aber gleich…da hat einer aus China angerufen…sie hätten ein Problem mit ein paar Leuten von uns…wer ist da jetzt von uns drüben…niemand…wissen sie es…ich sitz im Zimmer…(geht wieder zurück und nimmt den Telefonhörer)…ja, Dr.Dr. X am Apparat…nur ein kleines Momentchen…die Sekretärin sucht es heraus…ja, und jetzt sagen…sie…sind sie sicher, dass das Leute von uns sind…wir haben nämlich niemanden hinüber geschickt…also, da sind sie sich zu 1000% sicher, dass das Wiener sind…von uns…ja, ich sehe schon meine Renate auf mich zukommen…danke Frau Renate…gleich…ich schau mir mal noch schnell die Namen an…(liest und wird leichenblass)…ich melde mich in zwei Minuten noch einmal bei ihnen… (springt auf und rennt mit dem Zettel, den er von Frau Renate erhalten hat, ins Zimmer hinüber) …sind sie sich sicher Frau Renate?…

Sekretärin: Ja, Herr Dr. Dr. X, das sind die beiden Herren, Herr Weber und Herr Breitfuss, von der MA 2412…

Dr. Dr. X: Das ist a Katastrophe…was sag ich den Chinesen…die haben wir hinüber geschickt.

Sekretärin: Was ist los?

Dr. Dr. X: Das weiß ich nicht…ob schon was los ist …das hat er nicht sagen wollen…nur ob das unsere Leute sind…was soll ich sagen…denn die Wahrheit dürfen wir net erzählen…dieses Mal nicht.

Sekretärin: Ich kann schauen, ob der Bundeskanzler noch da ist.

Dr. Dr. X: Nein, den müssen wir aus dem Spiel lassen…sonst wird das Ganze noch eine Staatsaffäre…ich muss mir halt was einfallen lassen.

Das Telefon läutet im Nebenzimmer.

Dr. DR. X: Ich muss hinüber…sie…sagen zu gar niemanden etwas, sonst haben wir hier den ärgsten Krieg…das fehlt uns gerade noch…(läuft hinüber…und hebt ab)…nein…nein….ja…ja, sicherlich…mir ist nichts bekannt…muss ein Irrtum vorliegen…von unseren Männern ist keiner da drüben…bedauere…ja, tut mir leid…wenden sie sich an den Botschafter…(legt auf) Gott sei Dank…was soll ich sonst tun?…Frau Renate…wenn sie wüssten…(setzt sich erschöpft auf seinen Sessel und blickt auf die Uhr)….so spät schon…wenn das heraus kommt…a Katastrophe wird das …für die ganze Wiener Stadt, die Gemeinde…der Bürgermeister…oh Gott oh Gott…



Akt 13) China lockt, China reizt, ganz China spricht Teil 2


Kurz vor dem Gespräch mit dem Herrn aus dem Bundeskanzleramt in China. Herr Breitfuss und Herr Weber sitzen noch immer im Hotel und warten auf ihre Zimmerschlüssel, es sind viele ausländische und vor allem chinesische Gäste hier, im Hotel tagt in einem großen Saal eine Versammlung von Wirtschaftsleuten, die Chinesen strömen aus dem Saal heraus, weil momentan eine Pause ist. Weber und Breitfuss haben genug vom Warten und schleichen sich bis zur Tür des Saals hin.

Breitfuss: Was sagen’s dazu…lauter…Wirtschaftsexperten…

Weber: …lauter Chinesen…und kein einziger Europäer dabei.

Breitfuss: …oiso bitte, des sollten sie schon wissen, Herr Kollege…des muss ich net ihnen andauernd sagen…da sitzen’s diese dicken Manager….diese hohen Bosse…

Weber: Des san kane Manager…a paar vielleicht von denen…de san von der Wirtschaft…

Breitfuss: Wollen wir uns doch mal unter das gemeine Volk mischen…wir san a von der Wirtschaft…von der österreichischen Wirtschaft…

Weber: Sie meinen…waun sie do san…dann haben wir überall a Wirtschaft….

Breitfuss: Genau… bei uns herrscht nur die Wirtschaft…sehen's des…wie die alle da raus kommen und a Sektglasel haben die in der Hand…da gibt’s was zu trinken…

Weber: Dann würd ich sagen…stürzen wir uns ins Verderben…auf zum Buffet…

Breitfuss:…bis wir von dieser depperten Urschel da einen ….

Weber: Schön sprechen, bitte…

Breitfuss: …einen Zimmerschlüssel kriegen und frühstücken können…bin ich schon längst verhungert…na, ich würde vorschlagen, Herr Kollege Weber…wir gehen do rein…. (verbeugt sich vor Weber und macht ein Handzeichen) Bitte nach ihnen.

Weber: Gerne, doch …ich bin ein sehr höflicher Mann…ich lass ihnen den Vortritt…bitte nach ihnen…

Breitfuss: Herr Weber!

Weber: Was is? Machen’s ihnen in die Hosen, weil wir do rein marschieren und uns was von deren ihren Buffet fladern…halten’s hat für die a Ansprach….

Breitfuss: Des ist a gute Idee…wir gehen do beide hinein…

Weber: Sie zuerst…ich folg ihnen…

Breitfuss: Na, Herr Weber…tun’s mir des net an…sie wissen, sie sind mein bester Freund und wir sind Kollegen…ich lasse ihnen den Vortritt…

Weber: Sie machen sich an…geben's es zu…aber ich bin ja net so…ich fühle mich wie ein echter Agent… ich schreite da hinein…(geht cool zu Tür und winkt) folgen's mir….was is? Wollens verhungern? Ich seh grad…die essen was….

Breitfuss (geht zur Tür, die ein kleines Glasfenster hat und will hineinschauen): Was sehn sie? Was essen die?

Weber: Na so kleine leckere Happen haben die…wenn wir uns net bald beeilen, bleibt für uns nix mehr übrig…

Breitfuss: Und was gibt es noch? (reckt sich ordentlich, die Tür geht auf und zwei Chinesen kommen heraus…mit hellem Anzug, die ihnen beiden die Tür aufmachen und Weber und Breitfuss müssen eintreten, jetzt sind sie drinnen)

Weber: Bleiben’s net stehn…sonst fallen wir auf…und nicht vergessen…

Breitfuss: Was soll ich vergessen?

Weber: Nicht vergessen! Immer nur lächeln. (geht weiter, Breitfuss folgt ihm)

Breitfuss: Apropos auffallen…haben’s schon bemerkt,…dass wir die einzigen sind…die keine Chinesen sind…

Weber: Lächeln…sehn sie nur die netten Herrn da drüben, die zu uns herschauen…

Breitfuss (verärgert): Na, ich seh nur die Kellner mit den großen Tablett…do kriegen wir nix zum Essen…die sehn ja uns…

Weber: Lächeln …Herr ODG!

Soeben trennt sich ein Herr von der einen Gruppe und kommt auf Weber und Breitfuss zu. Beide setzten ihr schönstes Lächeln auf, Breitfuss grinst über das ganze Gesicht, Weber tritt etwas vor und stellt sich vor.

Weber: Excuse me, ….sorry… my name ist Mike Weber, economic experte for european exporte…

Breitfuss (drängt sich vor und fällt ihm ins Wort): …and my name is Ingenieur Engelbert Breitfuss von der MA2412…..aus Wien.

Weber: Depp, der versteht nur Englisch…. (freundlich)..we are coming from Austria, Vienna and my dear friend here…

Breitfuss: I love China…and I am from Austria, Europe…and I want to see ….

Chinese: Hallo, very nice to meet you…(schüttelt beiden die Hand und zeigt auf seine Kollegen)…here my friends und we have a meeting here…you understand…

Breitfuss: Yes, my good friend (klopft ihn kräftig auf die Schulter)…our government has send us to you…

Chinese: Really, to us?…you are coming to us?…

Weber: ….to china…to visit this wonderful country…

Breitfuss (stolz): …to speak on a conference….

Chinese: Here (zeigt es mit der Hand)…is a conferece now.

Weber: …for workers…

Breitfuss: workers…we are workers…experte for workers…in Vienna we have a specielle referat for workers….

Weber: …called MA 2412…he meens…special resort of the government for workers…

Chinese: Really, thats nice to hear…you have a special department in …

Weber: …in Vienna.

Chinese: Ah Vienna, very nice city, Stephansdom and Schönbrunn Castle …and Mozart.

Breitfuss: Was hat er g’sagt? Verstehn sie ihn?

Weber: Gebens a Ruh!

Chinese: How long do you stay here?…sorry…I don’t be a good host…please, come with me…(zu Weber) do you like some drinks…chinese drinks?…

Breitfuss: Ja, ich auch…. (drängt sich vor)

Weber, Breitfuss und der Chinese marschieren ein Stück nach vorne, sie schütteln den Leuten die Hände, man stellt sich vor und Weber und Breitfuss bekommen ein Glas in die Hand gedrückt. Breitfuss ist überglücklich, noch dazu, wo der Inhalt des Glases ihm besonders gut schmeckt, trinkt relativ rasch das Glas leer. Blickt glücklich und zufrieden um sich, der Kellner geht mit dem Tablett vorbei, doch Breitfuss wagt nicht, sich eines dieser Brötchen zu nehmen, seine Augen folgen dem Essen.

Breitfuss: Wo sind ma stehn geblieben, Herr Kollege?

Weber: Bei der Wirtschaft…(zum Chinese)…you have now a conference?

Chinese: Yes, wie do so…what's your profession.

Breitfuss (stolz): I am the boss….the big boss.

Chinese: That’s fine…you are the boss and he? (deutet auf Weber)

Weber: I am the boss too.

Chinese: Really, two men…two who are the boss…which departmend do you have in …

Weber: We represent the workers…the true old workers…we know the life of the workers.

Chinese (begeistert): That’s good, oh come with me…we have talk about the situation of other continents…you can tell us something about your profession, your job…what are you doing in Vienna?

Weber: Certainly…my friend, and my friend, the second boss too….we are the best of our city, and therefore our government has sent us to china for a big conference.

Chinese: What is it?… what do you talk about?….please, come with me, we have met the chief press officer…and I think, I hope he is here…oh yes, there he is…(Chinese schleppt Weber und Breitfuss mit sich; Breitfuss versteht nicht viel, geht hinterdrein, dann verschwindet der Chinese für einen kurzen Moment, er erkundigt sich)

Breitfuss: Was hat der Kerl da g’sagt?

Weber: A Pressekonferenz war gerade…und wir dürfen mit dem Pressesprecher reden…wie finden’s des?

Breitfuss: Super…do können wir den Chinesen reinen Wein einschenken…weil’s so viel hakeln.

Weber: Seriös muss des sein.

Breitfuss (richtet sich seine Haar und sein Hemd etwas): Na schaun wir nicht seriös genug aus…die laden uns ein…uns aus Wien…von der MA 2412…denen werden wir es zeigen,wie damals in Brüssel.

Weber: In Brüssel? Do sans doch davon g’rennt…na, hier reden wir wirklich…und sagen denen mal unsere Meinung über die Arbeit.

Breitfuss: Jawohl…wir tun ihnen kund…wie die Wiener Beamten arbeiten…nur a Frag hätt ich noch…können sie Englisch?

Weber: Na sicher und sie net? Habens wieder einmal net aufpasst im Unterricht beim Herrn Klaus…aber ich bin ja net so…wenn sie reden…übersetz ich für sie…einverstanden?, abgemacht.

Breitfuss (schlägt in die Hand ein, laut): Abgemacht…diesen Schlitzaugen zeigen wir’s …was ein echter Beamter aus Wien alles kann.

Eine Gruppe von Chinesen kommt zu ihnen und der nette Herr von vorhin kommt auf sie zu. Chinese tritt auf sie zu und winkt dem Kameramann.

Chinese: Okay, if you are agree my dear friends…we make a short interview with you.

Breitfuss (hat gerade das noch mitgekriegt): A Interview…super…Klasse…spitze…ist des

Weber(seriös): we are agree…and my friend Engelbert Breitfuss….agree too….

Breitfuss (stolziert ganz in die Mitte und zeigt sich): We …can begin… now…I am so happy…mei Frau wird ganz stolz sein, wenn’s des erfährt, san in China und gleich am ersten Tag kommen wir ins staaliche Fernsehen….

Chinese flüstert Weber etwas zu. Weber kommt zu Breitfuss und wispert ihm etwas ins Ohr.

Breitfuss: Was hat er g’sagt? A Direktübertragung ist des? Des sehen die Chinesen gleich im Fernsehen…?

Weber (stellt sich seriös hin, direkt neben Breitfuss, Kameramann kommt schon und ist dicht neben beiden): My name ist Mike Weber….boss of the referat MA 2412 of Vienna ...

Breitfuss: …and my name is…was heißt Ingenier…jesas ich hab des schon wieder vergessen

Weber (schnell und leise): Tun's weiter…redens!

Breitfuss: Engelbert ….mein Gott, ich hätt beinahe Dollfuss g’sagt…der alte Bundeskanzler ist mir eingfallen…oiso…der Herr Weber übersetzt…da für mich und sie meine Damen und Herren werden jetzt von uns…von mir…informiert…was wir Wiener da in Wien bei der MA 2412 treiben.

Ein Chinese winkt und der Kameramann schwenkt zu Weber hinüber, der sofort mit der Übersetzung ins Englische beginnt:

Weber: Here is my best friend of the whole world Engelbert Breitfuss from the referat MA 2412 of Vienna…Our Goverment….the Federal Chancellor of all Austria has ordered us, sent us to you for a big conference to speak …hm…hm…to you…our chinese people…to the world about….hm…(hustet und winkt)

Kamera schwenkt wieder zu Breitfuss, der weiter spricht und spricht…

SZENENWECHSEL

Zum selben Zeitpunkt in einem großen mehrstöckigen Gebäude läuft der große Bildschirm mit dem chinesischen Fernsehprogramm, mehrere Menschen sitzen in dem einen Raum und arbeiten, plötzlich ändert sich das Programm und man sieht Weber und Breitfuss im Fernsehen…alle Anwesenden drehen sich auf einmal um und horchen gespannt, Weber und Breitfuss reden abwechselnd über die wichtigsten Wirtschaftsfragen in China. Man sieht jetzt Breitfuss groß im Bild.

Breitfuss: Oiso…zu dieser großen Wirtschaftssache…Wirtschaftswunder in China kann ich nur eins sagen…hakelt’s net so viel…des is ja a Wahnsinn…wauns ihr wüsst…was wir da machen in Wien…meine Kollege hier…(deutet auf Weber, der schrecklich grinst und in die Kamera winkt)…der Herr Kollege steht einmal um acht Uhr auf…und bis der einmal ins Büro wackelt…dann is es schon neun…jo, und dann muss er erst amal gut frühstücken…sagn wir mal bis um halb zehn…na…des ist zu früh..dreiviertel zehn…dann muss er auf die Toilette, weil er zu viel gegessen hat…und bis er endlich auf seinem Sessel sitzt, dann ist mindestens zehn vorbei…und ja und dann kommt unsere erste Sekretärin…die Frau Knackal…und serviert uns beiden einmal einen tüchtigen Cafe mit Schlagobers…und a Kipferl dazu…ma…wie ma des do fehlt…die mit ihren depperten Nudeln und dem Schlangenfraß…die haben net amal richtige Heferl…die Chinesen…so klane Spuknapfe haben die …schaut aus wie a Fingerhut…jöh…der Herr Weber winkt…jetzt muss ich aufhören…aber gleich bin ich wieder bei ihnen…

Man hört Weber im Fernsehen irgendetwas auf Englisch murmeln über die Wirtschaft, die Zuschauer im Raum schauen sich alle an, dann wieder Schwenk zum Herrn Breitfuss.

Breitfuss: So.. da bin ich wieder meine Zuschauer…die Arbeiter…wauns nach mir geht…dann würdets alle morgen um 11 Uhr nach Haus gehen…denn das tun wir auch…wir arbeiten von 9- 11 und dann ist Mittagspause bis um zwei…jo der Mensch muss auch was essen…apropos Wirtschaft…von der chinesischen halt ich ja überhaupt nichts…schaun sie sich doch die vielen Wolkenkratzer an…na ist des schön…so a Aussicht…da haben wir in Wien a gsündere Luft…ja…wie soll ichs sagen…dieses ganze Kommunistenpack…so sagts zumindest meinen Frau Gemahlin…die hat dreimal zu mir g’sagt vor dem Abflug…nimm dich vor den Chinesen in Acht und wie ich g’fragt hab…wieso…hat sie mich angschaut und hat zum Heulen angefangen…jesas…derer hab ich noch keine Ansichtskarten gschrieben…des wird ich morgen tun…dieser ganze Kommunismus da…und der Kapitalismus…und die Wirtschaft….economic…wie des schon klingt…diese depperte Sprach…bin froh…dass ich net Englisch kann…halt von dieser Wirtschaft gar nichts…im Gegenteil…da geht’s in der Maria Hilferstraßen einkaufen..kaufst da was in einem österreichischen Beisl…Geschäft halt und wenn’st nachschaust, woher des ganze Klumpat,des da in dem Laden haben, is…das ärgerst dich…des kommt alles aus China…so schaut’s aus liebe Leut…überall bringts euren Dreck da hin…überall schreibst euren Namen rauf…made in China…auf jeden schiachen Fetzn…den mein Frau kauft…steht dann des oben…war erst in einem stinkfeinen Laden im ersten Bezirk…gehe einkaufen mit meiner Frau…sag noch zu der Verkäuferin, dass ich nix von diesen komischen Asiaten brauch…schaut mich die blöd an und sagt: na glaubens, wir verkaufen solche Artikel…meine Frau hat dann wieder so an Mist kauft…und wie wir zu Hause warn…und sie packts aus…was steht oben, made in china…da hab ich dann so an Gift kriegt auf die Chinesen….(Miene verändert sich, Weber merkt das und springt ein und setzt sein schönstes Lächeln auf)

Weber: Yes, ladies and gentleman…we prefer china, china products…we love the workers…of your country…we know what it means to work hard….

Breitfuss (stößt ihn weg und drängt sich wieder zur Kamera): Yes,…I too…waun des so weiter geht na danke…diese Wahnsinnigen da…stehn do mit ihrem kapitalistischen Anzügen und ihrer Pandabärenkrawatten…ich hab glaubt, des san Kommunisten…die nur was hakeln..sitzen do und tun nichts…unterm Mao…oder wie der g’heißen hat…do hat jeder so a schiaches Arbeitergwandl anghabt…das trägt der moderne Mann…aber net a Hosen, a Hemd und so a Micky Mousekrawatten …(grinst wieder freundlich in die Kamera hinein) …die hakeln da wie verruckt und das überall…sogar auf der Straßen stehns und tun was…sollns weniger tun…richtig obezan…wie der Wiener sagt…dann brauchens a net dieses komischen Tschie Gonkk was des sein soll…machen do so Bewegungen…Schattenboxen…a so a Blödsinn…wer boxt schon mit seinem Schatten…in die Sonn sollen sich de mal legen und ausspannen…so wie wir…wir legen uns auf den Donaukanal und …

Weber: Yes, ladies and gentleman…this was our profession, our greatings to you, your Country und we wish you…

Mehr hört man nicht mehr, weil die umstehenden Chinesen laut applaudieren und begeistert sind…die Kamera schwenkt in eine andere Richtung…

Breitfuss: Nau, wie war ich…

Weber: Furchtbar…a Katastrophe…sie haben alles durcheinander gebracht…

Breitfuss: Des war Politik

Weber: Von denen hat sie kein einziger verstanden…aber mich hat jeder g’hört…verstehns…sie…mit ihrer deppert Gschicht do…des könnens vergessen…

Breitfuss: Ich war im Fernsehen…was sag’ns…und jeder hat mich g’sehn.

Weber: Aber gehört haben’s nur meine Worte, verstehens meine warn des…net ihr blödes Geschwätz do…

Stimme aus dem Hintergrund: Das wird ein Nachspiel haben.

Weber und Breitfuss schauen sich entsetzt an und sind für einen Moment still.

Breitfuss: Habens des ghört…warn des sie?

Weber: Na net…

Beide drehen sich um und stehen vor Herrn Klaus, der ihnen fröhlich zulächelt. Dieser hat einen schicken Anzug an und grinst.

Breitfuss, Weber: Was machen sie da?

Klaus: Das wird leider für beide Herren ein ordentliches Nachspiel haben, das fürcht ich…und sie werden nicht lange warten brauchen.

SZENENWECHSEL

Wieder in demselben Raum im mehrstöckigen Gebäude, der eine der beiden Herrn ist zu seinem Schreibtisch gegangen und hat den Telefonhörer in der Hand, man hört ihn auf Chinesisch reden. Er verlangt eine Nummer und lässt sich verbinden.

Herr: Den Botschafter…bitte! Schicken sie mir sofort den österreichischen Botschafter…und bitte keine Ausreden…( dann legt er auf und wendet sich dem Bild auf dem großen Bildschirm zu, man sieht Weber und Breitfuss mitten im Interview)


Wenige Minuten später hebt ein gewisser Dr.Dr. X in Wien im Bundeskanzleramt das Telefon ab, einige Minuten später sitzt er kreidebleich in seinem Zimmer und stöhnt.



Kap 14) Die Waffenschieber Teil 3 China reizt….



Wieder im Hotel in Peking, Weber und Breitfuss haben sich von den netten Chinesen verabschiedet nach dem Interview und machen sich nun auf den Weg zur Rezeption. Die Dame hat zwar die Zimmerschlüssel, doch ist in der Eingangshalle so ein Gedränge, dass Weber und Breitfuss beschließen, noch etwas zu warten, bis der Hotelboy ihr gesamtes Gepäck ins Zimmer gebracht haben. Beide haben ein Zimmer zusammen. Während der junge Chinese ihre Koffer mit dem Lift nach oben bringt, schlendern die beiden Herrn durch die Räumlichkeiten des Hotels und stoßen auf eine Reporterin, die daran zu erkennen ist, dass sie ein Mikrofon in der Hand hält, einen Fotoapparat über die Schulter hängen hat und ihnen wie gerufen direkt in die Arme rennt. Weber stößt fast mit der Dame zusammen, weil diese in Eile ist.

Weber: Wohin, schönes Fräulein?

Breitfuss: Do müssen’s schon Englisch reden, die versteht sie sonst nicht.

Chinesin: Nein….ich verstehe sie gut…sie kommen aus Europa nicht wahr…habe an der Universität Deutsch studiert und andere Sprachen. Ich bin in Eile.

Weber: Wohin des Weges?

Chinesin: Ich sagte schon…habe zu tun…da vorne ist Konferenz.

Weber: Wissen wir…wir waren gerade dort…müssen sie wissen…wir sind nämlich…

Breitfuss: …von der Wirtschaft.

Chinesin: So? Von der Wirtschaft?

Weber: Er meint…egal wohin wir kommen…wir stoßen auf a Wirtschaft… er macht die Wirtschaft.

Chinesin: Wie meinen sie?

Breitfuss: Das ist ganz einfach…wir sind zwei große Chefs…

Chinesin: Woher kommen sie…aus welchem Land?

Weber: Aus Wien….

Breitfuss: Österreich! Sie Depp, die hat sie nach einem Land gefragt…net nach einer Stadt…Austria…verstehen sie…Aus…

Chinesin (fällt ihm ins Wort): Weiß ich, wir hatten hier in der Schule Geographieunterricht Herr…Herr…

Weber: Breitfuss ist sein Name, und ich bin Mike Weber, von der MA…
Chinesin: Hat mich sehr gefreut…ich habe noch jemanden zu interviewen…tut mir leid, meine Herrn, wenn sie mich bitte entschuldigen…ich muss weiter…. (will weiter gehen)

Weber: Dürfen wir sie begleiten…(Chinesin versucht ihn abzuwimmeln, funktioniert nicht, Weber stellt sich mitten in den Weg)

Weber: So eine charmante Dame…die werden wir doch noch begleiten dürfen.

Breitfuss (grinst ganz unverschämt): Was können wir für sie tun?

Chinesin (schaut jeden der beiden an, sie weiß nicht, was das ganze soll): Ich suche eigentlich einen bestimmten Herrn...habe ihn noch nicht gefunden…man hat mir gesagt…dass er schon wieder weiter ist…

Weber: Den wollten sie ausfragen…fragens doch uns…

Breitfuss: Des kostet nix…wir verlangen gar nichts…

Chinesin: Darum geht es nicht…sehr nett von ihnen …nur sie müssen eins verstehen...ich habe ein bestimmtes Thema vorgegeben…

Weber: Wissen wir…die Wirtschaft….wir sind zwei Bosse von der österreichischen Wirtschaft!

Chinesin: Wirklich?

Breitfuss: Uns hat die österreichische Regierung her geschickt…wir reisen inkok…

Weber: Inkognito…

Chinesin: Was bedeutet das?

Weber: Völlig unerkannt, damit wir in Ruhe arbeiten können.

Breitfuss: Wir haben einen Geheimauftrag…wissen’s sie?

Chinesin: Und welchen?

Weber: Da müssen sie uns interviewen…dann verraten wir es ihnen.

Chinesin: Das glaube ich…wird nicht so wichtig sein.

Breitfuss (nimmt sie beim Arm): Hörns, schönes Fräulein…wir waren vorher in Russland und sind mit einer speziellen Maschine geflogen…da war niemand drinnen nur wir…jo und drei von den Sicherheitsbeamten…glaubens uns.

Chinesen: Sie scherzen.

Weber: Wir haben still und heimlich Waffen herüber gebracht nach China.

Chinesin (schaut wissbegierig die beiden an): Sie treiben keinen Scherz?

Weber: Woher denn, wir sagen die Wahrheit. Kommens da rüber in dieses Eck, da haben wir ein wenig Platz und da können wir reden.

Alle drei ziehen sich in ein kleines Eck zurück im Hotel, das Handy der Chinesin läutet, sie nimmt es und redet kurz, dann steckt sie es ein. Alle setzen sich auf Stühle neben einem Tisch.

Chinesin: Heute - kein Interview…bin zu spät gekommen, ist schon weg…was mache ich nur?

Weber: Ganz einfach, sie fragen uns aus.

Breitfuss (ärgert sich etwas, weil Weber der Chinesin ziemlich nahe rückt): Sie lassen uns zu Wort kommen…ich bin ja der Boss…sie fragen, würde ich sagen, mich einmal.

Chinesin: Moment mal, ich weiß doch gar nicht wer sie sind.

Weber: Darf ich mich vorstellen, Mike Weber, Chef der Abteilung MA 2412, einer wichtigen Abteilung der Stadt Wien.

Breitfuss: OGD Ing. Breitfuss, Abteilungschef von MA…

Chinesin: Habe schon verstanden. Und was machen sie da in Wien, in ihrer Abteilung? Was ist so geheim, dass ich es jetzt wissen muss?

Breitfuss: Oiso, folgendes…sie Herr Weber.

Weber: Sie sind der Oberboss, Herr Breitfuss.

Chinesin: Soll ich wieder gehen? Sie locken mich hierher und dann haben sie nichts zu berichten. Wie kommen sie überhaupt nach Peking und wo waren sie vorher. In Wien?

Weber: Nein, im Russland, in Moskau.

Chinesin: Und weiter, ich höre.

Breitfuss: Das ist a lange Gschicht. Wir sind zuletzt mit unserer Maschine der österreichischen Regierung hierher geflogen…und was glaubens, was da drinnen war?

Chinesin: Ich verstehe nicht…ich dachte sie erzählen?

Weber: Ratens? A echte Atombombe, die haben die Russen still und heimlich von Moskau nach Peking gebracht.

Breitfuss: Waffen…die Russen lieferten Waffen.

Chinesin: Ist das alles, ich meine, vielleicht hatten sie noch ein paar Panzer…das ist nichts Außergewöhnliches…für China.

Breitfuss: Aber für uns…in unserer österreichischen neutralen Maschine Waffen, begreifens des net…wir haben offiziell einen anderen Auftrag und wir schicken Waffen nach China.

Chinesin: Ja, das ist etwas merkwürdig, doch weiter nicht schlimm…Transportweg ist kürzer.

Weber: Mit eine AUA transportiert man Waffen? Und vorher waren wir beim Präsidenten und haben mit dem noch ein Geschäft abgeschlossen.

Chinesin: Sagten sie nicht vorhin, sie sind von der Wirtschaft…sie verkaufen oder kaufen ein?

Weber: Wir verkaufen…

Chinesen: Waffen?

Breitfuss: So kann man es auch sehen…da muss man doch vorsichtig sein, schönes Fräulein.

Chinesin: Was haben sie in Russland gemacht? (nimmt sich Notizblock und notiert sich etwas)

Weber: Jo, was haben wir dort gemacht…a Wirtschaft… wir haben uns mit der Wirtschaft beschäftigt…die Handelsdelegation…aus Österreich, die…

Chinesin: Welche Handelsdelegation? Ich verstehe wenig, könnten sie deutlicher werden?

Weber: Offiziell ist eine Handelsdelegation unterwegs…inoffiziell reisen wir zwei durch die Länder und…

Chinesin: …ich vermute, inkognito….

Breitfuss: …sehr gut…damit die ganze Geschichte net auffällt.

Chinesin: Worum geht es?

Breitfuss (winkt die Dame zu sich und flüstert): Ich sag nur eines, Aliens.

Chinesin: Was?

Weber (leise): Aliens! Ja, wir sind zwei wichtige Geheimnisträger, was Außerirdische betrifft.

Chinesin: Das glaube ich nicht.

Breitfuss: Waun ichs aber sag, deshalb san wir doch hier...wegen der Konferenz über Ufofragen…schauns sie, die Amerikaner holen die armen Aliens da runter vom Himmel mit ihren Jagdbombern und Raketen…des wollen wir verhindern, denn die haben ja auch Rechte auf unserer schönen Erde…wir knüpfen Kontakte mit denen.

Chinesin: Mit wem?

Weber: Mit den Außerirdischen.
Chinesin (schaut die beiden komisch an, weiß nicht, was sie von dem Gehörten halten soll): Wollen sie mich zum Narren halten? In China in den letzten Jahren, was heißt Monaten, immer wieder Sichtungen von unbekannten Flugobjekten…und sie treiben hier ihren Spaß mit mir.

Weber: Woher denn? Wir sind Ufo –Experten, beauftragt von der österreichischen Regierung…und zuletzt waren wir in Russland…in…cog…nito…der Herr Kollege hat denen ja was mit gebracht.

Chinesin: Was haben sie der Regierung angeboten?

Weber: Hilfe und Unterstützung.

Chinesin: Waffen?

Weber: So a Art Kanonenkugeln…etwas, was jeder haben will…verstehen sie…doch nur der Ministerpräs…

Chinesin: Wer? Sie waren tatsächlich bei der russischen Regierung, beim Staatspräsidenten?
Breitfuss: Na freilich, wir sind doch von der Wirtschaft…wir haben des getarnt…wir haben den Russen was gebracht...worüber sie sehr erfreut waren…200 Tonnen von…

Chinesin: 200 Tonnen von…Waffen…?

Weber: Na, na…net so schlimm denken…des hat halt ausgeschaut wie …Kanonenkugeln…darauf fahren die alle ab, erst recht der Putin….da is a echte Krise entstanden in der Duma.

Breitfuss: …jo, und dem Medvedev haben wir Schi…gebracht…

Chinesin: Schi? Sie meinen…

Weber: Schi zum Schifahren…wir sind nämlich Wirtschaftsexperten…wir bringen den Leuten was…die modernsten Schi der Welt…in Österreich sind viele Schifahrer…

Breitfuss: …na sie wissen schon…wir müssen des doch heimlich machen…die Russen rätseln heute noch, wie sie die tollen Schi gekriegt haben…

Chinesin: Sie exportieren Schi…ist es das?

Weber: Jo..

Chinesin: Das ist nicht verboten.

Breitfuss: Aber getarnt war des…wir haben die Schi eingeschleust mit einer hochmodernen österreichischen Technik…die es nur bei uns gibt…darüber waren die Russen ja ganz erstaunt…haben sie keine Zeitung gelesen…über die Geschichte am Roten Platz?

Chinesin: Nein…wenn ich sie jetzt verstanden haben…verkaufen sie offiziell wie diese Handelsdelegierten Ware…hier handelt es sich um einen neue Schimarke, ist das richtig?

Weber: Vollkommen richtig, gnädiges Fräulein…

Chinesin:…und inoffiziell verhandeln sie mit den Regierungen wegen Waffen…was waren nur das für merkwürdige Kugeln…die sie vorhin erwähnt haben…

Breitfuss: Die will einfach jeder haben…wir haben dem Putin zuerst 2 Tonnen versprochen, dann hat der so geraunzt, dass er mehr will, jetzt haben wir ihm halt 200 Tonnen gebracht…

Weber: ..der eine Teil ist in Moskau, den Rest haben die Russen in Sibirien gelagert…

Chinesin: Und was sind das für Waffen…weil die jeder haben will?

Weber: Rund sans…ihre Wirkung tun’s…und ein jeder will sie haben….

Breitfuss: Stammen eigentlich net aus Wien…der Herstellungsort ist wo anders…die Steyrerpanzer kommen ja aus Steyr und werden in die ganze Welt transportiert…und die sind aus…woher?…

Weber: Was fragens do mich?
Chinesin: Die Marke wissen sie nicht? Was ist das für eine Produktionsfirma?

Breitfuss (denkt etwas nach, dann freudig): Mirabelle…genau…so heißt die Firma…sind so kleine runde Kugerl….

Chinesin: Haben die einen Sprengkopf? Haben die vorne eine Zündvorrichtung?

Weber schaut Breitfuss und dieser wiederum Weber an.

Weber: Mehr dürfen wir dazu net sagen…sie wissen doch, wie geheim des ist...wie wir abgereist sind von Moskau…habens heimlich Bodenluftraketen verladen und eben diese Bomben…stellens ihnen des vor…und die österreichische Regierung weiß davon nichts.

Chinesin: Was? Ich dachte, die wäre eingeweiht?

Weber, Breitfuss: Haben wir auch gedacht! Nein, die haben’s heimlich hinein getan! Ohne unser Wissen…

Chinesin: Wozu das Ganze bestimmt war …wissen sie nicht?

Breitfuss: Doch …für die Außerirdischen…

Chinesin:…und das soll ich ihnen glauben, Außerirdische?

Weber (bittet): Sie müssen uns glauben…wir beschäftigen uns wirklich mit Aliens…wir haben uns gründlich vorbereitet auf die Aliens…wir drei…

Chinesin: Wer ist der dritte?

Breitfuss: Die Frau Knackal, eine Dame, die uns die Leute vom Geheim…

Chinesin: …Geheimdienst, sagten sie Geheimdienst…?

Weber: Jo…überall lungerns herum...diese Doppelagenten… …wahrscheinlich sind sie schon in Gefahr…und man beobachtet sie…

Chinesin schreibt weiter einige Zeit: So, das wäre es mal fürs erste…sie glauben also, dass da hier etwas los…ist…

Breitfuss: Jo sicher, denn bis zur Ufokonferenz dauert es nicht mehr lange…

Chinesin: Und die ist wo?

Breitfuss: In China oder Japan…genaueres wissen wir noch net…dort treten wir auf…und halten eine Rede über die furchtbare Lage der Außerirdischen in Österreich.

Chinesin: Warum?

Weber: Wir haben ein riesiges Ufoproblem in Wien…ich meine in Österreich…die verstecken sich ja…weil die Amerikaner mit diesen Tarnkappenbomber herum fliegen…und unsere Eurofighter zu schwach sind.

Breitfuss: Jo, doch diese russischen Tarnkappenbomber…diese…

Chinese: Was erzählen sie da?…die haben doch gar keine…die gehören den Amerikanern.

Breitfuss: Doch…wir waren auf dem geheimen Stützpunkt und sind in dieser Maschine gesessen…die haben dort Ufos versteckt…

Weber: Fliegende Untertassen…

Chinesin: Das glaube ich nicht…

Weber: Dann haben sie keine Ahnung von Untertassen…sogar unterm Hitler hat man die gebaut…

Chinesin: Das weiß ich…Haunebus…

Breitfuss: Sehns sie...die haben die weiter gebaut…und die versteckens überall und damit jagen sie dann die echten Ufos und schießen sie ab…

Chinesin: Sie waren also auf einem geheimen Stützpunkt?

Weber (stolz): Jawohl…und dort durften wir die neuesten Modelle der russischen Truppe besichtigen…

Breitfuss: …mitsamt ihrer Bewaffnung…das ist streng vertraulich…liebe Dame…das erzähl ich, weil wir ja von diesen Bomben nichts gewusst haben…

Chinesin (notiert): Sie haben also illegal Waffen transportiert, atomare Waffen für einen Erstschlag gegen außerirdische Wesen…das wird meine Leser schon interessieren…sagen sie …wir heißt noch einmal ihre Abteilung?…

Weber: MA…

Breitfuss (fällt ihm ins Wort): Fräulein…des sagen wir lieber net…des ist ein Geheimnis...wir sind keine Waffenschieber…des könnens uns glauben…wir wollten den Russen ja nichts Böses antun...und auch net den Chinesen…nur a Bomben an Bord…des wollen wir net.

Weber: ….und so a lange Luftluftbodenraketen…de brauchen wir das nächste Mal net in unserer Maschine…

Chinesin: Ich muss aufhören…ich danke ihnen meine Herrn…ich habe jetzt Material gesammelt und werde schauen, was ich daraus machen kann…versprechen kann ich nichts…und sie sind in diesem Hotel erreichbar, wenn ich sie brauche.

Weber: Jederzeit, Zimmer 912…sie fahren mit dem Lift hinauf…

Chinesin: ..werd’s mir merken…kann ja an der Rezeption fragen…so viele Österreicher gibt es hier nicht…es hat mich sehr gefreut und ich hoffe…sie genießen China…es wird ihnen schon gefallen…auf Wiedersehen (verabschiedet sich und schüttelt jedem die Hand, geht ab)

Weber und Breitfuss blicken ihr nach und setzen sich gemütlich hin.

Breitfuss (nach einer Weile): Meinen sie net auch, dass sie zu dick aufgetragen haben…Herr Kollege?

Weber: Und sie...haben sie net auch g’logen?

Breitfuss: Ich? Ich hab nix g’sagt…was net g’stimmt hat…

Weber: Die denkt sich was anderes…
Breitfuss: Jo…schon möglich…nur …ich bin im Fernsehen…

Weber: In der Zeitung stehn wir…haben’s des net mitgekriegt…die hat für eine Pekinger Tageszeitung geschrieben.

Breitfuss: Auch egal…Hauptsach is…wir kommen gut raus…und stehn gut da…mei Frau wird Augen machen...ich und in der Zeitung!

Weber: Wir …und in der Zeitung…und wie sie ausgeschaut hat…

Breitfuss: Die hat gar keine Bilder von uns gemacht…(lauter) darauf hat sie vergessen…(schreit fast) …die hat kein einziges Foto von uns…

Weber: Was braucht die a Foto von ihnen…derer genügt schon die Erinnerung…

Breitfuss: Na ohne Foto geht des net…

Weber: Na glaubens, sie stehn jetzt auf der Titelseite...auf dem ersten Blatt?

Breitfuss (verärgert): A so a Mist…die hat ka Bild gschossen von uns…was machen wir do?

Weber: Ich geh mal was essen, kommen’s mit?

Weber steht auf, Breitfuss folgt ihm, beide ab.


Kap. 15) China lockt, China reizt, ganz China lacht Teil 1


Breitfuss und Weber sitzen alleine an einem Tisch gleich in der Nähe der Rezeption, die drei vom österreichischen Geheimdienst sitzen neben ihnen und beobachten sie. Die drei schweigen, hören aber gut zu, während die beiden ein Gespräch führen.

Breitfuss: A Frechheit, wie die uns behandeln…(leise zu Weber) a Glück, dass die noch nichts wissen …

Weber (laut): Wovon?

Breitfuss (hüstelt): Sie wissen doch…vorhin…die nette Chinesin…und jetzt hocken wir hier und schauen uns so einen depperten chinesischen Tempel an.

Weber: Wir san Touristen…getarnt hier...habens des vergessen…Peking ist eine Kulturhauptstadt…wollens vielleicht wie die Knackal in diese Stadt gehen…i net.

Breitfuss: Wer schaut sich auch heutzutage so an Kaiserpalast an?…nur die ärgsten Vollkoffer…soll die Knackal in diese Ruinen do herum wandern…mich bringen keine zehn Pferd in diese Kaiserstadt…a so a Kitsch…buntes Zeug…überall steht a Drachen herum.

Weber: Da lob ich mir die Wiener U-Bahnstation…die hat halt Kultur…des is a moderner Bau, chic...echt wienerisch…nichts Altes, Vermodertes…was Tausend Jahr alt ist und total verstaubt is…

Breitfuss: In diese Kaiserstadt lungern ja Millionen von Touristen herum…schauen sich dort die Skelette an…diese Totenschädel…

Weber: A modernes Museum soll des sein…glaubns ich, schau mir solche Bruchbuden an…von denen?

Breitfuss: Sie haben recht Herr Kollege…was ist denn wirklich schön?…der Karl Marx Hof in Wien…

Weber: Der Schrebergarten von der Tante Mitzi in der Großfeldsiedlung.

Breitfuss: Floridsdorf…oder…der Naschmarkt…doch so a alte Stadt…von den Archäologen…na, die Knackal wird ang’fressen sein…haben’s deren ihren Liebhaber g’sehn?

Weber: Sie meinen den jungen Chinesen?…jo…a bissl jung halt…da wird der Alte…der Obersenatsrat aus Wien aber angefressen sein…sie hat an Jungen….

Breitfuss: Net mein Geschmack….zu fesch…und zu jung…und dann marschierens auf den Markt.

Weber: Achtung …sie kommen. (wirft einen Blick zur Seite)
Breitfuss (dreht den Kopf): A Wahnsinn ist des…wir können net alleine fort...die lassen uns net…müssen uns beschützen…weil wir uns in dem Gewurrel verlieren…

Weber: Sieben Mann sind’s.

Breitfuss: Ich seh nur vier.

Weber: Können’s net rechnen…mit unseren drei Schaukeln da …sind’s vier. (es treten vier chinesische Männer zu ihnen, mustern sie von oben bis unten, dann reden sie mit Werner)

Werner: Herr Breitfuss und Herr Weber, wir gehen – Abmarsch!

Breitfuss: Wie der redet…wie mit Soldaten…

Weber: …bin ja net taub….ich würd sagen…

Breitfuss: …mir machen uns irgendwann selbstständig, net wahr, Herr Kollege?

Weber: Des dürfen’s probieren…bei diesen Sheriffs da…

Alle stehen auf und folgen den Chinesen, sie verlassen das Hotel und steigen alle in einen Kleinbus ein, der sie eine halbe Stunde später bei einem Tempel absetzt.


SZENENWECHSEL

Im Tempel drinnen, viele Chinesen laufen herum, Weber und Breitfuss stehen herum und schauen in die Luft, die Anlage gefällt ihnen gar nicht, gelangweilt lungern sie herum, während die österreichischen und chinesischen Sicherheitsbeamten in einiger Entfernung herum stehen und sie beide beobachten.

Breitfuss: Was is? Büchs ma aus?

Weber: Sie Vollkoffer! Wohin denn? Die schnappen uns…na, da müssen wir uns schon was Besseres einfallen lassen…haben’s die g’sehn?

Breitfuss: Was?

Weber: Die Geheimagenten…aus Russland?

Breitfuss: Aus …Russland? Wieso?

Weber: Sie verstehen a nix…setzen wir uns do hin….und drehn sie sich net um.

Breitfuss: Wieso? Is was passiert?

Weber: San sie immer so blöd? Haben’s denn noch gar nix mitgekriegt…die belauern uns …rund um die Uhr…

Breitfuss: Was machen wir do?

Weber: Wir hauen ab…die Frag is nur wie.

Breitfuss: Wir springen über die Mauer.

Weber: Sie können springen?

Breitfuss: Na, dann klettern wir halt.

Weber: Vor alle Leut…na, im nächsten Moment sinds da…na…wir brauchen einen Plan…einen guten österreichischen…

Breitfuss: Was wollen die do hier?…schaun sie sich doch diese komische Frau da an…die zünden Rauchkerzen an, die furchtbar stinken…

Weber: …das sind Räucherstäbchen…sie Depp….

Breitfuss: Und was macht die damit? Die fuchtelt mit denen in der Luft herum.

Weber: Haben sie wirklich net in Geschichte aufgepasst? Des macht man doch a so…

Breitfuss: Ah so! Jo, und was macht die do…was soll des Herumwacheln mit so Staberln?

Weber: Wozu haben wir sie in Wien eingeschult…Herr Kollege…die vertreibt die bösen Geister damit…

Breitfuss: Hm, …ich merk nix davon…unsere Chinesen sitzen noch immer da drüben und…der Werner mit seinen Leut …lasst uns net aus den Augen…

Weber: Do müssen’s dann andere Räucherstäbchen nehmen….

Breitfuss: Habens schon an Plan?

Weber: Wieso i? Sie net?…sie san der Chef…sie haben uns ja in was Schönes hineingeritten…

Breitfuss: Warum ich? Ich hab gar nichts g’macht.

Weber: Des Ross hat dem Staatschef net gefallen…des braucht zu viel Futter…

Breitfuss (guckt ihn komisch an)

Weber: Die Lippizahnerstute!

Breitfuss: Was? Die hat dem net g’fallen? Mein Hengst…ich mein…meine Stute.

Weber: Jo, weil ihm die keine Milch schenkt…der Staatschef soll etwas ang’fressen auf uns gewesen sein…ich hab’s nur g’hört…wie der Werner des einem anderen erzählt hat…

Breitfuss: …wir …haben doch nix gemacht…Herr Kollege…

Weber: San sie immer so vergesslich…

Breitfuss: …sie meinen…die nette…kleine Chinesin…(lacht)…von der können’s doch noch nix wissen…oder stehn ma schon in der Zeitung?…

Weber: Nicht dass ich sie wüsste…oiso…was schlagen’s vor?

Breitfuss: Wir gehen zum Angriff über…wir greifen die an…

Weber: Und wie…?

Breitfuss: Ich lenk sie ab und sie…

Weber: Was mach ich…?

Breitfuss: Sie ärgern sie…sie singen was…sie können eh so entsetzlich krächzen….

Weber: Herr Kollege, wie war des gerade…?

Breitfuss: Sie singen a Lied…

Weber: …chinesische Oper…etwa…

Breitfuss: …da wüsst ich was Besseres…

Weber: Ich auch…das Lied…mein Lied….meine Komposition.

Breitfuss (steht auf der Leitung) Ah…und was ist des?

Weber: Der Ufo-Song!

Breitfuss: Des war ja meine Idee….schauns ihnen de Gruppen an...die stehn do vor diesem Buddha und bekreuzigen sich….

Weber: …die verbeugen sich…und außerdem ist des net…der Buddha…sondern das chinesische Christkind…haben’s des vergessen…apropos Christkind…wo ist ihr Buddha…mit der Lederhosen?

Breitfuss: Ich was net…

Weber: Haben’s den net mit? Des Steirerhütchen…die Tabakspfeife aus Tirol und die Lederhose.

Breitfuss: …die san in meinem Koffer…doch der Buddha ist weg…

Weber: …dann gemma ins Hotel zurück und holen uns die Sachen…sie wollten die Chinesen beschenken…

Breitfuss: Wie die do herschauen…die hören uns net…

Weber: Können uns belauschen…

Breitfuss: …im Ernst?

Weber: Die haben überall Wanzen…wie beim James Bond…

Breitfuss: Na gut…dann fahren ma z’ruck…wenn die wollen.

Weber: Die werden schon wolln…wir setzen uns do drüben hin und fangen zum Singen an…dann kommen’s grannt…

Breitfuss: Sehr gut Herr Weber…wir singen….wir singen…was sing ma eigentlich?

Die beiden gehen hinüber ein Stück, noch weiter weg von den Geheimagenten, die genau herüber schauen, ganz nahe zu einer Gruppe von chinesischen Tempelbesuchern und schauen…

Weber: Jetzt fang ma an…sie beginnen…

Breitfuss: Der Agentensong?

Weber: Der Ufo Song…was is? Kennens die Melodie nimmer mehr?

Breitfuss: Ich hab…den Text vergessen…a ufo …dort und da

Weber (laut): Ein Ufo hier…ein Ufo dort…ein Ufo halt an jedem Ort…

Breitfuss: Sie…mit ihrem Text…sie können den auch nimmer…

Weber fängt zu brummen an, sich einzustimmen…hält die Hände so, wie wenn er eine Gitarre hält, die ersten Chinesen schauen ihn komisch an und denken sich nichts dabei…Breitfuss stellt sich lässig hin und dann beginnen sie zu singen, es wird stets lauter und der Gesang immer grässlicher…die Chinesen sagen zuerst nix, es drehen sich aber immer mehr um und schauen dorthin, wo die beiden stehen.

Weber: Wir sind jetzt auf der Kärntnerstraße, Herr Kollege…singens laut!

Weber und Breitfuss: Refrain (sehr laut und grässlich)

Ein Ufo hier,
ein Ufo dort,
es kommt an jedem Ort,
ein Ufo hier,
ein Ufo dort
und verschwindet schnell vom Ort


Ein Ufo landet jetzt in Wien
Da schaut’s und fragts’ euch:
Wo will es hin?
Die Regierung, die rennt hinterdrein
und schreit laut:
Fängt, bitte, das Ufo ein!

Die Regierung ist zutiefst entsetzt,
es hat am Heldenplatz aufgesetzt,
die Polizei rennt hin und her
und schreit: Wir können nimmermehr.
Die Alien, die sind ziemlich schnell,
wir haben schon ein blaues Fell.

Da kommt der Präsident gerannt,
der ruft: Die nehmen überhand.
Wo tun wir die vielen Gäste hin,
sie sollten lieber bleiben drin.
Die Fotografen kommen g’rannt,
mit Kameras in der Hand.

Sie alle wollen eines sehn:
Wer wird da überm Platze gehen?
Wie sehen diese Männchen aus?
Sind sie klein oder groß, grau wie die Maus?
Da ruft ein Kind: Ich will dorthin,
ich will den Alien am Zipfel ziehn.

Die Türe öffnet sich sogleich,
herausgekommen ist ein Scheich,
als nächster kam ein Englishman,
dem folgten alle Delegierten schnell.
Der Spuk, der war nun schnell vorbei,
sie kamen von der Konferenz herbei.

Das Raumschiff habn’s sich ausgeliehn,
die Russen warn froh,
es nie mehr zu sehn,
die Amis habn’ g’jammert,
aus ist der Traum,
wir können jetzt keine Flugzeug mehr baun.

Doch einer war übrig,
und der kam zuletzt,
er war ziemlich klein und grau,
da staunte der Rest.
Das ist ja ein Alien,
riefen alle entsetzt,
Nein, das ist unser Freund,
sagten die Delegierten, der ist der Best(e),
der flog unser Raumschiff,
das war ziemlich hin,
doch er war unser Retter,
er flog uns nach Wien.

Weber und Breitfuss waren zuletzt umringt von einer Schar von Chinesen, die andächtig gelauscht haben den beiden Sängern, als wäre es das schönste Lied, das es hier gibt. Sie grinsen sich eins, weil sie merken, dass das Lied den Leuten hier gefällt, doch plötzlich teilt sich die Menge…und die chinesischen Beamten rennen durch und auf sie zu.

Weber: Was is…die Leut sind begeistert….

1.Chinese: Mitkommen…aber schnell…verlassen sie augenblicklich den Platz!

Weber: Warum? Was is…wir haben nur gesungen…

2-Chinese: Wird’s bald…(schnappt Weber und zieht ihn mit sich fort)

Die anderen zwei schleppen Breitfuss mit, Werner und die anderen zwei Beamten folgen ihnen, bald sitzen alle wieder im Wagen, Werner dreht sich zu den beiden um.

Werner: Wenn sie das noch einmal machen…dann kennen die keine Gnade, das sage ich ihnen.

Breitfuss (beleidigt): Was is? Des hat den Chinesen gefallen..die warn begeistert von unserer Hymne.

Werner: Die verstehen keinen Spaß…ab zum Hotel!

Weber: Wohin?

Breitfuss: Bitte! Lassens uns doch do…bitte (jammert, wirft aber gleich danach Weber einen Blick zu)

Werner: Die sind doch net ganz beklopft...wir bringen sie nirgends wohin …das war der erste und auch der letzte Ausflug mit uns…das können sie sich merken…am besten wäre Hausarrest für sie. (dreht sich nach vorne und spricht mit den beiden kein Wort mehr)

Weber und Breitfuss sitzen vergnügt im Wagen, sie haben erreicht, was sie wollten, die Chinesesn würdigen sie keines Blickes und der Wagen fährt zurück ins Hotel.

Szenenwechsel:

Wenige Minuten nach der Ankunft:

Weber: Sie holen ihre Sachen…den Buddha und des Zeug…und ich kümmere mich um diese Wappler da…

Breitfuss: Wie soll des geschehen?

Weber: Der Herr Klaus ist da. Ich hab ihn gerade gesehn.

Breitfuss: Super…der hiflt uns…

Weber: …im Weihnachtskostüm…der ist schwer bewaffnet…sie müssen nur rechtzeitig ausbüchsen…nehmens ein Taxi…

Breitfuss: …und wohin soll ich fahren?….

Weber: …in den nächsten Tempel!

Breitfuss: Aha…und sie?…

Weber:…als echter Kollege und Freund…schaffe ich ihnen diese Leute da vom Geheimdienst vom Hals.